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Kitzbüheler Anzeiger
23.05.2024
News  
 

Ärger über gesperrte Pritschen

Einmal mehr wurde jetzt Kritik am Betreiber des Strandbades beim Alpenhotel laut. Stegbereiche sind für die Einheimischen wieder gesperrt, hieß es. Stimmt so nicht, dementieren die Verantwortlichen der Schultz Gruppe.

Kitzbühel | Seit vor rund fünf Jahren die Schultz Gruppe das Alpenhotel samt dazugehörigem Strandbad am Schwarzsee übernommen hat, gehen immer wieder die Wogen hoch. Bis der Umbau des Hotels fertig war, kam es immer wieder zu Baustopps. Auch rund um das Strandbad kommt es regelmäßig zu Diskussionen. Die Stadtgemeinde hat sich den Zugang zum See gesichert, um so auch den Nicht-Hotelgästen den Eintritt zu ermöglichen. An insgesamt elf Monaten im Jahr müssen Besucher zu den Stegen am Schwarzseeufer beim Alpenhotel gelangen können – auch wenn die Badeanstalt und der Gastronomiebetrieb geschlossen haben.

Die Glastür der Badeanstalt öffnet sich daher automatisch. Allerdings relativ langsam, wie Seereferent GR Rudi Widmoser in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates schilderte. Offenbar ist es hier schon zu Unfällen gekommen, da Gäste schon an die Glasscheibe geprallt sind. Er, so Widmoser, suchte daher bereits das Gespräch mit dem Eigentümer. Mit Aufklebern – Vögel etwa – könnte hier Abhilfe geschaffen werden.

Doch größer war der Ärger rund um den Stegbereich. Denn auch ein großer Teil der bei den Einheimischen so beliebten Pritschen sei schon wieder – unerlaubterweise – gesperrt bzw. nur für Hotelgäste nutzbar gewesen, so die Kritik.

Fundamente aus Beton in den See gegossen
Rund um diese Pritschen gab es ja bereits, wie mehrfach berichtet, vor rund zwei Jahren hitzige Diskussionen. Die Baumaßnahmen im Bereich des nur für Hotelgäste zugänglichen Teile des Strandbades, in dessen Rahmen Fundamente aus Beton in den Moorbereich des Schwarzsees gegossen wurden, brachte nicht nur die Verantwortlichen der Stadt ins Schwitzen. Wie sich im Nachhinein herausstellte gab, es dafür keinen Bescheid. Besitzer Heinz Schultz erklärte jedoch damals, er habe sehr wohl eine Genehmigung für die Arbeiten gehabt. Der Landesumweltanwalt Walter Tschon stellte jedoch klar, dass ohne naturschutzrechtliche Bewilligung gebaut worden sei. Die Hälfte der Badestege und der Beton mussten wieder entfernt werden. Einige Monate später war alles rückgebaut.

Jetzt allerdings kam wieder Unmut auf – so seien wieder Pritschen errichtet worden und die erste Reihe der Holzstege – gegen die Vorgaben – erneut für die Besucher gesperrt worden.
 
„Diese Vorwürfe sind für uns unverständlich und auch nicht nachvollziehbar. Sämtliche getätigten Maßnahmen wurden von uns bescheidgemäß und auf Punkt und Beistrich umgesetzt. Aus Sicherheitsgründen für die abschließenden Bauarbeiten war der Stegbereich zuletzt noch gesperrt. Jetzt sind die Badeanstalt und das Steghaus aber geöffnet“, stellen die Verantwortlichen der Schultz Gruppe auf Anfrage deutlich klar. Margret Klausner

Bild: Die Pritschen im Strandbad des Alpenhotels sind auch bei den Einheimischen beliebt. Foto:  Klausner

 
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