Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 43 Die Skisaison hat am Resterkogel schon begonnen – mehr als 550 Trainingslinien sind gebucht Skistart ist behördlich genehmigt Zum sechsten Mal star- tete KitzSki vergangenes Wochenende verfrüht in die neue Skisaison. Grund- lage für die frühe Mög- lichkeit, am Resterkogel Ski zu fahren bilden die Schneedepots, bei denen der Schnee im Frühjahr zusammen geschoben wird und ohne künstliche Kühlung über den Sommer konserviert wird. Mittersill, Kitzbühel | Die Skisai- son hat am Resterkogel am . Oktober begonnen – möglich ist dieser frühe S kilauf in ei- nem Nicht-Gletscher-Skigebiet durch die Konservierung von Schnee in eigens dafür a nge- legten Schneedepots, die auch von der Umweltbehörde geneh- migt wurden. Am Ende der Wintersaison wird der Altschnee, der sich zu Prozent aus technisch er- zeugtem Schnee und zu Pro- zent aus Naturschnee zusam- mensetzt auf der Pistenfläche gesammelt. „Für die S chnee- depots wird der Schnee nicht extra produziert“, versichert Bergbahn-Vorstandsvorsitzen- der Josef Burger. Der Schnee- haufen wird mit Isolationsma- terial konserviert – durch das ausgeklügelte S ystem ist keine zusätzlich K ühlung e rforderlich. Gut eingepackt durch den Sommer Mehrere Schichten sorgen da- für, d ass sich der Schnee selbst kühlt und n icht abschmilzt. Hartschalenplatten und spe- zielle, alubeschichtete Folien schützen den Schnee vor der Wärme, Silofolien verhindern einen Wassereintritt und ein weißes G letscherfließ s chützt noch vor der Sonneneinstrah- lung. Der Abschmelzfaktor lag heuer bei weniger als Prozent! Im Herbst wird der Schnee ausgepackt und die Materia- len wieder eingepackt – sämt- liches Isolierungsmaterial wird wiederverwendet. „Mit dem Snowfarming sparen wir Was- ser und Energie, da wir den be- reits produzierten Schnee wie- der verwenden“, erklärt Josef Burger. Eine Studie der deut- schen Seilbahnwirtscha be- legt, dass die Umweltbelastung eines einzigen Skifahrers an ei- nem Tag jener eines Pkw‘s, der einen durchschnittlichen Ver- brauch von sieben Litern hat, auf einer Fahrstrecke von km entspricht. Burger betont, dass durch die geschaffenen Trainingsmöglich- keiten am Resterkogel auch viele Anfahrten zu den Gletscherge- bieten eingespart werden. Bewilligung von Naturschutzbehörde Die Diskussionen im Vorjahr wurden seitens der Bergbahn AG Kitzbühel zum A nlass ge- nommen, um bei der Bezirks- hauptmannscha Zell am See für e in Naturschutzrechtli- ches Verfahren anzusuchen. In Einbindung der Landes- umweltanwaltscha und der Grundeigentümer h at die Na- turschutzabteilung der BH Zell am See das Verfahren durchge- führt und e inen positiven Be- scheid erteilt. Die Schneedepo- nierung am Resterkogel ist auf der Pistenfläche mit der Auflage, dass der Schnee nicht vor dem . Oktober aufgebracht werden darf, bewilligt worden. Diese Bewilligung ist für die n ächs- ten Jahre, bis zum . März gültig. Moorfläche wur de dauerhaft gesichert Eine zweite Auflage der Natur- schutzbehörde der BH Zell am See beschä igte sich mit dem Moor im Bereich der Beschnei- anlage in Gipfelnähe. „ Wir hal- ten uns peinlich genau an die BAG-Vorstandsvorsitzender Josef Burger eröffnete mit B AG-Vorstand Walter Astl, Kitzbühel T ourismus Präsidentin Signe Reisch und Klaus Hönigsberger (Seilbahn-Magazin) die Skisaison am Resterkogel. Vorerst werden an den Wochentagen nur die Teams auf der Piste am Resterko- gel trainieren, an den Wochenenden ist der Hang für alle geöffnet. Foto: KitzSki
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