Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 11. August 2022 3 Mit dem Ziel ein, interkom- munales Gewerbegebiet für S t. Johann, Kirchdorf, Oberndorf, Reith und Going zu entwickeln, kaufte der Tiroler Boden- fonds sieben Hektar Land. Doch jetzt sind unerwar- tete Hürden aufgetaucht. St. Johann | Verkehrstechnisch neben der Lofer Bundesstraße perfekt gelegen, viel Platz für unterschiedliche Unterneh- men und zukünftig a uch mit dem Fernwärmenetz v erbun- den – als vor rund eineinhalb Jahren der Tiroler Bodenfonds vor allem auch mit Hilfe des da- maligen Bürgermeisters Hubert Almberger das sieben Hektar große G elände r und um den Bauernhof „Unterbürg“ kaufte, war die Freude groß. Unter dem Motto „Gemein- sam statt einsam“ schlossen sich die Gemeinden St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf, Reith und Going zusammen, um dort ein interkommunales Gewerbe- gebiet zu erschließen. D enn das Land Tirol – wie auch am Bei- spiel Kössen-Schwendt ersicht- lich – fördert s olche Gebiete und hilft bei der Erschließung. Inzwischen aber sind einige Hürden aufgetaucht. Denn auf dem zukünftigen G ewerbege- biet steht ein altes Bauernhaus, das hätte w eichen müssen. D och jetzt ist das Denkmalamt am Zug – „Unterbürg“ ist den k- malgeschützt o der soll es wer- den. Diese unerfreuliche Tatsa- che ist bestätigt: „Ja, wir m üssen davon ausgehen, dass es unter Denkmalschutz steht. Leich- ter macht es uns das natürlich nicht“, betont St. Johanns Bür- germeister Stefan Seiwald. Die Prüfungen d urch die Denkmal- schützer laufen. S teht das Ge- bäude unter S chutz, muss das bei den Planungen berücksich- tigt werden. Nachbargemeinden warten auf Gespräch Doch auch mit den Gemein- den ist nicht alles eitle Wonne. Während die G emeinde Reith schon einen Postwurf verschickt hat, mit der Aufforderung, dass sich Unternehmer, die Interesse haben, melden sollen, herrscht in Oberndorf eher Katerstim- mung. „Wir haben seit den Ge- meinderatswahlen nichts mehr gehört. Es g ibt keine Informa- tionen. Es schaut aus, als wä- ren wir ausgeladen“, sagt Bür- germeister Hans Schweigkofler. Zwei Workshops hätten stattge- funden, von einem dritten war nicht mehr die Rede. Auch Kirchdorfs Ger- hard Obermüller erklärt, „dass wir auf ein nächstes Gespräch warten.“ Er wisse da- her eigentlich auch nicht, was genau passiert. Es soll einen weiteren Termin geben. „Wir sind für alles o ffen, erzwingen werden wir aber sicher nichts“, so Obermüller. Stefan Seiwald erklärt dazu: „Es gibt enge Gespräche mit G o- ing und Reith. Da ist es fix, dass sie mit dabei sind.“ Oberndorf, glaubt Seiwald, sei eher nicht dabei. Bei Kirchdorf stelle es sich noch heraus. Beide Ge- meinden, heißt es, hätten ja ei- gene Flächen, die sich eignen. Nichtsdestotrotz freut sich Seiwald, dass die Vorbereitun- gen gut laufen. Demnach ist der notwendige Umbau der Bacher- kreuzung mit dem Baubezirks- amt bereits akkordiert. Das aufgetauchte Stromprob- lem sei auch in Klärung. Er, so Seiwald, sei zuversichtlich, dass nächstes J ahr mit dem Bau der ersten Firmen gestartet werden kann. Margret Klausner Interkommunales Gewerbegebiet könnte ohne Oberndorf und Kirchdorf realisiert werden Unterbürg: Denkmalamt prüft Rund um das Bauernhaus „Unterbürg“ soll das interkommunale Gewerbegebiet enstehen. Vorerst aber sind die Denk- malschützer am W ort. Ist der Hof geschützt, darf er nicht abgerissen w erden. Foto: Klausner Außerdem Listen sind eingereicht Kitzbühel | In rund sechs Wochen werden die Tiroler zu den Ur- nen gerufen, um ein neues Lan- desparlament zu wählen. D er Wahlkampf läuft derzeit noch eher gebremst, doch mit dem Einreichen der Kreiswahllisten in der Vorwoche dürfte dieser ordentlich an Fahrt aufneh- men. Anfang der Woche waren jedoch noch die Kreiswahlleiter gefragt, welche die Vorschläge genau unter die Lupe nahmen. Es wird u.a. kontrolliert, ob ausreichend Unterstützungs- erklärungen v orliegen, und ob die Kandidaten wählbar sind. Während in der S tadt Inns- bruck acht Listen um Wäh- lerstimmen ringen, sind es im Bezirk Innsbruck-Land gar neun Listen. In Kitzbühel rittern sieben Parteien um die Wählergunst. Für die L iste MATTLE - An- ton Mattle, Tiroler Volkspar- tei, steigt Peter Seiwald (St.Jo- hann) als Spitzenkandidat in den Ring. Die SPÖ v ertritt LA Claudia Hagsteiner (Kirchberg) auf Listenplatz Nummer eins, bei der FPÖ ist L A Alexan- der Gamper (Kitzbühel) S pit- zenkandidat. Bei den Grünen ist der Westendorfer Matthias Schroll Spitzenkandidat. Die Liste Fritz wird auf Platz Num- mer eins von Sepp Niedermo- ser (Fieberbrunn) vertreten. Die NEOS gehen mit Susanna Ried- lsperger (St. Johann) ins Ren- nen. Die MFG führt M ichaela Gründhammer-Ehrensberger (Kirchberg) an. KA/mak
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