Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Februar 1961 schließen kann, nicht wie eine dunkle Masse, sondern als seine Familie, der gibt uns eine Ahnung über Breite und Weite, Höhe, Tiefe und Umfang einer Landeshauptmann lJkonomierat Eduard Walinöfer weilte, wie wir erfahren konnten, kürzlich auf einer Bezirkskonf e- renz der Osterreichischen Volkspartei in Kitzbühel und hielt dabei ein sehr be- achtetes Referat, an das sich unter dem Vorsitz von Alt-Bundesrat Hermann Gais- bichler eine rege und interessante De- batte anschloß. Der Landeshauptmann bezeichnete den Straßenbau als eine Lebensfrage für Tirol. Er hatte von Wörgl nach Kitzbühel die Brixen:alerstraße benützt und dabei deren Engstellen und gefährlichen Passagen ge- nau besichtigt. Unter dem Eindruck dieser Besichtigung standen auch erneut die Aus- führungen zur Brixentalerstraße, die nach einem vor längerer Zeit vom Landes- hauptmann ausgearbeiteten Plan zusam- men mit der Reschenbundesstraße von Landeck zum Besehen, der Bundesstraße in Reutte und einigen Straßenstücken m Zillertal innerhalb von drei Jahren aus- gebaut werden muß. Der Bau muß auch 1964 bereits wirksam werden. Auh der Bau der Autobahn Kufstein— Brenner muß mobilisiert werden. Der- zeit stehen 150 Millionen jährlich zur Verfügung, ab 1966 aber 300 Millionen Schilling. Nach der Darstellung des Lan- deshauptmanns muß die Autobahn in fünf bis sechs Jahren befahrbar sein, denn in knappen zehn Jahren ist Tirol restlos umfahren und damit dieses bedeutende und günstig gelegene Paßland abseits ds Verkehrs. Der Landeshauptmann hegt die Hoffnung, daß der Bund die Haftung für 1,5 Milliarden übernimmt. Wer in Tirol gegen die unverzügliche Ausführung die- ses Projektes ist und am Gasthaustisch gescheiter sein will, möge ein Schrift- stück unterschreiben, das im Landhaus- eingang aufgehängt wird. Jedenfalls tra- ge er als Landeshauptmann persönlich die Verantwortung und man werde spä- ter nicht sagen können, auf dem Stra- ßenbausektor sei etwas versäumt worden. Diese Ausführungen des Landeshaupt- manns fanden volle Zustimmung der Orts- obmänner, die mehrfach mit Beifall für diesen Einsatz des Landeshauptmanns dankten. Neben Bezirksobmann Landtags- abgeordneten Bürgermeister Leonhard Manzl und AAB-Bezirksobmann Bezirks- schulin:spektor Walter B od ne r sowie OeJB-Bezirksobmann Peter Koidl waren die Obmänner des Wirtschaftsbundes, des Bauernbundes, des Arbeiter-, Angestell- ten- und Beamtenbundes und der Volks- partei aus den Gemeinden fast vollzählig anwesend. Zu weiteren Fragen führte LH. Wall- nöfer aus: Das Landesbudget 1963 wird menschlichen Seele. Es ist mehr als ein dürrer Dank zu Gott das Wort: ‚So man hat und braucht, Herrgott, laß uns unsern Erzbischof noch viele Jahre!" einen tJbersehuß aufweisen, der Haushalt 1964 wird unter normalen Verhältnissen positiv ausfallen. Als bedeutendste Bau- vorhaben nannte der Landeshauptmann die Chirurgie in Innsbruck (250 Mill. Schilling), das Krankenhaus in Schwaz (60 Mill. Schilling) und das Kranken- haus in Reutte (50 Mill. Schilling). Es werden Geldreserven geschaffen. Die Lan- desgeselischaft Tiroler Wasserkraftwerke AG. hat 162/63 37 Prozent des Stro- mes zugekauft. Das Großwerk Kaunertal wird jährlich 600 Millionen Kilowatt lie- fern, aber bereits 1970 wird das hei dem steigenden Verbrauch wieder zu wenig sein. Deshalb ist der Bau eines weiteren Großwerkes unerläßlich. Die Errichtungs- kosten eines Kraftwerkes amortisieren sich in 25 Jahren und deshalb werden danach dem Land starke Finanzquellen erschlossen. Die 'Werbung der so erfolgreichen Olympischen Winterspiele nannte der Landeshauptmann weltweit und erwähnte dabei auch den Gewinn einer Gold- medaille durch den Bezirk Kitzbühel so- wie die finanzielle und personelle Mit- hilfe. der Gemeinden, Fremdenverkehrs- verbände und Funktionspersönlichkeit--n aus dem Bezirk. Ausführlich behandelt.- der ehandelte der Landeshauptmann, ein besonnener und überlegter Politiker der jüngeren Ge- neration, die Vorgänge auf Bundesebene und trat gegen Willkürakte und Uber- griffe von Wiener Zentralstellen auf, wo er sich nicht scheuen wird, die ihm in Tirol bekanntwerdenden Fälle unverzüg- lich aufzugreifen und in Wien zu ver- treten. Wenn mancher in Wien glaubt, das seit 1945 mühevoll in gemeinsamer Arbeit aufgebaute Haus gewissenlos zr- stören zu können, dann wird Tirol hier nicht mittun. Nach der mit lange anhaltendem Beifall aufgenommenen Rede des Herrn Landes- hauptmanns legte Bezirksobmann Peter Koidi den ausführlichen Tätigkeitsbericht der Bezirksjugendführung der Oesterrei- chisehen Jugendbewegung für 1963 und die Pläne für dieses Jahr vor, denen der Landeshauptmann mit großem Interesse folgte. Von den Teilnehmern der Sitzung wurde diese Arbeit und insbesondere das erst abgeführte „Olympia-Fernsehen" sehr gewürdigt und die Mithilfe zugesichert. Im Anschluß hatten die Ortsobmänner und Bürgermeister Gelegenheit, einzelne Sorgen der Gemeinden dem Herrn Lan- deshauptmann persönlich vorzutragen. Das Mittagessen nahm der Landeshauptmann mit führenden Mandataren über Ein- ladung von Stadtrat Walter Hirnsberger im „Hotel Weißes Rößl" ein. H. W. Abend-Näh- und Zuschneide. kure im Marienheim Die Einladung zum Nähkurs hat starkes Echo gefunden. Die große Zahl der An- meldungen hat drei Parallelkurse erfor- dert und zwar: 1. Kurs Montag und Donnerstag Kurs: Dienstag und Freitag Kurs: Mittwoch und Samstag, je 3 Stunden von 19 bis 22 Uhr. Für den 3. Kurs sind noch einige Plätze frei Kursbeitrag, wegen der großen Beteili- gung: Monatlich 150 Schilling, ein- schließlich Heizbeitrag. Ermäßigung für Arme möglich! Kursdauer: April bis Mitte Juli. Mitzunehmen: Chiffon 25 cm, Nährequi- siten, Maßband und Bleistift (Haus- schuhe nicht vergessen!). Große Erfolge unserer Versehrten-Ski-Rennläufer Zwei kleine Skiorte, Lanersbach-Tux im Zillertal und Kaprun im Pinzgau führ- ten heuer die Tiroler bzw. Ost-erreich'- sehen Versehrtenskimeisterschaften durch. Wie uns die Teilnehmer versicherten, war die Betreuung in beiden Orten großartig und unsere Läufer erlebten nicht nur sportliche Großkampftage, sondern auch eine umfassende Kameradschaft. Auch heuer wieder errangen die Teil- nehmer aus unserem Bezirk Spitzenplätze, zu denen wir ihnen herzlich gratulieren. Sie haben ihren Orten bzw. dem ganzen Bezirk neue Skiehren gebracht. Die Ergebnisse: Tiroler . Versehrtenmeisterschaft 26. Jänner 1964, Lanersbach-Tux Kombination: Kl. 1 (Krückenskiläufer) 1. Zieser Hans, KSC 5. Schweinester rIoni KSC KI. II (Prothesenläufer) 1. Hochkogler Sepp, SC Kirchberg 2. Fiochkogler Simon, SC Kirchberg Kl. Iii (Einstoekfahrer) 2. Ho]laus Stefan, SC Brixen i. Th. Rettenwander Sepp, SC Kirchberg Aschaber Hans, SC Kirchberg 1(1. IV b (Knie-Teilversteift) 2. Oberleitner Hermann, SC Kirchberg 4. Aufschnaiter Ulhi, SC Kirchberg 1(1. V b (Doppelhandamputiert) 1. Pletzer Erich, KSC sterr. Versehirtenmeisterschaft 15. und 16. Februar 1964 in Kaprun Kombination: 1(1. 1 AK 1 (Krückenläufer) 3. Wieser Hans, KSC KI. II AK 1 (Prothesenläufer) 3. Hochkogier Sepp, SC Kirchberg 4. Hochkogler Simon, SC Kirchberg Kl. III Allgemein (Einstockfahrer) 4. Hollaus Stefan, SC Brixen Kl. V b Allgemein (Doppelhandamputiert) 1. Pietzer Erich, KSC Londeshouptmann Wulinöfer zur Brixentalerstroße Unverzügliche Vorfinanzierung - TIWAG baut weiter - Klare Fronten
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