Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 12. Juni 2020 5 Außerdem Rätseltour am Gaisberg Das in die Jahre gekom- mene Angebot der Rätsel- tour am Gaisberg wird aufgewertet. Die Kosten teilen Tourismusverband, Gemeinde und Bergbahn AG Kitzbühel. Kirchberg | Der Tourismusver- band Kirchberg stellte an die Gemeinde einen Antrag für einen Investitionskostenzu- schuss für das I nfrastruktur- projekt am Gaisberg. Bei dem Projekt handelt es sich um die bereits installierte Rätseltour, die sehr gut angenommen wurde und in die Jahre gekommen ist. Mit der Rätseltour wird auch der Sportberg Gaisberg wie- der aufgewertet, informierte Bürgermeister Helmut Berger den Gemeinderat: „Mit dem Jugendsportpass kann das An- gebot auch von Einheimischen genutzt werden“. Für ein U mdenken in der Gästestruktur hin zu den F ami- lien ist diese Investition für GV Christian Simair wichtig. „Der Bustourismus liegt im Sterben, wir müssen die Altersstruktur unserer Gäste ä ndern – von den Pensionisten hin zu den Fami- lien“, sagte Simair. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 250.000 Euro. Die Hälfte da- von wird als Leader-Projekt fi- nanziert, Gemeinde und Berg- bahn AG Kitzbühel steuern jeweils 40.000 Euro bei und der Tourismusverband Brixen- tal Ortsstelle Kirchberg trägt 45.000 Euro. „Es ist schade, dass uns der Tourismusverband nicht be- reits im Herbst sein Vorhaben mitgeteilt hat, denn dann hät- ten wir den Investitionskosten- beitrag ins Budget aufnehmen können. S o können wir unse- ren Beitrag erst im Jahr 2021 leisten“, sagte Bürgermeister Helmut Berger. Der Beitrag wurde einstim- mig beschlossen. Elisabeth M. Pöll Stadtgemeinde Kitzbühel kauft 12.000 m2 Grund für Gewerbegebiet Gewerbeflächen gesichert Der Kitzbüheler G emein- derat beschloss in seiner Sitzung am Montag den Ankauf von insgesamt 27.170 Quadratmetern Grund in Gundhabing für 4,15 M illionen Euro. 12.000 Quadratmeter davon werden als Gewer- begrund genützt, w eitere 2.000 Quadratmeter ste- hen dem sozialen Wohn- bau zur Verfügung. Kitzbühel | Als einen Meilenstein für die W irtschaft bezeichnete Kitzbühels B ürgermeister K laus Winkler das Vorhaben der Stadt, Flächen f ür G ewerbe und so- zialen Wohnbau im Weiler Gundhabing anzukaufen. „Dem Kaufvertrag gingen längere V er- handlungen voraus, denn es handelt sich hier um eine be- sondere Liegenschaft. Auf der einen Seite geht die TAL-Pi- peline durch, für die spezielle Vorkehrungen zu treffen wa- ren. Mit diesem Kaufvertrag konnte aber wirklich ein Mei- lenstein in der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt gesetzt werden“, sagt Winkler. Fast 12.000 Quadratmeter Gewerbeflächen k önnen n un gegenüber der Reitherkreu- zung (von Kitzbühel k ommend linksseitig – angrenzend an die Straße zum B ockberg) bereit- gestellt werden. Zudem kön- nen rechtsseitig von der Straße 2.000 Quadratmeter für den Wohnbau genutzt werden. „Wir können s omit leistbare Gewer- begründe s chaffen und auch so- zialen Wohnbau ermöglichen“, sagt Winkler. TAL-Pipeline schränkt Bebauung ein Die TAL-Leitungen brauchen besonderen Schutz und daher gibt es für die B ebauung der Flächen A uflagen. Im Gewer- begebiet ist ein Abstand von fünf M etern auf jeder Seite zur Leitung einzuhalten, bei Wohn- bebauung sind es jeweils zehn Meter. Seitens der TAL wur- den zwei Gutachten erstellt, die genau festhalten, wie eine Be- bauung möglich ist. „Die un- tere Parzelle ist durch die Pipe- line wertlos“, merkte Bernhard Schwendter (FPÖ) a n. Diesem Einwand entgegnete Winkler, dass dieses Grundstück zwar nicht bebaut, aber genutzt wer- den kann. UK-Gemeinderat Manfred Filzer erinnerte den Gemeinde- rat an die Protestbewegung der Bevölkerung im J ahr 2010, die sich gegen die Errichtung des Lagerhauses aussprach. „Man muss auch jetzt mit so etwas rechnen“, sagte Filzer und auch SPÖ-Gemeinderätin Margit Luxner sieht es ähnlich: „Es ist gut vorstellbar, dass es auch jetzt wieder zu Protesten kommt. Da- her wäre eine sorgfältige A us- wahl der anzusiedelnden Be- triebe wichtig.“ Dazu hat sich bereits auch die Meistergilde Gedanken gemacht, wie Flo- rian Huber (ÖVP) informierte. Erfreut über den Ankauf v on Gewerbeflächen zeigte sich L ud- wig Schlechter (ÖVP): „ Wir ha- ben viel im sozialen Bereich und für die S chulen sowie Straßen investiert. Für die W irtschaft ist in den letzten Jahren nicht viel passiert“, sagt Schlechter, der auch zu bedenken gab, dass die Kommunalsteuer eine wichtige Einnahmequelle für die S tadt- gemeinde ist. Der Ankauf wurde mit vier Enthalungen und 14 Ja-Stim- men beschlossen. Bitterer Beigeschmack Der Verkäufer des Areals in Gundhabing suchte um eine Umwidmung von 1.978 Quad- ratmetern von Freiland in Wohn- gebiet an. Für FPÖ-Gemeinde- rat Schwendter war das Ausmaß zu groß und er regte an, eine übliche B auplatzgröße umzu- widmen. Ihm entgegnete Anna Werlberger (ÖVP), dass dies als Gegenleistung für das G ewer- begebiet zu sehen sei. Manfred Filzer stellte in den Raum, dass die Liegenschaft nicht vom Wid- mungswerber selbst genutzt wer- den soll, sondern wahrschein- lich dem Verkauf diene. Der Kitzbüheler G emeinde- rat stimmte mit fünf G egen- und zwölf J a-Stimmen sowie einer Enthaltung für die U m- widmung. Elisabeth M. Pöll Für 4,15 M illionen Euro kaufte die Stadtgemeinde das Grundstück in Gundhabing für Gewerbeflächen an. Foto: Pöll
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