Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 1. Dezember 2022 3 Die Planungen für die Sa- nierung des Aubades, aber auch für den Bau einer Feuerwehrzentrale wer- den in Fieberbrunn zwar in Angriff genommen. Ein möglicher Baubeginn ist aber nicht absehbar. Fieberbrunn | „Bei der derzeiti- gen Energiepreisentwicklung und dem Finanzstand der Ge- meinde wäre es fahrlässig ei- nen Sanierungsbeschluss zu fassen“, stellt Fieberbrunns Bür- germeister Walter Astner nach der jüngsten G emeinderatssit- zung zum Thema Aubad klar. Der eigens gegründete G emein- deratsausschuss unter Leitung von Alexander Jurescha hat die Einrichtung unter die Lupe ge- nommen. Nach der abgeschlos- senen Evaluierung des Bades – das während der W intermonate geschlossen bleibt – steht fest, dass das Dach schwer sanie- rungsbedürftig, der Zustand des Bades selbst aber weni- ger schlimm als befürchtet ist.. Jurescha stellte daher den An- trag, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, dass eine Sanierung des Aubades angestrebt wird. Die Vergabe von Planungsauf- trägen s oll eingeleitet werden, informiert Jurescha. Für den Er- halt des Gebäudes sprach sich der Gemeinderat ja schon vor längerer Z eit aus. Der Betrieb als Badeanstalt sollte in jedem Fall bevorzugt werden, erklärt J urescha, ob- wohl der angedachte Umbau in eine Mehrzweckhalle finanziell gleich viel kosten würde wie ein erster Sanierungsschritt. Natür- lich, räumen die M itglieder des Ausschusses ein, seien nach ei- ner Umwandlung in eine Halle geringere Betriebs- und Perso- nalkosten zu erwarten, trotzdem würde „der N utzen für die G e- samtbevölkerung, welcher durch ein Hallenbad zweifelsohne vor- handen ist, geschmälert“, s o das Fazit des Ausschusses. Der Gemeinderat stimmte zwar grundsätzlich einer Sa- nierung zu, allerdings wird das Projekt auf die lange Bank ge- schoben. Denn diese würde v er- mutlich einige Millionen kosten. „Wir müssen hier s ehr um- sichtig vorgehen“, sagt Bgm. Walter Astner. Zum derzeitigen Zeitpunkt sei eine Sanierung „fi- nanziell nicht darstellbar.“ Die Finanzlage der Gemeinde lasse ein solches Projekt derzeit ein- fach nicht zu, bedauert Astner. Und, so Astner, natürlich stre- ben die Fieberbrunner eine Öff- nung des Bades an, aber ob das möglich, ist eine a ndere Frage. Vorerst nur Planung für neues Blaulichtzentrum Die Sanierung des Aubades ist nur ein finanzieller Brocken, den die Gemeinde in den nächsten Jahren stemmen sollte. Ein wei- teres Großprojekt, das zeitnah realisiert werden müsste, ist ein Blaulichtzentrum. Dafür g ibt es inzwischen ebenfalls einen ei- genen Ausschuss, der sich da- mit befasst. Das derzeitige Feuerwehr- haus ist zu klein und entspricht nicht mehr den Anforderungen. Bis vor einigen Jahren gab es ja noch drei Feuerwehren im Ort – Rosenegg, Dorf und Pfaffen- schwendt. Die Rosenegger sind inzwischen integriert, in Pfaf- fenschwendt gibt es eine Lö- schgruppe, die auch ein eige- nes Zeughaus hat. Ein Neubau, in dem dann auch die Bergrettung sowie das Rote Kreuz Platz finden könn- ten, ist angedacht. Ein Stand- ort wäre mit dem ehemaligen Areal der Knappenstube di- rekt an der Hochkönig-Bun- desstraße ebenfalls v orhanden. Das Grundstück gehört bereits der Gemeinde. Doch auch hier ist finanzi- eller Sand im Getriebe. Ast- ner räumt ein, dass s chon seit Jahren über ein s olches Projekt verhandelt wird. „Wir müssen uns aber gut überlegen, ob wir das finanziell machen können“, möchte der Dorfchef nichts versprechen. Mit den beste- henden Einnahmen jedenfalls sei es nicht möglich. „ Wir kön- nen nicht einfach sagen, wir machen das mit einer Fremd- finanzierung und verschulden uns über den H als hinaus“, stellt der Dorfchef klar. Vorerst wer- den die Zuständigen im A us- schuss aber zumindest an der Planung weiterarbeiten. Dorfkernentwicklung nimmt Fahrt auf Die anstehende Dorfkernent- wicklung ist für A stner eine weitere finanzielle Herausfor- derung. Die Weichen für das Projekt, das mit der Regional- entwicklung realisiert werden soll, sind bereits gestellt. „Es war uns sehr wichtig, eine er- fahrene und vor allem unvor- eingenommene Moderatorin ins Boot zu holen. Mit Ruth Buchauer konnten wir rasch fraktionsübergreifend erste E i- nigungen erzielen und werden unter Einbeziehung der Mitbür- ger im Dorfkern umsetzbare Ergebnisse erarbeiten“, erläu- tert der Bürgermeister. Er wolle vorerst finanziell nichts in Aus- sicht stellen. „Dank der Förde- rung aus Mitteln der Dorferneu- erung des Landes Tirol ist aber die Finanzierung der Konzept- phase gesichert“, so der Dorf- chef. Margret Klausner Finanzielle Lage lässt i n Fieberbrunn die Umsetzung von nötigen G roßprojekten vorerst n icht zu Badsanierung vorerst kein Thema Das Feuerwehrhaus in Fieberbrunn ist inzwischen zu klein. Vor einigen Jahren wurde die Feuerwehr Rosenegg integriert, angdacht ist auch, dass die Pfaffenschwendter Wehr dazukommt. Foto: Hoyer
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