Kitzbüheler Anzeiger
11.12.2023
News  
 

Frischwasser für Schwarzsee

Ein Trinkwasserkraftwerk im Bootshaus sowie Erneuerungsarbeiten am Wehr sollen die Qualität des Seewassers künftig noch mehr verbessern.  
Kitzbühel | Geht es um den Schwarzsee, sind die Kitzbüheler sehr sensibel. Sie wissen um die ökologische und landschaftliche Bedeutung ihres Naturjuwels, das der Moorsee zweifellos darstellt. Jeder Eingriff und jede noch so geringe Baumaßnahme entlang des Seeufers werden daher mit Argusaugen beobachtet.
Die jüngsten Baumaßnahmen im Bootshaus riefen unter den Schwarzseeliebhabern naturgemäß Fragen auf: Seereferent Rudi Widmoser (Die Grünen) kann sie jedoch beruhigen: „Im Bootshaus entsteht ein Trinkwasserkraftwerk, das
Frischwasser in den See einleitet. Durch diese Maßnahme wird außerdem eine Verlandung im Bootshaus verhindert. Die Bauausführung erfolgt nach Auftrag der Stadt Kitzbühel und ist durch die Naturschutzbehörde genehmigt.“
Schon im Oktober wurde das Bootshaus, das sich im Eigentum der Stadtgemeinde Kitzbühel befindet und an den Bootsverleih verpachtet ist, von Treibholz und Sedimenten befreit, die durch eine Strömung über Jahre hineingespült wurden.
Spezialboot beseitigte Sedimente
Dazu wurde ein Spezialboot des Maschinenrings benötigt, schilderte Widmoser. Mit Hilfe des neuen Trinkwasserkraftwerks werde künftig nicht nur verhindert, dass sich neue Sedimente ablagern, es wird auch Wasser aus dem Hochwasserbehälter in den See gepumpt. „Eine wichtige Maßnahme, welche die an sich schon gute Seewasserqualität noch verbessern wird“, erklärt der Schwarzseereferent.
Im Oktober wurden außerdem Erneuerungsarbeiten am Wehr durchgeführt. „Es regelt die Wasserhöhe im See und steuert der Ufererosion entgegen“, klärt Widmoser auf. Für ihn ist klar: „Der Schwarzsee ist ökologisch sensibel, die Belastung durch Besucher und Badegäste nimmt jedoch kontinuierlich zu. „Wir müssen gut auf den See aufpassen und immer wieder investieren, damit er ein Naturjuwel bleibt.“ Alexandra Fusser

Bild: Mit dem „Mähboot“ wurden Sedimente und Moorablagerungen im Bootshaus abgesaugt. Die „Verlandung“ ist damit beseitigt. Foto: Steixner

 
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