Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 41 48 herausragende Persön- lichkeiten aus Nord-, Ost- und Südtirol wurden ge- ehrt – darunter fünf Bürger aus dem Bezirk Kitzbühel. Bezirk | Landeshauptmann Gün- ther Platter und sein Südtiroler Amtskollege, Arno Kompatscher, zeichneten am Sonntag bei ei- nem Festakt in Meran verdiente Persönlichkeiten mit dem L an- desverdienstkreuz aus. Gewürdigt wurden v er- dientes Wirken in der Hei- mat, außergewöhnliches En- gagement und uneigennütziger Einsatz um das Gemeinwohl. Das Verdienstkreuz, die dritt- höchste A uszeichnung, die die beiden Landesteile zu verge- Ehre, wem Ehre gebührt: Fünf verdiente Persönlichkeiten aus dem Bezirk Kitzbühel erhielten Das Verdienstkreuz des Landes als Signe Reisch Verdienste um die Tiroler Wirtschaft Kitzbühel | Man kennt Signe Reisch seit Jahrzehnten als leiden- schaftliche Wirtin am Fuße des Hahnenkamms, aber auch als ebenso begeisterte Kitzbühele- rin, der u. a. die Traditionsver- eine der Heimatstadt seit jeher am Herzen liegen. Acht Jahre lang stand sie darüber hinaus mit viel Engagement und Ein- satz dem Tourismusverband Kitzbühel als P räsidentin v or. Bei der Gründung des Mu- seum Kitzbühel F ördervereins im Jahr 2001 war Signe Reisch federführend. U nter ihrer Ägide als Obfrau unterstützt der V er- ein das städtische M useum Kitzbühel - Sammlung Alfons Walde, fördert die G eschichte und Kultur der Stadt und ihrer Region und macht mit zahlrei- chen Veranstaltungen auf die kulturelle Vielfalt und Tradi- tion Kitzbühels a ufmerksam. Das Land Tirol zeichnete Signe Reisch für ihre Verdienste um die Tiroler Wirtschaft und den Tourismusstandort Tirol aus. „Eine tolle Wertschätzung in einem besonderen Rahmen“, freut sich die Geehrte. Renate Magerle Starke Stimme für die Frauen St. Johann | Sie kämpft s eit vielen Jahren für die Gleich- und B es- serstellung von Frauen in der Gesellschaft und setzt sich da- rüber hinaus unermüdlich für Frauen und Mädchen ein, die sich in schwierigen Lebenssi- tuationen befinden. Im Auftrag des Soroptimist Clubs gründete Renate Magerle im Jahr 2010 das Mädchen- und F rauenbe- ratungszentrum mit Sitz in St. Johann, das sie seither als Ob- frau leitet. Neben Rechtsbera- tung wird hier professionelle Hilfe bei sozialen, psychischen und ökonomischen P roblemen angeboten. Die Beratungen sind anonym und kostenlos. In der ihr verliehenen Aus- zeichnung für „ Verdienste um das Sozialwesen in Tirol“ sieht Magerle den Auftrag, für i hr Anliegen unbeirrt weiterzu- kämpfen und mehr finanzielle Unterstützung v on der öffent- lichen Hand zu fordern, wie sie sagt. „Nach den Lockdowns ist der Bedarf an unseren Be- ratungsleistungen enorm ge- stiegen. Ich werde daher nicht locker lassen.“ Manuela Erber- Telemaque Hilft den Ärmsten der Armen im Kongo St. Johann | Als 20-Jährige hat sich die St. Johanner Kinder- gartenpädagogin ihren T raum verwirklicht: Im Dschungel- dorf Tshumbe in der Demokra- tischen Republik Kongo grün- dete sie einen Kindergarten und rief das Hilfsprojekt „Zu- kunft für T shumbe“ ins Leben, das eine nachhaltige Entwick- lungshilfe zum Ziel hat. Innerhalb von acht Jahren ist aus dem kleinen Kindergar- ten ein großes H ilfsprojekt ent- standen, das mittlerweile eine Grundschule, eine Kranken- station, einen Garten für das Landwirtschafts- und Ernäh- rungsprogramm, eine Nähwerk- stätte und eine T ischlerei bzw. Zimmerei umfasst. Extreme Ar- mut, Krankheiten und Leid ge- hören zum Alltag der engagier- ten jungen St. Johannerin, die von den Menschen in Tshumbe als „Waale waana“ (Mutter aller Kinder) bezeichnet wird. Mit dem Verdienstkreuz würdigte das Land Tirol Manuela Er- bers Verdienste im Sozialwesen. Monika Frenzel Historikerin, Publizistin, Kuratorin Kitzbühel | Die gebürtige K itz- bühelerin ist K unsthistorike- rin, Buchautorin, Kuratorin von historischen Ausstellungen und seit Jahrzehnten im Tiroler Kul- turwesen tätig. Monika Frenzels Schwer- punktthemen in Vorträgen s owie in Fachartikeln für Z eitungen, Zeitschriften, Ausstellungskata- loge und Festschriften sind his- torische Gärten, T iroler Kunst- geschichte, die Habsburger, moderne Architektur und Tou- rismus in Tirol. Als diplomier- ter Austrian Guide gründete sie 1993 mit einer Gruppe von Fremdenführerinnen den K ul- turverein „per pedes“ in Inns- bruck, dessen Vorsitzende sie bis heute ist. 2008 machte sich Monika Frenzel als Organisatorin des Festumzuges in Trient zur Er- innerung an Maximilians Kai- serkrönung verdient. Die von ihr kuratierten Maximilian-Aus- stellungen in den Jahren 2005 sowie 2019 in der Innsbrucker Hofburg erreichten hohen Be- kanntheitsgrad weit über die Landesgrenzen hinaus. F o to s: L and T ir o l, die F o to gra fe n
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