
Wohnbauoffensive in Kitz erfolgreich
In den vergangenen Jahren boomte die Baubranche, die Grundstückspreise gingen im ganzen Bezirk unaufhaltsam nach oben. Die Stadt Kitzbühel steuerte hier konsequent gegen und startete schon vor Jahren eine Wohnbauoffensive. Mit Projekten wie Sonngrub, Einfang, Burgstall oder Högl wurde Wohnraum für Einheimische geschaffen – die Palette reichte von Reihenhäusern über Eigentumswohnungen, bis hin zu Mietwohnungen.
Derzeit ist das Projekt „Hausstattfeld“ in Planung. Auf einer 6.400 Quadratmeter großen Fläche sind 43 Einheiten vorgesehen, hauptsächlich Reihen- und Doppelhäuser. Umgesetzt wird das Vorhaben von der Gesellschaft „Frieden“. Ein Teil der Einheiten soll in Miet-Kauf-Variante umgesetzt werden. Auch Wohnungen sind vorgesehen. Für Kitzbühels Wohnungsreferentin Hedi Heidegger ein Grund zur Freude: „Inzwischen haben wir die Wohneinheiten vergeben.“ Die Bewerber müssen mindestens zehn Jahre oder länger in Kitzbühel gelebt oder gearbeitet haben und dürfen kein Vermögen besitzen. Junge Familien wurden vorrangig behandelt. Überdies wird derzeit in der Badhaussiedlung ein neues Gebäude errichtet.
Rasche Hilfe bei sozialen Härtefällen
Auf der Kitzbüheler Wohnungsliste stehen derzeit rund 280 Bewerber, die alle Kriterien erfüllen. „Ich bin momentan eigentlich wirklich zufrieden“, betont Heidegger. Bevorzugt werden Miet- bzw. Miet-Kauf-Wohnungen gesucht. „Bei sozialen Härtefällen bemühen wir uns natürlich, dass wir – nach ausführlicher Prüfung – eine rasche Lösung finden“, stellt Heidegger klar.
In St. Johann liegt die Zahl der Wohnungssuchenden deutlich höher: „Bei uns sind derzeit rund 630 Bewerber, welche die Kriterien erfüllen, registriert“, informiert Wohnungsreferent Vize-Bgm. Hubert Almberger. Im Bereich des Wohnbaus sei es derzeit ruhiger geworden, sagt er. Im Bau ist ein Projekt am Leukentalweg realisiert. 43 Mietwohnungen werden dort für Einheimische errichtet. Auch im Bereich Oberhofen wurden erst vor Kurzem wieder Wohnungen übergeben.
