Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 15. Juli 2021 3 Ein umfangreiches Projekt in der Langau erhöht d ie Verkehrssicherheit und bringt Hochwasserschutz Sicherheit ist oberstes Gebot Die Entschärfung gefähr- licher Kreuzungen, ein Hochwasserschutz für die Langau sowie Parkplätze für die Sportanlage w aren die Inhalte der Grund- satzvereinbarung, die die Stadtgemeinde Kitzbühel mit Max Graf Lamberg schloss. Im Gegenzug wer- den dem Grundbesitzer Sonderflächenwidmungen im maximalen Ausmaß von 40.000 Quadratme- tern zugesichert. Kitzbühel | Einigkeit herrschte im Gemeinderat in der Sicherheits- frage für den südlichen Bereich Kitzbühels. D er Liste UK und FPÖ war j edoch der Preis, den die Stadt dafür mit einer S on- derflächenwidmung b ezahlt, zu hoch. Zwei UK-Mitglieder nahmen daher an der Abstim- mung nicht teil, drei Gemein- deräte enthielten sich. Mit 1 4 Ja-Stimmen wurde die Grund- satzvereinbarung verabschiedet. Verkehrssicherheit deutlich verbessern Die Entschärfung der gefähr- lichen Kreuzungen beim Fuß- ballplatz sowie die Zu- und Abfahrten von Innerstaudach und Sonngrub beschäftigen die Kitzbüheler S tadtführung schon länger. N un konnte eine Grundsatzvereinbarung formu- liert werden, mit der weitere Schritte für die S icherheit in die Wege geleitet werden können. „Durch zwei Kreisverkehre und eine Begleitstraße, die als Ein- bahn in Richtung Stadt geführt wird, kann die Verkehrssicher- heit erhöht werden. Dadurch kann die gesamte Bacherwiese künftig kreuzungsfrei erschlos- sen werden“, erklärt S traßenre- ferent Hermann Huber das Pro- jekt. Entlang der Begleitstraße gibt es auch einen Geh- und Radweg. Ein Kreisverkehr ent- steht im Bereich des Fußball- platzes, der zweite bei der Ab- biegung Innerstaudach. In dem Gesamtprojekt werden auch Retentionsflächen geschaf- fen, die die Langau vor Überflu- tungen schützen, dadurch k ön- nen große B ereiche der Langau aus der roten Zone genommen werden. „Diese Bereiche sind massiv hochwassergefährdet, daher sind die Retentionmaß- nahmen auch notwendig. Die Bedrohung fällt damit w eg“, erklärt B ürgermeister K laus Winkler. Für den S portplatz Langau können in diesem Z uge auch 100 Parkplätze g eschaffen wer- den. Dadurch entstehen nicht nur für die Z uschauer der Sport- veranstaltungen Parkflächen, sondern auch Raum, um die Kinder gefahrlos zu ihren Trai- ningseinheiten zu bringen bzw. dort wieder abzuholen. „Der Sportplatz wird nicht nur vom Fußballclub und dem T urnver- ein genutzt, sondern auch vom Triathlonverein, Eishockeyclub und Ski Club“, sagt Vizebürger- meister Gerhard Eilenberger. Stadt verhängt Bebauungspläne Als Gegenleistung werden dem Grundbesitzer, der auch die Kosten für die Retention t rägt, Sonderflächenwidmungen zu- gesagt. „Der Grundbesitzer ver- kauft an die Stadt Flächen, damit im nächsten J ahr die Baumaß- nahmen starten können. Es ist aber noch kein Widmungsbe- schluss. Die Widmung erfolgt erst, wenn ein konkretes Pro- jekt vorliegt“, erklärt B ürger- meister Winkler. Dabei ist die Fläche ebenso noch offen. „Es können n ur 10.000 oder auch 5.000 Quadratmeter auf dem Areal verteilt sein“, sagt Wink- ler. Der Besitzer ist in Kenntnis, dass die Erlassung jedweiliger Bebauungspläne V orausset- zung für die Realisierung des Bauvorhabens ist. Damit hat es die Stadt Kitzbühel in der Hand, wie die Fläche b ebaut wird und durch die Sonder- flächenwidmung a uch die Nut- zung“, sagt Winkler. Ende 2018 sah das Projekt noch anders aus. Damals wur- den 15.000 Quadratmeter Bau- land am Reiterwald sowie 2.000 Quadratmeter Baulandwid- mung am Lebenberg für einen Verkauf der 12.500 Quadratme- ter Fläche a n die Stadt Kitzbü- hel gefordert. Mit dieser Vari- ante waren die Liste UK und die FPÖ nicht einverstanden. Nach langem Nachverhandeln konnte nun die neue Variante präsentiert w erden. Elisabeth M. Pöll 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 23 46 48 47 46 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 2 1 23 22 20 21 18,00 16,00 8,00 16,00 8,00 8,00 ~ 40.000 m2 24.610 m 2 1.3 0.5 0.1 0.8 1.1 1.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.6 0.2 60.3 60.9 60.7 60.8 60.6 0.7 0.9 1.0 60.5 60.3 60.4 60.2 LAGEPLAN M 1:1.000 Der Plan zeigt die neuen Zu- und Abfahrten zu den Siedlungsgebieten sowie die Kreisverkehre und Begleitstraße in r ot. In gelb markiert sind die Lärmschutzdämme. Die Retentionsflächen sind in grau-grün auf der linken Bildhälfte eingezeichnet. Land Tirol
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