Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 24 Die Bergbahn Pillersee und ihr neuer Geschäfts- führer Markus Bruder- mann starteten mit neuem Schwung in die diesjäh- rige Wintersaison – dann kam der Coronashutdown. Das verfrühte Ende be- scherte dem Unterneh- men ein Umsatzminus von 220.000 Euro und rund zehn Prozent weniger Zutritte. Trotzdem blickt die Bergbahn optimistisch in die Zukunft. St. Ulrich |  Eigentümer Anton Pletzer informierte vor Kur- zem über a nstehende Pro- jekte. Seit der Übernahme im November 2017 hat die Plet- zer-Gruppe rund zwei Millio- nen Euro investiert. Ein kleines, aber feines Pro- jekt, das Pletzer besonders am Herzen liegt, soll noch heuer umgesetzt werden: am Berg entsteht die „Antoniuskapelle“. Für die Planung zeichnet der Hopfgartener Tischler und Künstler M ax Biembacher ver- antwortlich. Die Kapelle soll einmal mehr den spirituellen Kraftplatz unterstreichen, den das Jakobskreuz darstellt. Die Grundsteinlegung soll noch vor Sommer erfolgen. Die In- vestitionskosten betragen rund 50.000 Euro. Pletzer-Resort bei der Talstation geplant In den nächsten zwei b is drei Jahren ist zudem geplant, den Sessellift auf die Buchenstein- wand durch eine Gondelbahn zu ersetzen. Mittelfristig, das bedeutet in drei bis vier Jahren, solle zudem noch ein 4-Ster- ne-Pletzer Resort bei der Tal- station gebaut werden. Ein logi- scher Schritt, so Pletzer, denn: „Wir brauchen einfach mehr Gäste im Ort, damit die S eil- bahn gut wirtschaften kann“. Der Unternehmer verwies außerdem a uf das Pletzer-Ho- tel in Bayrischzell, das bereits kurz vor Öffnung recht gut ge- bucht sei. Weitere Investitio- nen in die Bergbahn Pillersee mussten vorerst aufgeschoben werden. „Der Ausbau der Be- schneiungsanlage inklusive Er- weiterung des bestehenden Spei- cherteichs ist jedoch essentiell für den W interbetrieb“, unter- streicht Anton Pletzer. Pletzer streute dem neuen Gechäftsführer Markus Bru- dermann Rosen für den A uf- takt seiner Arbeit. Mit der Co- rona-Situation galt es natürlich, außergewöhnliche Herausforde- rungen zu stemmen. Die Mit- arbeiter der Gastronomiebe- triebe wurden vorübergehend in Kurzarbeit geschickt. Das Berg- bahn-Team nahm während des Lockdown Zeitausgleiche und Urlaube in Anspruch. Danach ging es an Revisions- und In- standhaltungsarbeiten, wie GF Markus Brudermann schildert. 800 Besucher am ersten Wochenende „Die Öffnung vor Pfingsten war sehr wichtig, um insbesondere Einheimischen ein Freizeitan- gebot machen zu können“, er- gänzt B rudermann. Die Berg- bahn Pillersee verzeichnete gleich am ersten verlängerten Wochenende mehr als 800 Be- sucher. Die Grenzöffnung nach Deutschland lässt B rudermann auf gesteigerte Nachfrage in den kommenden Wochen hof- fen. Die Bergbahn Pillersee hat bis 1. Juli noch eingeschränkte Öffnungszeiten v on Freitag bis Sonntag, bzw. an den Feierta- gen, dann startet der Vollbe- trieb. Die Hygienevorschriften lassen sich sehr gut umsetzen, veranschaulicht Brudermann: „Wir sind für den b evorstehen- den Sommer und die aktuelle Situation gut vorbereitet, hier ist es vielleicht auch ein Vorteil, dass wir nicht zu den Großen gehören“. I m Jahr 2019 verzeich- nete das Unternehmen knapp 100.000 Zutritte, 20 Prozent davon im Sommer. Für heuer rechnet Pletzer bei Liften und Hotels allerdings insgesamt mit Einbußen v on bis zu 50 Pro- zent. Diesen Perspektiven be- gegnet die Pletzer-Gruppe mit innovativem Management. Ein Beispiel dafür ist die Gastro- nomie: Ein Großteil des B e- darfs wird über eine g ruppen- eigene Betriebsküche in W alch- see gedeckt. In die Produkte fließen b este Zutaten und Pro- fi-Know-how ein. Der verant- wortliche Direktor Egon Kahr veranschaulichte, dass dadurch nicht nur Synergien geschaffen werden, sondern vor allem auch Müll vermieden wird. Gleich- zeitig kann verhindert werden, dass Lebensmittel im Abfall lan- den. Die eigene Betriebsküche ermöglicht geregelte Arbeits- zeiten, wodurch auch einhei- misches Personal wieder ver- stärkt in den Betrieb geholt werden könne. Generell zeigt sich die Pletzer-Gruppe zufrie- den mit den Perspektiven für die Bergbahn Pillersee. Essen- tiell für die p ositive Entwick- lung sei eindeutig „das Jakobs- kreuz. Ich bin überzeugt, o hne das Kreuz gäbe es die Bergbahn nicht mehr. Die Investition un- serer Vorgänger hat sich also gelohnt“, so Pletzer. Elisabeth Galehr Einige Projekte sind heuer und in den kommenden Jahren bei der Bergbahn Pillersee in Planung Optimistischer Blick vom Jakobskreuz KR Anton Pletzer (2.v.l.) und Geschäftsführer Markus Brudermann (2.v.r.) informierten gemeinsam mit Egon Kahr (r.) und Max Biembacher über P erspektiven und Entwicklungen bei der Bergbahn Pillersee. Foto: Galehr
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