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Aktuell 28. April 2022 3 St. Johann Betreuung stark ausgebaut Mit dem KiM hat man seit ver- gangenem Jahr neue Maßstäbe in der Kinderbetreuung in St. Johann gesetzt. An zwei Stand- orten werden nun zwölf K in- dergartengruppen angeboten, davon vier in der Ganztagesbe- treuung von 7-17 Uhr. Dazu kommen noch vier Krabbel- stubengruppen. Daneben gibt es noch private Initiativen wie Montessorikindergarten und die KAPA Kinderstube. Nach Bedarf gibt es Betreuungsange- bote in den Ferienzeiten. Insge- samt sind in den vergangenen zehn Jahren 176 neue Kinder- betreuungsplätze geschaff en worden. Deckt das Angebot die Nachfrage? „Wir werden wei- ter daran arbeiten das Ange- bot zu vergrößern“, sagt Bü r- germeister Stefan Seiwald und sieht die ersten Schritte erfolg- reich gesetzt. St. Ulrich Keine große Veränderung Seit Jahren gibt es in St. Ulrich immer wieder Eltern, denen die jetzige Kinderbetreuung zu we- nig ist. Die Zahlen vom Land Tirol bestätigen dieses G efühl. Waren 2011/12 68 Kinder in der Kinderkrippe und im Kinder- garten in Betreuung, so sind es nun 75 Kinder. Mit einer Gebührenanhebung auf 86,20 Euro monatlich wollte man für b essere Planbarkeit sor- gen. Im Februar hat man sich für eine B edarfserhebung ent- schlossen. Das Ergebnis? „Wir haben rund 90 Prozent Rück- lauf gehabt“, sagt Bürgermeis- ter Martin Mitterer und er- gänzt, dass im nächsten Schritt die Vorerhebung konkretisiert werden und im Mai erneut an die Eltern ausgeschickt werden soll. „Wir wollen den erhobe- nen Bedarf, der was gebraucht wird umsetzen.“ Auf konkrete Maßnahmen o der Zahlen wollte sich Mitterer nicht festlegen. Oberndorf 43 Plätze mehr in zehn Jahren Besonders viel Geld für die Kinderbetreuung in die Hand genommen hat die Gemeinde Oberndorf. Neben zwei Krab- belstuben (1 öff entlich, 1 privat), gibt es vier Kindergartengrup- pen und einen Hort. Derzeit nutzen das Angebot 149 Kin- der, vor zehn Jahren waren es bereits 106. Die Angebote ha- ben ganztägig v on 7-18 Uhr ge- öff net und dies an 51 Wochen im Jahr. Damit hält man eine Vorreiterrolle. Für B ürgermeister H ans Schweigkofl er (SP) aber noch nicht genug. Ein weiterer Aus- bau des Betreuungsangebots ist in dieser Gemeinderatsperiode vorgesehen: „Wir haben irre lange Wartelisten im Hortbereich und auch in der Krabbelstube brau- chen wir mehr Platz.“ Angedacht ist der Bau eines neuen Gebäu- des, da die Volksschule Räume, die derzeit für die B etreuung ge- nutzt werden, wieder braucht. Aurach Kaum Angebot in kleinem Ort Ein Unikum im Bezirk stellt das Kinderbetreuungsange- bot in Aurach. Hier gibt es ei- nen Kindergarten mit nur ei- ner Gruppe. Die Öff nungszeiten sind von 7-13 Uhr, zu den Fe- rienzeiten bleibt die Betreuung geschlossen. Krabbelstube und Hort gibt es nicht im Ort, die Eltern müssen a uf andere Be- treuungsformen ausweichen. „Wir werden wahrscheinlich was tun müssen“, erklärt B ür- germeister Andreas Wurzen- rainer, da nach dem kommen- den Kindergartenjahr auch die langjährige P ädagogin in P en- sion geht. In einer Evaluierung soll der Bedarf für die Z ukunft festgestellt werden. „Eine Nach- mittagsbetreuung ist auch in der Schule angedacht“, sagt Wurzenrainer. Wie viele Kin- der das Angebt in Jochberg und Kitzbühel n utzen, darüber g ibt es in der Gemeinde keine ge- nauen Zahlen. Wie gut und umfangreich ist das Betreuungsangebot im Bezirk? Kinderbetreuung unter der Lupe 2011 2016 2021 378 4 554 2011 2016 2021 106 120 14 2011 2016 2021 68 74 75 2011 2016 2021 20 16 1 St. Johann: 9.663 Einwohner, ganzjäh- rig und ganztägig für Kinder von 0-6 Jahren. Ziel: weiterer Ausbau. St. Ulrich: 1.872 Einwohner, Halbta- ges-Angebot für K inder (7-14 Uhr KG, 7-12.30 Uhr KK), Ziel: Evaluierung. Oberndorf: 2.363 Einwohner, Ange- bot ist ganzjährig und ganztägig (7- 18 Uhr). Ziel: weiterer Ausbau. Aurach: 1.132 Einwohner, Angebot: halbtags im Kindergarten (7-13 Uhr). Ziel: Evaluierung des Angebots Schwierig zu Vergleichen ist das gesamte Angebot an Kinderbetreuung. Aufgeschlüsselt sind die Angebote von Kinderkrip- pen, Kindergärten und Horten, jedoch werden keine allgemeinen Details zu den Öff nungszeiten angegeben. Bezirk | Um den Zahlen ein Ge- sicht zu geben, hat man vier Ge- meinden herausgenommen und sich dort das Kinderbetreuungs- angebot genauer angesehen. Auf den ersten Blick lassen sich die Unterschiede an der Größe der Gemeinde festmachen, anderer- seits auch an den Prioritäten der Orte, wo Bürgermeister und G e- meinderäte C hancen zum Han- deln gesehen haben. Verena Mühlbacher
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