Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 45 Zwei Tötungsdelikte sorgten in der vergange- nen Woche für Entsetzen. Bezirkspolizeichef Martin Reisenzein beruhigt: Die Sicherheit der Bevölke- rung ist nicht gefährdet. Kitzbühel | Vor zehn Jahren über- nahm Martin Reisenzein die Leitung des Bezirkspolizeikom- mandos in Kitzbühel – p assiert ist viel in dieser Zeit. So galt es unter anderem die Pande- mie zu bewältigen. B esonders in Erinnerung bleibt natürlich auch ihm der Fünff achmord vor vier Jahren in Kitzbühel. Bluttaten, wie jene, die in der Vorwoche den ganzen Be- zirk erschüttert h aben, sind für ihn jedoch alles andere als an der Tagesordnung. Zwei Ka- pitalverbrechen in einer Wo- che sind auch für i hn sehr viel, räumt e r ein. Anfang der letzter Woche kam es in einem Geschä shaus in Fieberbrunn zum gewaltsa- men Tod eines -jährigen Z il- lertalers. Der Streit zwischen dem Mann und dem -jäh- rigen Bewohner war off enbar am späten N achmittag ausge- brochen. Sogar im Geschä im Erdgeschoss war das Ge- schrei zu hören. A ls die Eltern des -Jährigen d en Sohn be- suchen wollten, saß e r neben dem toten Zillertaler. Der Fie- berbrunner sitzt inzwischen in Untersuchungsha . Er soll seinen Kontrahenten mit dem Küchenmesser erstochen ha- ben. Der Mann hat vorerst die Aussage verweigert. Innerhalb von 24 Stunden zweites Opfer Knapp Stunden später waren die Kriminalbeamten erneut ge- fordert – in einem Haus in Itter fand ein Paar, das gerade vom Urlaub nach Hause kam, seinen Sohn tot auf. Es war sofort klar, dass es sich um ein Kapitalver- brechen handelt. Bereits zwei Tage nach der Tat konnte die Polizei einen -jährigen t atver- dächtigen P olen verha en. Auf- grund des psychischen Ausnah- mezustandes des Mannes wurde über diesen n icht die Untersu- Neue Ha prüfung i n rund einem Monat Leons Vater noch immer in U-Haft Ganz St. Johann stand im August 2022 unter Schock: Nachdem sein Vater niedergeschlagen wurde, krabbelte der kleine Leon aus dem Buggy und ertrank in der Ache. Nach wie vor sind die Ermittlun- gen nicht abgeschlossen. St. Johann | Es war ein Verbre- chen, das auch international für Aufsehen sorgte – der Tod des sechsjährigen L eon, der nach ei- nem Überfall a uf seinen -jäh- rigen Vater, aus dem Buggy klet- terte und einige Stunden später tot auf einer Sandbank in der Ache gefunden wurde. Der Bub war in seiner Ent- wicklung verzögert und litt un- ter Schlafstörungen – daher spazierte der Vater mit ihm zu dieser ungewöhnlichen Z eit im Morgengrauen an der Ache ent- lang. Ein Unbekannter habe den Vater mit einer Flasche nieder- geschlagen und ausgeraubt, hieß es vorerst. Als der -Jährige Minuten später a ufwachte, war der Bub verschwunden. In der Ache ertrunken, wie die Ob- duktion ergab. Die Suche nach dem Täter lief a uf Hochtouren, doch auch nach monatelangen, intensiven Ermittlungen fehlte nach wie vor jede Spur von dem angeblichen Räuber. Im Februar dann die dramati- sche Wende – der Vater des Bu- ben geriet ins Visier der Fahnder. Der Vater soll den Raub- überfall n ur vorgetäuscht h a- ben, hieß e s. Es lägen k onkrete Ermittlungsergebnisse vor, die den Mann schwer belasten. Seitdem sitzt der -Jährige in Untersuchungsha . Vater weist die Vorwürfe massiv zurück Er selbst bestreitet die Vorwürfe vehement. Erst vor kurzem wurde die Untersuchungsha erneut verlängert. Inzwischen hat Leons Vater mit dem Inns- brucker Anwalt Albert Heiss ei- nen neuen Verteidiger. In eini- gen Wochen gibt es eine neue Ha prüfung. E in Prozesster- min ist derzeit noch nicht be- kannt. M. Klausner An der Achenallee in St. Johann steht ein „Marterl“, das an den sechsjährigen Leon erinnert, der im Fluss ertrank. Foto: Klausner Laut Bezirkspolizeichef Gewaltdelikte auch für d Bluttaten lösen im B Kirchberg 16. März 2018 Eifersucht war das Motiv für e inen Mord am . März in Kirchberg. Eine Drei- ecksbeziehung zwischen ei- nem Ellmauer Ehepaar und einem -jährigen Kirch- berger endete an diesem Freitag mit zwei Toten. Der -jährige E llmauer hatte den Kirchberger, der off enbar eine Aff äre m it seiner Frau hatte, mit Hammerschlägen und Messerstichen ermor- det und beging anschlie- ßend S elbstmord. Kitzbühel 6. Oktober 2019 Fünf M enschen erschoss ein da- mals -jähriger Kitzbüheler i n den frühen Morgenstunden am Sonntag, . Oktober . Der Täter war n ach der unfassbaren Tat gegen sechs Uhr früh zur Polizei gegangen, legte Waff e, Messer und Baseballschläger auf den Tresen und erklärte, dass er soeben fünf M enschen getötet h abe. Nach und nach hatte er seine Ex-Freundin, de- ren Eltern und Bruder sowie ihren neuen Freund erschos- sen. Wie der Gerichtspsychia- „Wir werden regelmäßig von der Bereitschafts- einheit unterstützt.“ Obstlt. Martin Reisenzein Fot o: K lausner
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