Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 29. April 2021 3 Durch die Neuplanung gewinnt man 660 Quadratmeter an Nettonutzfläche Neuplanung der AWH-Erweiterung Eine Sanierung der dritten Etage sowie Aufbauten erhöhen das Raumangebot im Altenwohn- und Pflegeheim K itzbühel. Foto: Pöll Der Kitzbüheler G emein- derat fasste am Montag einen Grundsatzbeschluss für die Erweiterung des Altenwohnheims und Ge- sundheitszentrums. Durch die Überarbeitung der Planung wurde ein neuer Beschluss notwendig. Das Altenwohnheim soll durch Aufbauten in den beiden bestehenden Gebäuden- blöcken erweitert w erden. Das 3. OG im Altbau wird saniert. Kitzbühel | Der Kitzbüheler G e- meinderat beschäftigte sich b e- reits im Dezember 2017 mit den Erweiterungsplänen f ür das Al- tenwohn- und Pflegeheim. Da- mals wurde mit der TIGEWOSI ein Baurechts- und Bestands- vertrag für die Erweiterung, die nördlich a m Gesundheitszent- rum geplant war, beschlossen. In der Zwischenzeit war man nicht untätig. Maßnahmen f ür die Statik und den Brandschutz wurden umgesetzt. „Das ganze hat sich als schwieriger erwie- sen, als angenommen. Bei den Arbeiten im alten Gebäude wurde man auf Probleme – hauptsächlich im B ereich des Brandschutzes – aufmerksam, die zusätzliche Arbeiten erfor- derten“, informierte Projekt- begleiter Karl Hauser den Ge- meinderat. Es stellte sich auch heraus, dass die statischen Maß- nahmen massiv erweitert wer- den müssen. „Dies ist a ber im laufenden Betrieb der Ordina- tionen schwierig. Daher kamen wir nur schrittweise voran“, er- klärt H auser. Für den B au der Fluchtstiege muss das Gesund- heitszentrum für 3 b is 4 Wo- chen schließen, da die inten- siven Arbeiten einen Betrieb der Ordinationen nicht zulas- sen. Bei den statischen sowie Brandschutzmaßnahmen b efin- det man sich in der Endphase. „Wie wir alle wissen ist es ein schwieriges Unterfangen, im Altbestand zu arbeiten. Die Erweiterungsschritte brauchen Feingefühl und es m uss auch der Betrieb des Altenwohn- heims berücksichtigt w erden. Das alles ist nicht so einfach, aber wir haben ein zukunftswei- sendes Projekt für die Entwick- lung der Stadt vor uns“, sagt Bürgermeister Klaus Wink- ler (ÖVP). Neue Planung bringt mehr Nettonutzfläche Basierend auf dem ausgearbei- teten Projekt von 2017 wurden seitens der TIGEWOSI Ände- rungen vorgenommen. Vom ursprünglichen Plan, das G e- sundheitszentrum aufzustocken, wird nun Abstand genommen. Die so entstandenen Vorratsflä- chen können zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. „Die Erweiterungen des Alten- wohn- und Pflegeheims sind in Holzbauweise in den beiden bestehenden Gebäudeblöcken vorgesehen“, informierte TIGE- WOSI-Direktor Franz Maria- cher. Im Altbau wird der dritte Stock saniert und darin Perso- nalunterkünfte g eschaffen. Im aufgebauten vierten Stock wer- den elf Einheiten für b etreutes Wohnen geschaffen. Der zweite Trakt des Altenwohn- und Pfle- geheims wird ebenfalls um eine weitere Etage erhöht. H ier wer- den 20 zusätzliche P flegezim- mer geschaffen. In der ersten Planung wa- ren Räumlichkeiten f ür 16 P er- sonalunterkünfte, 7 Einheiten für b etreutes Wohnen und 15 Pflegezimmer vorgesehen. In der neuen Planung sind 12 Personalzimmer, 11 Einheiten für b etreutes Wohnen und 20 Pflege zimmer vorgesehen. Für Franz Mariacher liegen die Vorteile auf der Hand: „Mehr Nettonutzfläche b edeutet auch mehr Räumlichkeiten.“ G egen- über der Erstplanung g ibt es einen Raumgewinn von 660 Quadratmetern. Mietkosten steigen Durch das neue Raumangebot ändert sich a uch der Mietzins für die S tadt Kitzbühel. B ei der ersten Planung betrug die jähr- liche Durchschnittsmiete 21.500 Euro, in der Neuplanung be- läuft sich die M iete auf 29.850 Euro durchschnittlich pro Jahr. „Der finanzielle Mehraufwand ist im Verhältnis zu den fast 700 Quadratmetern mehr an Fläche nicht w esentlich“, sagt Bürgermeister K laus Winkler. Stadträtin E llen Sieberer (ÖVP) b egrüßt das neue Pro- jekt, da sich dadurch die Flä- che für eine Erweiterung des Gesundsheitszentrums anbie- tet. Margit Luxner (SPÖ) sieht große V orteile für das P erso- nal, da bei den Nachtdiensten keine Wege anfallen. Ebenso positiv stand Daniel Ellmerer (Liste UK) dem Projekt gegen- über, r egte aber eine Kosten- überwachung a n. Nach dem Grundsatzbe- schluss, der einstimmig ge- fasst wurde, bedarf es nun einer Anpassung des Baurechts- und Bestandsvertrages. Elisabeth M. Pöll
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