Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 8 Am kommenden Sonn- tag ist es soweit: Nicht nur der Fasching steht vor der Tür, sondern die Masken werden auch bei den Gemeinderatswahlen fallen gelassen. Welche Partei gewinnt die Wah- len, wer erreicht wie viele Mandate? Die Spannung steigt und die wichtigsten Fragen werden hier noch einmal beantwortet. Bezirk |   Nachdem Politik im- mer und überall g eschieht, ist es wichtig, seine Chance zur Stimmabgabe zu nutzen. Die Gemeinde ist uns am nächs- ten. Bauanliegen, Schneeräu- mung, Kindergartengebühren, Straßenbeleuchtung, all diese Dinge werden in den Gemein- destuben abgehandelt. Dazu kommen noch Großprojekte wie Vereinshäuser, Schwimm- bäder und Recyclinghöfe, die von den Gemeinden gebaut und betrieben werden. Die Entscheidungen dafür w erden vorab in den Ausschüssen und anschließend im G emeinderat getroffen. Wie oft kann ich wählen? Im Kuvert befinden sich zwei farblich unterschied- liche Wahlkarten. Einmal wird der Bürgermeisterkandi- dat gewählt, ein w eiteres Mal die Vertretung im Gemein- derat. Hier kann man auch zwei Vorzugsstimmen verge- ben, indem man den Kandi- datennamen hineinschreibt. Beispielsweise in Kirchdorf setzt die Liste KoasaKraft auf das Vorzugsstimmen-Modell. Wie aussagekräftig ist die Wahlbeteiligung? Auf den ersten Blick hat die Wahlbeteiligung keinen Ein- fluss auf das Ergebnis. Die Wahl ist immer gültig, egal ob 40 Prozent der Einwohner wäh- len gehen oder sogar 80 Pro- zent. 2016 lag der Durchschnitt tirolweit bei 71,4, wobei Ge- meinden mit mehreren Listen mehr Wähler zum U rnengang motivieren konnten. Was passiert, wenn ich am Wahlsonntag an Corona er- krankt bin? Gegen Vorlage eines Lichtbild- ausweises kann eine bevoll- mächtigte Person bis Freitag, 25. Februar (14 Uhr), einen Wahl- karten-Antrag bei der Gemeinde oder einen Antrag für die S on- derwahlbehörde stellen. „ Sollte ein Wahlberechtigter erst nach dieser Frist positiv getestet wer- den und in Quarantäne m üs- sen, ist eine Beantragung einer Wahlkarte bzw. einer Sonder- wahlbehörde nicht mehr mög- lich“, teilt das Land Tirol mit. Was versteckt sich hinter dem Begriff „Koppeln“? Die Tiroler Wahlordnung sieht vor, dass Reststimmen, die zu keinem Mandat führen, b ei Koppelungen zusammenge- zählt w erden. Haben gekoppelte Listen gemeinsam genügend Reststimmen für zusätzliche Mandate, werden ihnen diese zugewiesen. Ohne eine Koppe- lung wären die M andate und die Reststimmen verloren. Die Aufteilung der erreichten Man- date auf die einzelnen Listen wird nach dem D‘Hondt-Ver- fahren berechnet. In Kitzbühel koppeln bei- spielsweise die Grünen mit den Sozialdemokraten sowie die Freiheitlichen mit der Liste „Unabhängige Kitzbüheler“. Wie viele Mandatare schaf- fen es in den Gemeinderat? Die Einwohnerzahl aus dem Jahr 2011 gibt die Größe des Ge- meinderats vor. Von elf Manda- taren in St. Jakob und Schwendt bis zu 19 in St. Johann und Kitzbühel. Aus den Mandataren wird dann der Gemeindevorstand oder Stadtrat, meistens aus 3 bis 6 Gemeinderäten, b estimmt. Wie sich die verschiedenen Ar- beitsausschüsse zusammenset- zen, bestimmt der Gemeinderat. Wann steht das Endergeb- nis in meiner Gemeinde fest? Die Wahllokale schließen zu un- terschiedlichen Zeiten, in klei- neren Gemeinden wird früher ausgezählt. G egen 14.30 Uhr gibt es erste Ergebnisse, in Kitz- bühel wird man sich bis nach 19 Uhr gedulden müssen. Alle Ergebnisse sind auf Instagram und Facebook unter „Kitzbü- heler Anzeiger“, sowie im In- ternet unter www.kitzanzeiger. at zu finden. Außerdem sind alle Ergebnisse auf der offiziel- len Wahlseite des Landes un- ter wahlen.tirol.gv.at abrufbar. Wie geht es weiter? Wenn kein Bürgermeisterkandi- dat die 50-Marke geknackt hat, dann kommt es in zwei Wochen am 13. März zur S tichwahl. An- treten dürfen die b eiden Kandi- daten mit den meisten Stimmen. Die konstituierende Sitzung findet in der dritten Woche nach dem Wahltag statt. Dort gilt es auch, den Vizebürgermeister zu wählen. A ußerdem w erden die Mitglieder des Gemeindevor- standes festgelegt. Ausgezählt wird wie bei der Wahl nach dem D´Hondtschen S ystem. Farbe zu bekennen fällt schwer – wem sind die Listen zuzuordnen? Schaut man sich die 83 Partei- listen an, dann fallen einige ku- riose Details auf. Nur drei Lis- ten treten mit der Bezeichnung Volkspartei (Kitzbühel, A urach und Going) zur Wahl an. Hin- gegen bringen es SP, Grüne, FP und MFG auf jeweils fünf N en- nungen im Listennamen, die Bezeichnung NEOS ist nur in Kirchberg auf dem Wahlzettel zu finden. Verena Mühlbacher Die wichtigsten Fragen rund um die Gemeinderatswahlen am kommenden Sonntag Mit der Wahl die Zukunft gestalten Auf zwei Wahlzetteln wird die Stimme abgegeben und anschließend im K uvert in die Wahlurne eingeworfen. Foto: Archiv
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