Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 20. April 2023 3 Trotz Modernisierung Probleme am Bahnhof Kirchberg – ÖBB u m Verbesserung bemüht Bahnhofslichter sorgen für Ä rger Vor zwei Jahren wurde der Bahnhof in Kirchberg aus- und umgebaut. Doch nach wie vor gibt es einige Probleme. Foto: Klausner Oberndorf |  V ergangenen Samstag stand die Gemeinde Oberndorf ganz im Zeichen ihres Oscargewinners Niki Waltl. Der Kamera- mann war, wie mehrfach berichtet, maßgeblich am Oscarer- folg des Dokumentarfilms „Nawalny“ beteiligt. Seine Heimat- gemeinde richtete Waltl daher einen feierlichen Empfang aus. Im Gespräch mit Anna-Maria S chipflinger erzählte W altl von der Arbeit an dem weltberühmten F ilm. Bürgermeister Hans S chweig- kofler überreichte ihm Blumen sowie einen P hilharmoniker. Die Blumen übergab N iki Waltl übrigens seiner M ama Lisbeth (links), die auf ihren Sohn mehr als stolz sein kann. Foto: Monika Pletzer Neun Millionen investier- ten die ÖBB v or zwei Jah- ren in die Modernisierung des Kirchberger Bahnhofs. Doch nach wie vor sorgen Mängel, wie etwa ein kaputtes WC, für Kritik. Kirchberg | Es war ein langer Kampf bis endlich vor rund drei Jahren die Baumaschinen am Bahnhof in Kirchberg auffuh- ren. Um rund neun Millionen Euro wurde ein neues, barrie- refreies Bahnhofsgebäude samt Wartebereich errichtet. Aller- dings wurden neue WC-Anla- gen erst nach der Intervention durch die Gemeinde gebaut. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt, w ie sich zwei Jahre nach Fertigstellung zeigt. Im- mer wieder gibt es Beschwer- den von Fahrgästen. S o sei das Gebäude s ehr dreckig, die Li e würden n icht funktionie- ren und auch die WC-Anlage sei immer wieder geschlossen, klagen die Fahrgäste. D ass ein Teil des Bahnhofes nach wie vor im alten Zustand belassen wurde, sorgt ebenfalls für U n- verständnis. U nd vor allem die „Festbeleuchtung“ am un d um den Bahnhof führt zu Beschwer- den bei den Anrainern, deren Wohnungen die Nacht durch hell erleuchtet sind. Die Verantwortlichen der ÖBB k ennen die Probleme und sind dabei, diese auch zu lösen. „Der Li musste aufgrund eines massiven Vandalismus-Scha- dens in der ersten April-Wo- che außer B etrieb genommen werden“, klärt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair auf. Sollte der Li nicht funktionie- ren sei in jedem Fall unverzüg- lich ein Techniker im Einsatz. Reinigungsteam putzt sechs Mal wöchentlich Die WC-Anlage musste auf- grund einer Störung im Öff- nungssystem und eines Garantiefalles bei der Innen- ausstattung geschlossen wer- den. Beides sei mittlerweile in- stand gesetzt, die Sanitäranlage sei wieder zugänglich. „ Dass die Sauberkeit in Kirchberg nicht zufriedenstellend war, tut uns leid. Ein mobiles Reinigungs- team besucht den Bahnhof an sechs Tagen pro Woche, auch sonntags. Sonderreinigungen für z.B. G lasflächen o der Li e erfolgen in bestimmten Inter- vallen. Dennoch kann gerade in der Tourismus-Hochsaison mehr Müll a nfallen. Der Rei- nigung am Bahnhof Kirchberg schenken wir insgesamt hohe Aufmerksamkeit“, betont der ÖBB-Sprecher. W as den al- ten Gebäudeteil angeht, sei für heuer der Umbau vorgesehen, kündigt G asser-Mair an. Ein besonders leidiges ema ist jenes der Beleuchtung: „Wir haben die Beleuchtungsstärke im möglichen A usmaß r edu- ziert, weil uns eine gute Nach- barscha wichtig ist. Auf der anderen Seite müssen wir aller- dings auch Normen bzw. Vor- gaben einhalten, was zum einen der Sicherheit unserer Fahrgäste dient. Zum anderen gewähr- leistet Licht auch Sicherheit im Gefahrenraum der Gleise. Da- her müssen die B ahnsteige auch nachts beleuchtet sein. Außer- halb der Fahrtzeiten von Per- sonenzügen verkehren Güter- züge oder Arbeitsmaschinen. Sie müssen wahrnehmbar und die gelbe Sicherheitslinie am Bahn- steig deutlich erkennbar sein. Licht erhöht a uch das subjek- tive Gefühl v on Sicherheit in Räumen wie einer Bahnhofs- halle oder Unterführung“, klärt ÖBB-Sprecher G asser-Mair auf. Bürgermeister Helmut Ber- ger freut sich, dass die ÖBB die Missstände e rnst nehmen, auch den Umbau des Altbe- standes sieht er positiv. Was die Beleuchtung angehe, sei schon klar, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden müssen. „Allerdings sollte es möglich sein, das Licht außerhalb d er Betriebszeiten von Bahn und Bus auszuschalten bzw. auf das Minimum herunterzudimmen“, setzt er sich weiter für die A n- rainer ein. Margret Klausner
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen