Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 16. September 2021 3 Der Grenzstreit am Hahnenkamm ist beendet – Stadtgemeinde und Familie Filzer einigten sich Vergleich im Grenzstreit Der Grenzstreit zwischen der Stadtgemeinde und Familie Filzer ist been- det. Bei der einleitenden Besprechung zur Gerichts- verhandlung einigten sich die Parteien auf Anregung des Richters auf einen Vergleich. Die Verfahrens- kosten und Barauslagen werden geteilt. Kitzbühel | Seit 2017 läuft der Grenzstreit zwischen der Stadt- gemeinde Kitzbühel und F ami- lie Filzer. Nach dem Kauf des Holzmeisterhauses am Hah- nenkamm ließen die Filzers das Grundstück vermessen. „ Da- bei stellte sich heraus, dass der Zaun nicht dem Grenzlauf ent- spricht“, erinnert sich Manfred Filzer. Der Zaun wurde dann laut der Katastermappe errich- tet. Über diesen neuen Z aun in- formierte Waldaufseher Alois Erber im Mai 2017 die Stadt. Es folgten Besichtigungen, Ver- messungen und Verhandlun- gen bis schließlich der K itz- büheler G emeinderat im Mai diesen Jahres mehrheitlich be- schloss gerichtliche Schritte in dieser Causa einzuleiten. Richter regte einen Vergleich an Am 28. Juli kam es zur einlei- tenden Besprechung am Bezirks- gericht Kitzbühel. W ährend ein Grenzpunkt unbestritten war, sorgte ein „angeblicher“ Gr enz- stein für G espräche. A us Sicht der Stadt handelte es sich dabei um keinen Grenzstein für F ami- lie Filzer jedoch schon. „Dieser Stein stammt von einer gemein- samen Grenze der Grundstü- cke Holzmeister und Ambrosi. Das Grundstück Ambrosi haben sich Alfons Walde und Clemens Holzmeister bei einem Kauf ge- teilt“, kennt Manfred Filzer die Geschichte des Steins. Bei der einleitenden Bespre- chung wurde vom Richter ein Vergleich angeregt und dieser Stein als Fixpunkt eingebaut. Die beiden Parteien stimmten dem Vergleich zu, teilen sich sich die Verfahrenskosten und Barauslagen. Bürgermeister K laus Winkler kommentierte das Ergebnis der Verhandlungen, dass es bereits einmal Vergleichsgespräche gab und man sich die juristischen Schritte hätte sparen k önnen. Vergleich wurde schon 2019 angestrebt „Dieser Vergleich wurde bereits am 16. Oktober 2019 bei einer Besichtigung vor Ort vorge- schlagen“, erinnert sich Manfred Filzer. Von der Stadtgemeinde waren damals Rechtsanwalt Harasser, Stadtamtsdirektor Widmoser sowie Waldaufse- her Erber als Vertreter der Stadt anwesend sowie Rechtsanwalt Reisch und Filzer für F amilie Filzer. Dabei wurde auf den al- ten Grenzstein verwiesen und Roland Reisch unterbreitete den Vorschlag, den Zaun bis zum Grenzstein unverändert zu belassen. Von dort bis zur Grenze ÖBB im W esten wollte man eine gemeinsame Lösung finden. „Für uns war der G renz- stein unverrüttelbar“, sagt Man- fred Filzer. Und zu diesem Er- gebnis kam auch der Richter bei der einleitenden Besprechung. Dem Vergleich stimmte der Kitzbüheler G emeinderat ein- stimmig zu. Elisabeth M. Pöll Blaulicht Arbeiter stürzte auf Außentreppe Westendorf | Am 10. September führte ein 61-jähriger Öster- reicher bei seinem Haus Zim- mermannsarbeiten durch. Da- bei stürzte er a us unbekannter Ursache vom ersten Stock des Gebäudes mitsamt einer S cha- lungstafel und einer Aluleiter aus einer Höhe v on drei bis vier Metern auf eine Außentreppe. Der Mann zog sich dabei Ver- letzungen unbestimmten Gra- des zu. Eine Nachbarin führte Erste-Hilfe-Maßnahmen d urch und setzte die Rettungskette in Gang. Der 61-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrau- ber in das Krankenhaus Kuf- stein geflogen. Einsatz von Pfefferspray Kirchdorf | Am 13. September ge- gen 11 Uhr war eine 63-jährige Deutsche mit ihrem Hund auf einem Wanderweg im Kaiser- bachtal, auf Höhe der Fisch- bachalm, unterwegs. Da sich die Frau angeblich durch zwei freilaufende Hunde eines 43-jäh- rigen Österreichers b edroht fühlte und sich bzw. ihren Hund schützen w ollte, setzte sie ge- gen diese beiden Hunde Pfef- ferspray ein. Laut Aussage des 43-Jähri- gen haben sich seine Hunde aber absolut ruhig verhalten und auch keine Anzeichen ei- nes Angriffes, weder gegen die Frau noch gegen den Hund, ge- setzt. Bei diesem Vorfall wur- den weder die beteiligten Per- sonen noch die Hunde verletzt. Das Ereignis wurde von ei- ner kleinen Gruppe von Wande- rern wahrgenommen, weshalb um zweckdienliche Hinweise zum Vorfall an die PI Erpfen- dorf unter Tel. 059133/7201 er- sucht wird. Der Stein des Anstoßes – der Grenzstein wur de nun als Fixpunkt im Grenzverlauf aufgenommen. Foto: Elisabeth M. Pöll
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