Kitzbüheler Anzeiger
15.04.2021
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Alleestraße in neuem Glanz

Im Rahmen der Sanierung der Alleestraße, dem Einfahrtstor ins Kössener Zentrum, werden mehrere Projekte in einem vereint.

Kössen | Kurz nach Ostern fuhren in Kössen einmal mehr die Baumaschinen auf – nach drei Jahren intensiver Vorbereitung starteten die Bauarbeiten in der Alleestraße. Mit diesem Großprojekt schlagen die Kössener sozusagen drei Fliegen mit einer Klappe.
Die Verbindung ist sozusagen die Visitenkarte der Kaiserwinklgemeinde – handelt es sich doch nicht nur um die Hauptverbindung ins Dorfzentrum, sondern führt auch via Klobenstein zu den bayerischen Nachbarn in den Chiemgau.  Noch allerdings präsentiert sich die Straße als Fleckerlteppich, ist von Schlaglöchern übersät und für Fußgänger und Autofahrer eine Herausforderung.

Bereits vor rund 25 Jahren wurde die Alleestraße das letzte Mal generalsaniert. Daher hat der Gemeinderat schon vor einigen Jahren mit den Planungen des Umbaus begonnen, denn es soll nicht nur der Straßenbelag neu gemacht werden. Die rund 800 Meter lange Verbindung soll zukünftig vermehrt zum Bummeln einladen.
Das Planungsteam um Ralf Eck und Harald Kröpfl konnte den Architektenbewerb um die Neugestaltung der Alleestraße für sich entscheiden. Geplant sind eine Ergänzung der Allee mit Bäumen sowie Begegnungszonen links und rechts der Straße. Davon versprechen sich die Planer eine Temporeduktion auf der Straße und einen besser funktionierenden Fahrradverkehr.

Gemeinde und Land bauen gemeinsam
Doch ganz so einfach war es dann doch nicht, denn nicht nur die Straße selbst ist in einem schlechten Zustand, auch der Unterbau muss erneuert werden. Und hier wird es kompliziert – so ist die Sanierung der Fahrbahn Aufgabe des Baubezirksamtes, der Unterbau hingegen eine „Baustelle“ der Gemeinde. Für die „Schönheit“ ist der Ausschuss für Ortsentwicklung und Tourismus zuständig. Dessen Obmann, GV Hans Knoll, freut sich, dass es jetzt endlich losgeht.
Denn die Kössener mussten aus finanziellen Gründen den Baustart über ein Jahr verschieben. Immerhin werden rund 3,5 Millionen Euro in den Umbau investiert, davon muss die Gemeinde 1,9 Millionen Euro stemmen. Denn es wird nicht nur an der Oberfläche gearbeitet, es müssen auch Hauptwasserleitung, Kanal und Stromleitungen saniert bzw. erneuert werden. Mit der Fertigstellung rechnet Knoll im Jahr 2022.

„So hat es ja nicht mehr bleiben können, die Straße ist in einem zu schlechten Zustand“, betont Hans Knoll, für den der Um- und Ausbau der Alleestraße einen großen Meilenstein für Kössen bedeutet. Es habe von Seiten der Bevölkerung schon Kritik gegeben, weil das Spazieren bei schlechtem Wetter fast nicht mehr möglich war, da die Straße dann von riesigen Pfützen übersät ist.
Aufgrund der Bauarbeiten ist die Straße nicht durchgehend befahrbar, teilweise kommt es auch zu Totalsperren. Die Gemeinde informiert natürlich regelmäßig über die Maßnahmen. „Dann hoffen wir, dass es natürlich wieder 30 Jahre hält“, betont Knoll. Auch eine Weiterführung der Begegnungszone weiter ins Dorfzentrum kann Knoll sich gut vorstellen. Margret Klausner

Bild: Nach Ostern starteten die Umbauarbeiten in der Alleestraße. In der ersten Bauphase wird der Bereich von der Land­brücke bis zur Wohnanlage Alleestraße 67 umgesetzt. Foto: Klausner

 
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