Kitzbüheler Anzeiger
16.09.2022
News  
 

30.000 Euro für dienliche Hinweise

Die Eltern des kleinen Leon, der nach dem heimtückischen Überfall auf seinen Vater in der Kitzbüheler Ache ertrunken ist, bitten um Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen. Eine Belohnung über 30.000 Euro ist ausgesetzt.

St. Johann | Der Fall sorgt nach wie vor für große Betroffenheit in der Bevölkerung und hält die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Tirol in Atem: Am Sonntag, 28. August, gegen 4 Uhr früh wurde Florian Apler, der mit seinem gesundheitlich beeinträchtigten, sechsjährigen Sohn Leon auf der Redford-Promenade in St. Johann spazieren ging, von einem bis dato unbekannten Täter von hinten mit einer Flasche niedergeschlagen. Der 37-Jährige ging zu Boden, blieb bewusstlos liegen und wurde erst nach mehr als einer Stunde von einem Passanten aufgefunden.

„Es ist eine Last, dass der Täter frei herumläuft“
Die Polizei geht bislang davon aus, dass das Kind nach dem Überfall selbst aus dem Kinderwagen gestiegen und wenige Meter weiter in den Fluss gestürzt war.
Es sei eine große Belastung zu wissen, dass der Täter noch frei herumläuft, teilen die Eltern in einem Schreiben mit. „Wir möchten die Polizei in der Aufklärung dieses Verbrechens unterstützen, deshalb bitten wir um Mithilfe.“
Informationen oder Hinweise, die ursächlich zur Ausforschung des Täters entsprechend polizeilicher Bestätigung führen, werden mit der Zahlung eines Betrages von insgesamt 30.000 Euro belohnt, mehrere ursächliche Hinweise je nach deren jeweiligen Gewichtung, heißt es in dem Schreiben weiter. „Die Belohnung ist treuhändig hinterlegt und wird nach entsprechender Bewertung vom Treuhänder ausbezahlt werden.“

In enger Abstimmung mit dem LKA
Die Vorgehensweise der Eltern erfolge „in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem LKA“. Ein Kriminalbeamter aus dem Ausland habe die Eltern kontaktiert und seine finanzielle Unterstützung für eine Belohnungs-Ausschreibung angeboten, da man mit dieser Vorgehensweise bereits Erfolge in der Vergangenheit hatte, begründen die Eltern diesen Schritt. Der Betrag von 30.000 Euro komme durch Unterstützungen vom In- und Ausland, sowie durch die Eltern selbst zu Stande. Weitere Unterstützungen an das Anwaltskonto Dr. Lang, IBAN: AT53 3500 0000 9215 7700, sind willkommen.
Jede Art von nützlichen Hinweisen, die zur Aufklärung beitragen, nimmt das LKA (Tel. 0043/59133 703333) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. KA/ali

Bild: Tatort Redford-Promenade in St. Johann: Die Eltern des kleinen Leon bitten um  Hilfe bei der Aufklärung des Verbrechens. Foto: ZOOM.TIROL

 
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