Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 25 St. Johann | Kuh Maria aus arger Not gerettet: Auf einem Bergbau- ernhof im Ortsteil Winkl war das Tier durch die offene Güllegrube nahe des Misthaufens vor dem Stall abgestürzt und konnte sich gerade noch mit dem Kopf „über Jauche“ halten. Der Bauer re- agierte rasch und fixierte „Maria“ mit einer Seilsicherung am Front- lader des Traktors, ehe die alarmierte Feuerwehr St. Johann die Kuh schonend mit Bandschlingen am Kran des schweren Rüst- fahrzeuges aus der Grube retten konnte. Die Kuh blieb unverletzt und nach etwa  Minuten war der nicht ganz geruchsfreie Ein- satz erfolgreich beendet. Foto: Zoom Tirol Jetzt steht es fest: die Hälfte der illegal er- richteten Badestege am Schwarzsee müssen rückgebaut w erden. Für Schwarzseereferent GR Rudolf Widmoser vorerst nur ein Etappensieg. Kitzbühel | Die Aufregung war groß, a ls im Herbst im Ufer- bereich des Alpenhotels am Schwarzsee die Baumaschi- nen auffuhren: Obwohl das Moor am Schwarzsee streng geschützt i st, wurde gebaggert und betoniert. Genehmigt war das so nicht. Wie der Anzeiger mehrmals berichtete, schritten die Behör- den darau in ein. Landesum- weltanwalt Walter Tschon for- dert den Rückbau der Stege. Zahlreiche Verhandlungen folg- ten. „Ein naturkundefachlicher Amtssachverständiger war v or Ort. Es erfolgte eine Bodener- kundung und -beprobung. Zu- dem wurde vom Bauherren ein überarbeitetes P rojekt zur Ge- nehmigung eingereicht. Ich gehe davon aus, dass das naturkun- defachliche Gutachten in Kürze vorliegen wird“, informierte Be- zirkshauptmann Michael Ber- ger kürzlich a uf Anfrage. Jetzt liegt ein Bescheid vor. Demnach muss die Häl e der Badestege sowie Beton wieder entfernt werden. Vor Kurzem gab es im Übri- gen auch ein gewerberechtliches Verfahren, in dem u. a. festge- legt werden soll, wann und in welchem Umfang die Seeter- rassen beschallt werden dürfen. Einstimmig kompletten Rückbau gefordert Vorerst aber stehen die Bade stege im Mittelpunkt. Auch der Kitzbüheler Gemeinderat hat mehrmals über das ema diskutiert. Einstimmig spra- chen sich die Mandatare in der Mai-Sitzung dafür a us, ei- nen kompletten Rückbau in dem sensiblen Moorbereich zu fordern. Nach Bekanntwerden des Bescheides spricht Schwarz- see-Referent Rudolf Widmo- ser über einen „Etappensieg“. Zumal der Bescheid nur vor- schreibt, dass die Häl e der Stege rückgebaut u nd damit auch nur die Häl e des Betons entfernt werden muss. „Prinzi- piell freut uns die Entscheidung natürlich, w ir werden aber alle rechtlichen Möglichkeiten a us- loten, um den Gesamtrückbau zu erwirken“, erklärt W idmoser, Die Kosten für d en Rück- bau, der durch eine Fachfirma durchgeführt werden muss, müssen v on Bauherren Heinz Schultz übernommen werden. Der Unternehmer wollte vor- erst noch keine Stellungnahme zur Causa abgeben. Margret Klausner Schwarzseereferent Rudolf Widmoser geht Bescheid nicht weit genug – weitere Schritte geplant Stege müssen rückgebaut werden Nach wie vor dominieren die Bagger das Bild am Schwarzsee – die von Heinz Schultz gebauten Stege mit Holz und Beton müssen jetzt zur Hälfte wieder abgebaut werden. Foto: Klausner
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