Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 10. Oktober 2019 3 tötete das j unge Paar. Danach fuhr er zur Polizei und gestand die Tat. Täter sprach k lar und struktuiert Der Täter wurde v on der Po- lizei mehrere Stunden einver- nommen und schilderte Er- eignisse klar und strukturiert. „Die Schilderungen decken sich mit den Ermittlungen am Tatort“, sagte Walter Pupp in einem Fernseh-Interview am Montag und fügte hinzu, dass die Schüsse s chnell hinterein- ander erfolgt sein müssen. D er durchgeführte Alko-Test hat laut Walter Pupp so gut wie keine Werte angezeigt und der Tä- ter war voll vernehmungsfä- hig, die Blutprobe wird von der Gerichtsmedizin ausgewertet. Beim Tatmotiv geht die Poli- zei von Zurückweisung und Eifersucht aus. „Der Täter g ilt als ruhige Person und ist ohne Vorstrafen. Eine Eskalation war nicht absehbar“, sagte Walter Pupp bei der Pressekonferenz im Rathaus. Am Montag Nachmittag wurde über den T äter U nter- suchungshaft verhängt. Großangelegte Krisenintervention Viel zu tun haben nun auch die Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes. Unterstützung erhielt das Kitzbüheler T eam dabei von den KI-Teams aus dem Pongau und Kufstein. Be- kannte, Vereine und auch Ein- satzkräfte m ussten betreut wer- Die Ermittlungen am Tatort konnten von der Polizei am Montag abgeschlossen werden. den. Am Sonntag kümmerten sich 22 ausgebildete Rot Kreuz Kriseninterventionsmitarbei- ter um die Betroffenen und Hinterbliebenen. Am Montag waren 16 Mitarbeiter im Ein- satz, die sich fast ausschließ- lich in Gruppenbetreuung um die Leute kümmern. D abei um- fasst eine Gruppe zwischen 20 und 30 Personen. Prinzipiell treten die KI- Teams des Roten Kreuzes in der „heißen Phase“, den ers- ten drei Tagen, in Aktion. Die Kernbetreuungszeit wird sich in Kitzbühel aber auf eine Woche belaufen, wie Christine Wid- mann dem Kitzbüheler Anzei- ger erzählt. I n dieser Zeit sind die KI-Mitarbeiter aber nicht auf sich allein gestellt, sie haben ein Netzwerk an Psychologen, die ihnen telefonisch für A us- künfte zur V erfügung s tehen. Schwarze Fahne am Rathaus gehisst Als sichtbares Zeichen der Trauer wurde am Rathaus die schwarze Fahne gehisst. „Unsere Gedan- ken sind bei den Opfern und unsere aufrichtige Anteilnahme in diesen schweren Stunden der Trauer gilt allen Angehörigen und Bekannten“, so Bürgermeis- ter Klaus Winkler. Elisabeth M. Pöll Gerhard Müller steht mit dem K risen- interventionsteam vor einer großen Herausforderung. Der Tatort wurde von der Polizei abgesichert und die Ermittlungen sowie Spu- rensuche aufgenommen. Seit Sonntag trägt das Rathaus T rauer. Als sichtbares Zeichen wurde die schwarze Fahne gehisst.
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