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Kitzbüheler Anzeiger
08.07.2023
News  
 

Ausschreibung verärgert

Dass die Stimmung zwischen den Grünen, die in Fieberbrunn bei der Gemeinderatswahl im Vorjahr als Sieger hervorgingen und mit fünf Mandaten jetzt ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben und den bürgerlichen Listen (BGM-Liste, JUFI) nicht besonders gut ist, ist nicht neu.

Fieberbrunn | Die Querelen gipfelten vor einigen Monaten in zwei Postwurfsendungen, in denen sich die Fraktionen – hier war dann auch die Gemeinsame Liste GIFF mit dabei – gegenseitig ihre „Fehler“ vorwarfen.

Eine Ausschreibung lässt jetzt einmal mehr die Wogen in der Pillerseetalgemeinde hochgehen. Die Gemeinde sucht einen Journalisten auf Werksvertragsbasis, der „objektiv und zeitnah“ über relevante Gemeinderatssitzungen berichtet. Die Anzeige ist bereits in der Fieberbrunner Gemeindezeitung erschienen und ist auch auf der Homepage zu finden. Eine Vorgangsweise, die dem grünen Vizebürgermeister Hannes Fleckl einmal mehr sauer aufstößt. Er findet diese „demokratiepolitisch bedenklich“. Und das habe er Bgm. Walter Astner auch mitgeteilt. Einen Beschluss habe es für die Ausschreibung nicht gegeben. Er sei, so Fleckl, davon ausgegangen, dass es vor der Ausschreibung weitere Besprechungen geben würde. Denn grundsätzlich könne er sich eine solche Position für die Gemeinde sehr wohl vorstellen.

Kontrolle muss in jedem Fall möglich sein
„Mit der derzeitigen Situation sind wir so jedoch nicht einverstanden. Eine Kontrolle des Journalisten muss für Minderheiten im Gemeinderat möglich sein und diese kann sicher nicht einseitig durch den Bürgermeister stattfinden, so wie es im Moment geplant wäre“, erklärt der Grüne.

Bürgermeister Walter Astner zeigt sich überrascht von der Reaktion Fleckls: „Wir haben das ja miteinander besprochen.“ Verstehen könne er die Kritik, wenn ein Gemeindemitarbeiter, der ihm unterstellt ist, diese Position ausfüllen sollte. Jene Person, die diese Funktion übernehmen solle, sei jedoch „kein Befehlsempfänger“ und ihm als Bürgermeister auch nicht weisungsgebunden, stellt Astner klar. Margret Klausner

 
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