Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 24. Oktober 2019 3 Es war vor allem die Zukunft des Kirchdorfer Skigebietes, welche die Besucher der Gemein- deversammlung interes- sierte. Pläne gibt es große, Investor aber keinen. Kirchdorf | Der Dorfsaal platzte vergangene Woche aus allen Nähten, als der Kirchdorfer Gemeinderat eine Bilanz über die abgelaufenen drei Jahre zog. Und passiert ist vieles in die- ser Zeit. Die Bevölkerungszahl wächst s eit Jahrzehnten uner- müdlich a n. Inzwischen leben über . Menschen in Kirch- dorf, Erpfendorf und Gasteig. In den letzten Jahren wurde viel Geld in die Infrastruktur investiert. Doch es war vor allem ein ema, das die Besucher in- teressierte – nämlich die Zu- kun des Kirchdorfer Skigebie- tes. Wie mehrmals berichtet, ist die Li gesellscha immer wieder in finanzielle Turbu- lenzen geraten. Vor zwei Jah- ren hat Finanzreferent Florian Schluifer die Geschä sführung übernommen und präsentierte jetzt die ehrgeizigen Pläne, die er gemeinsam mit einer ehe- mals deutschen Firma, die jetzt ihren Sitz in Singapur hat, aus- gearbeitet hat. Demnach soll das „Projekt “ umgesetzt werden, das besonders spek- takuläre Attraktionen zu bie- ten hat. Die Palette reicht vom „Mountain Flyer“, dem längsten „Schienengleiter“ der Welt, bis hin zur größten Freiluschau- kel Österreichs. Außerdem ist an der jetzigen Talstation eine Erlebnisgastronomie für Personen vorgesehen. „Wir holen aber nicht Hollywood nach Kirchdorf. Alles wird in die Natur integriert. Wir ste- cken sehr viel Herzblut hin- ein“, betonte Florian Schluifer im Rahmen seiner emotiona- len Präsentation. Kostenpunkt: Rund zehn Millionen Euro Wer die bezahlen soll, wissen aber weder Schluifer, noch die Projektpartner. Denn Investor gäbe e s noch keinen, räumt e r ein. Die Suche laufe aber auf Hochtouren. Der Geschä s- führer i st optimistisch, dass im kommenden Jahr die Bauma- schinen auffahren. Risiko soll es für K irchdorf keines geben, demnach liegt die Finanzie- rung, die Errichtung und der Betrieb beim Projektpartner. Die Kirchdorfer stellen nur die Infrastruktur zur Verfügung. Klappt es nicht, „brauchen wir eine andere Überlebens- strategie.“ Hier käme eine Koppelung an ein Großski- gebiet ebenso wie die Verklei- nerung der Anlage in Frage. Margret Klausner Volles Haus bei der Kirchdorfer Gemeindeversammlung – 10-Millionen-Euro-Investition geplant Große Pläne für k leines Skigebiet Finanzreferent und Liftchef Florian Schluifer präsentierte bei der Gemeindeversammlung die P läne für das kleine Kirch- dorfer Skigebiet, das mit neuen Attraktionen durchstarten soll. Foto: Klausner Diese Summe übertraf die Erwartungen des Kirch- dorfer Bürgermeisters bei Weitem – eine mit den Feuerwehren initiierte Spendenaktion spülte über 130.000 E uro in die Kassen. Kirchdorf | Dieses Ergebnis sorgte sogar beim immer optimisti- schen Bürgermeister Gerhard Obermüller f ür S taunen. Im Rahmen der Gemeindever- sammlung verkündeten näm- lich die Verantwortlichen der beiden Feuerwehren Kirchdorf und Erpfendorf das Ergebnis ei- ner ganz besonderen Spenden- aktion. Die beiden Wehren kauf- ten in den vergangenen Jahren zum einen eine Drehleiter (rd. . Euro), zum anderen ein dringend benötigtes Ein- satzfahrzeug (rd. . Euro), an. Überdies k au e die Bergret- tung St. Johann ein Auto, auch hier war das Geld der Kirch- dorfer gefragt. Obermüller entwickelte da- rau in ein eigenes Sicher- heitssystem, in das auch die Bevölkerung bzw. deren Spen- denfreudigkeit miteinbezogen war. Ausgelegt auf zehn Jahre, scha en es die Kirchdorfer, dank der Bevölkerung, d as Pro- jekt schon innerhalb von vier Jahren abzuschließen, freut sich Obermüller. Hatte der Gemein- derat ursprünglich e ine Inves- titionssumme von . Euro beschlossen – gerade bei den Feuerwehrfahrzeugen er- hielt die Gemeinde hohe För- derungen vom Land – kamen schlussendlich doch nur noch rund . Euro aus dem Gemeindebudget. Auf das Spendenkonto der Er- pfendorfer gingen rund . Euro, davon . Euro von der Salzburg Wohnbau ein. Auf dem Konto der Kirchdorfer so- gar fast . Euro. Ein Er- folg, den die Florianijünger f ast nicht glauben konnten. Doch nicht alles flss in den Ankauf der Fahrzeuge, ein Teil wurde eingefroren und wird für w ei- tere Projekte verwendet. Die Spendenkonten werden in je- dem Fall bis Ende des Jahres ge- schlossen. Dank für die g roße Solidarität k am nicht nur von den Feuerwehrkommandanten, sondern auch vom Gemeinde- rat. mak Im Rahmen der Gemeindeversammlung informierten Feuerwehren über S pendenaktion Dorf spendete über 130.000 E uro
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