Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 6. August 2020 3 Elf sehr erfolgreiche Mo- nate und ein Abschluss inmitten der Coronakrise prägen das abgelaufene Geschäftsjahr des heimi- schen Holzwerkstoffher- stellers Egger. St. Johann |  In S umme freut sich das Unternehmen somit über ein „stabiles Geschäftsergeb- nis“ mit einem Umsatz von 2,83 Milliarden Euro. Das bedeu- tet ein geringes Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem V or- jahr und ein EBITDA von 424,4 Millionen Euro (-0,1 Prozent). „Ohne Corona wären wir deut- lich höher gewesen“, häl t Tho- mas Leissing, der Sprecher der Egger-Gruppenleitung, fest. Vor allem die Entwicklung der Roh- stoffpreise aber auch der Ab- satz hätten sich zunächst sehr positiv entwickelt. Die Eigen- kapitalquote von 37,9 Prozent liegt sogar über dem V orjahres- wert von 36,8 Prozent, und das trotz der regen Investitionstätig- keit des Unternehmens. Beson- ders stolz ist Thomas Leissing auf einen anderen Kennwert, nämlich den f reien Cashflow: dieser liegt bei rund 240 Mil- lionen Euro. Während der Coronakrise konnte Egger davon profitie- ren, regional breit aufgestellt zu sein. Coronabedingt „auf die Bremse“ treten musste man beispielsweise in den Werken in England, Argentinien und Frankreich, während die S tand- orte in Deutschland und Ös- terreich „durchproduzieren“ konnten. „Temporäre Werk- stillstände sind V ergangenheit, wir produzieren in allen Wer- ken volle Kapazität“ s o Leissing. Werk in Lexington nimmt heuer Betrieb auf Nicht nur Corona macht das abgelaufene Geschäftsjahr zu einem besonderen für Egger: „Ein Meilenstein im abgelaufe- nen Geschäftsjahr war die I n- betriebnahme des 19. Produk- tionsstandortes in Biskupiec, Polen. Dieses Werk entwickelte sich in kurzer Zeit hervorra- gend und über den Erwartun- gen der Egger-Gruppe. Im abgelaufenen Geschäfts- jahr investierte Egger die Re- kordsumme von 531,4 Millionen Euro. Mit Hochdruck voran- getrieben wird beispielsweise auch der 20. Egger-Standort in Lexington in den USA. „Auch wenn aktuell die Bedingungen durch die Corona-Pandemie und entsprechende Reisebe- schränkungen erschwert sind, rechnen wird dort mit der In- betriebnahme der ersten An- lagen noch in diesem Kalen- derjahr“, hält Walter Schiegl, Egger-Gruppenleitung Produk- tion & Te chnik, fest. 10.000 Mitarbeiter beschäftigt Die rege Expansionstätigkeit zeigt sich sowohl bei den Mit- abeitern als auch der Produk- tionskapazität. S o waren zum Stichtag 30. April rund 10.000 Mitarbeiter für Egger tätig. Gleichzeitig meldet das Unter- nehmen einen Höchststand an Produktionskapazität v on 8,9 Millionen m3 Holzwerkstof- fen und Schnittholz. Ein be- sonderes Jahr war es auch in Hinsicht der Produktlinie: Im Februar, knapp vor dem „Shut- down“ führte E gger seine ak- tuelle Kollektion Dekorativ im Markt ein. Während der K rise setzte man auf digitale Kanäle für V ertrieb, die Schulung der Partner und die Vermarktung. Wie ist der Ausblick für das ak- tuelle Jahr? Eine Vorausschau falle aufgrund der besonderen Umstände s chwer, heißt es b ei Egger. Dennoch baut das Un- ternehmen auf seine Stärken und geht von einer stabilen Ent- wicklung aus. Elisabeth Galehr Der Holzwerkstoffhersteller Egger präsentierte seine Geschäftszahlen f ür das a bgelaufene Jahr Rekordinvestition, stabiles Ergebnis Die Egger-Gruppenleitung mit Thomas Leissing, Ulrich Bühler und W alter Schiegl (v.l.) zog Bilanz über ein Geschäftsjahr, das ganz zum Schluss doch noch von Corona beeinträchtigt w orden ist. Foto: Galehr Aufgefallen Nachhaltigkeit im Fokus St. Johann | Zeitgleich mit dem Jahresfinanzbericht veröffent- licht Egger auch einen Nachhal- tigkeitsbericht. Schwerpunkte dabei sind die Bereiche öko- nomische, ökologische und vor allem auch soziale Nach- haltigkeit. Denn auch der As- pekt der Mitarbeiterzufrieden- heit- und gesundheit wird dabei beleuchtet. Alle Daten stehen in interaktiver, digitaler Form zur Verfügung und sind unter www.egger.com/nachhaltigkeit abrufbar. Im Fokus des Unter- nehmens steht unter anderem verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, sowie nachhal- tige Forstwirtschaft. Im Dezem- ber 2019 bekannte sich Egger zudem zum „Global Compact“ der Vereinten Nationen. „Es ist für uns ein B ekenntnis, nicht nur als nachhaltiges Unterneh- men wahrgenommen zu wer- den, sondern auch so zu agie- ren“, sagt Ulrich Bühler (Leitung Marketing &Vertrieb). gale
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