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Kitzbüheler Anzeiger
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Direkt vor Ort am Pass gab es einen grenzüberschreitenden Schulterschluss diverser Bürgerinitiativen. Foto: Pro Carnicum

„Brauchen Tunnel nicht“

Am 7. September dieses Jahres haben sich am Plöckenpass Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen aus Friaul, Kärnten und Tirol zur grenzüberschreitenden Arbeitsgruppe „Pro Carnicum“ zusammengeschlossen.

Sie halten die Forderung nach einem Plöckentunnel nicht nur für ökologisch höchst riskant, sondern auch verkehrspolitisch überflüssig. Ein Tunnel bringe Schwerverkehr, gefährde die Wasserversorgung auf italienischer Seite und widerspreche der Europäischen Verkehrsstrategie, wie „Pro Carnicum“ in einer Aussendung argumentiert.

Die Gruppe besteht konkret aus den Bürgerinitiativen Pro Gailtal, Comitato Alto But, Stop Transit-Osttirol, Gegenverkehr Lienz und der Sektion Obergailtal-Lesachtal des Österreichischen Alpenvereins. Sie setzt sich für den Schutz des alpinen Lebensraums und für eine nachhaltige Verkehrspolitik ein und lehnt einen Plöckentunnel entschieden ab.

„Dass wir eine sichere Straßenverbindung über den Plöckenpass brauchen, steht außer Frage. Aber es deutet alles darauf hin, dass der Scheiteltunnel auch und vor allem dem Transitverkehr dienen soll“, ist Sepp Lederer, Obmann der Sektion Obergailtal/Lesachtal überzeugt.

Die Bevölkerung habe aufgrund mangelnder Fakten noch keine Gelegenheit gehabt, sich eine Meinung zu bilden, lautet der weitere Tenor der Arbeitsgruppe. Der Tunnel sei keine brauchbare Antwort auf die Notwendigkeit einer sicheren Straßenverbindung über den Plöckenpass.

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Plöckentunnel: Kitzbühel sagt Nein

Die Pläne für einen Scheiteltunnel am Plöckenpass rücken näher. Während Bürgerinitiativen Transitverkehr befürchten, geben Politiker und Projektkoordinatoren Entwarnung: Schwerverkehr sei ausgeschlossen.

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