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Aktuell 13. Februar 2020 3 Außerdem Masterplan: Baulos Nr. 6 St. Johann | Die Marktgemeinde St. Johann arbeitet kontinu- ierlich an der Umsetzung ih- res selbst auferlegten Master- plans zur Ortskerngestaltung. Baustart: 23. März Ab 23. März w erden erneut die Bagger auff ahren. „In diesem Jahr machen wir den Abschnitt vom Kirchenvorplatz bis zur Neu- bauweg-Kreuzung“, berichtet der zuständige G emeindemit- arbeiter Alexander Hronek. Der Straßenabschnitt wird an die bereits umgestalteten Straßen- züge v on St. Johann angepasst: In der Mitte ein 2,70 breiter Streifen mit Granitplatten, am Rand werden sogenannte „Alt Wiener Würfel“ v erlegt. „Zu- dem sind noch einige Radstän- der geplant“, so Hronek. Kosten: 350.000 Euro Die Fußgängerzone bleibt nach der Umgestaltung wie bisher be- stehen. Zudem werden die Häu- ser lichttechnisch in Szene ge- setzt – die Laternen kommen weg. „Das Licht kommt von den Häusern. L ampen werden an die Dachunterkante mon- tiert“, erklärt H ronek und zeigt beeindruckende Vergleiche, was bisher mit diesen Lichteff ekten erzielt wurde. Die Gemeinde investiert in das Baulos Nr. 6 des Masterplans 350.000 Euro brutto. Die Fertigstellung ist bis Ende Juni geplant. Und was ist mit dem Kirchenvorplatz? GVin Christl Bernhofer und GR Peter Wallner (Liste SOLI/SPÖ) wiesen erneut darauf hin, dass es wichtig wäre, a uch das Kopf- steinpfl aster am Kirchenvorplatz zumindest teilweise zu entfernen oder umzugestalten: „Menschen mit Rollator, Rollstuhl oder mit dem Kinderwagen haben hier enorme Schwierigkeiten.“ Alexander Hronek teilte mit, dass die Kirche das nicht möchte. „ Wir sind sehr be- müht, hier etwas zu ä ndern und werden nicht aufgeben“, fügte Bgm. H ubert Almber- ger (VP) hinzu. Auch ein Ab- schleifen des Kopfsteinpfl as- ters wäre nicht sinnvoll, wie GR Johann Mayr sagt: „Er- fahrungen aus anderen Ge- meinden haben gezeigt, dass das Pfl aster dann so rutschig wurde, dass das Pfl aster wie- der aufgeraut werden musste.“ Johanna Monitzer Mit einer Anfrage von GRin Claudia Pali und GV Heri- bert Mariacher wurde im St. Johanner Gemeinderat eine Diskussion entfacht. Wird der Leinenzwang kontrol- liert? Ja, wie die Recherche des Kitzbüheler A nzeigers ergab. St. Johann | Seit letztem Jahr kon- trolliert die Bergwacht in St. Jo- hann, ob sich Hundehalter an den verordneten Leinenzwang sowie an die Kotaufsammlungs- pfl icht halten. 1.000 Euro mo- natlich lässt sich die M arktge- meinde die Kontrollen kosten. Verschiedene Wahrnehmungen „Ich bin viel unterwegs, wo kontrolliert gehört – ich habe die Bergwacht aber noch nie gesehen. Irgendwo ist dort der Wurm drin“, sagt GRin Clau- dia Pali (parteifrei). Gemein- sam mit GV Heribert Maria- cher (parteifrei) stellte sie in der jüngsten S itzung eine An- frage, um zu erfahren, wie ge- nau kontrolliert wird. Die Bergwacht übermittelte daraufh in eine Stundenaufstel- lung – jedoch ohne Anführung des kontrollierten Gebietes. „Ich habe die Bergwacht öft ers ange- troff en, aber ich werde sie da- rauf hinweisen, dass sie in Zu- kunft auch noch das Gebiet ihrer Kontrollgänge a nführen“, so Bürgermeister H ubert Alm- berger (VP). GVin Christl Bern- hofer (Liste Soli/SP) berichtet, dass im Gebiet der Weitau sehr gut kontrolliert wird. 23 Anzeigen im Jahr 2019 Dass es nicht nur Kontrol- len, sondern auch Anzeigen im letzten Jahr gab, zeigen die Daten der Bezirkshaupt- mannschaft : Im Bezirk Kitz- bühel gab es insgesamt 23 An- zeigen wegen Nichteinhaltung des Leinenzwangs, fünf davon in St. Johann. „Elf Mal resul- tierte daraus ein Strafverfah- ren. Die Diff erenz zu den An- zeigen ergibt sich daraus, dass kein Hundehalter ausfi ndig ge- macht werden konnte“, erklärt BH Michael Berger. Alle fünf Anzeigen, welche aus dem St. Johanner Gebiet von der Berg- wacht stammten, führ- ten übrigens zu Strafverfahren. Wie hoch ist die Strafe? Bis 2019 muss- ten uneinsichtige Hundebesitzer mit einer Strafe bis zu 360 Euro rechnen. Seit diesem Jahr wurde die Strafe auf bis zu 500 Euro erhöht. Flurwächter soll angestellt werden Da die Bergwacht dazu ermächtigt ist, die I den- tität v on Personen fest- zustellen, beauft ragen viele Gemeinden sie da- mit, die Hunde-Verord- nungen zu kontrollieren. In St. Johann wurde der Kontrollauft rag vorläufi g bis Ende Juni 2020 erteilt. Dann soll ein Flurwächter, der auch für a ndere Dinge zuständig sein soll, die Kontrollen eventu- ell übernehmen. N ähere Infor- mationen und vor allem Beschlüsse stehen dazu aber noch aus. Johanna Monitzer Diskussion im St. Johanner Gemeinderat über d ie Kontrollen der Bergwacht entfacht Wird der Leinenzwang kontrolliert? Vom Kirchenvorplatz bis zum Neubauweg wird umgestaltet. Foto: Monitzer Symbolfoto: Göbly ös/P ix abay
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