Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 41 Vermutlich aus Eifersucht tötete am Sonntagmorgen ein 25-jähriger f ünf Menschen Die Gamsstadt ist in tiefer Trauer In den frühen Morgen- stunden des Sonntages wurden in Kitzbühel fünf Menschenleben ausge- löscht. V ermutlich aus Eifersucht erschoss ein 25-jähriger Kitzbüheler seine 19-jährige Ex-Freun- din, deren 25-jährigen Bruder und ihre Eltern (51 und 59 Jahre) sowie ihren neuen Freund (24 Jahre). Kitzbühel | „Diese Tat ist für uns alle unfassbar, die ganze Stadt trägt T rauer. Ein derart schreckliches Ereignis in die- ser Dimension und Tragweite hat es bisher in Kitzbühel nicht gegeben. Der Verlust einer gan- zen Familie löst in einem Ort in der Größenordnung von Kitzbühel a ufgrund der vielen sozialen Kontakte tiefe per- sönliche Betroffenheit bei den Mitbürgern aus“, sagt Kitzbü- hels Bürgermeister in einer ers- ten Stellungnahme nach Be- kanntwerden der Tragödie a m Walsenbachweg. Mittags gab es die ersten of- fiziellen Informationen über die Geschehnisse und den Er- mittlungsstand durch den Lei- ter des Landeskriminalamtes Tirol, Obst. Walter Pupp und Bezirks polizeikommandant Martin Reisenzein. Kurz vor sechs Uhr läutete a m Sonntagmorgen ein 25-jähriger Kerzen und Blumen wurden als Zeichen der Trauer und des Mitgefühls am T at- ort abgelegt. Fotos (5): ZOOM.Tirol Einheimischer bei der Polizei- inspektion Kitzbühel, wurde eingelassen, legte dann eine Pistole und ein Messer auf den Tresen und sagte: „Ich habe so- eben fünf P ersonen ermordet.“ „Die Polizei rückte zum T atob- jekt aus, verständigte auch Not- arzt und Rettung, doch bei der Art der Verletzung und Auffin- dung der Personen im Wohn- haus war gleich klar, dass die Personen tot waren“, berichtet Walter Pupp. Beziehungsende als möglicher A uslöser Zwei Monate zuvor beendete die 19-jährige Frau ihre lang- jährige Beziehung zum 25-jäh- rigen Täter und hatte n un einen neuen Freund, einen 24-jähri- gen Oberösterreicher. Am Vor- abend kam es zu einem zufälli- gen Zusammentreffen in einem Lokal, das einen kurzen Streit, der befriedet werden konnte, zur Folge hatte. Gegen vier Uhr in der früh kam der Ex-Freund, der bis zur Trennung bei der Familie gewohnt hatte, zum Haus am Walsenbachweg. Der Vater der 19-jährigen ö ffnete die Tür, es kam zu einem leisen Disput und auch die junge Frau kam dazu, aber es konnte dem Besucher schließlich klar gemacht wer- den, dass die Beziehung been- det sei und er gehen solle. Der Täter f uhr nach Hause und be- mächtigte sich der S chusswaffe seines Bruders, die in einem Tre- sor aufbewahrt war. „Der Bru- der besitzt die Waffe legal und diese ist auch registriert“, infor- mierte LKA-Leiter Walter Pupp. Gegen 5.30 Uhr kehrte der Täter zum W ohnhaus zurück und als der Vater (59 Jahre) die Tür ö ffnete, erschoss er ihn. Danach ging er in das Schlaf- zimmer des 25-jährigen B ru- ders seiner Ex-Freundin und erschoss ihn. Anschließend tötete er die M utter (51 Jahre). Danach wollte er in die Ein- liegerwohnung eindringen, in der sich die 19-Jährige und ihr 24-jähriger F reund befanden, doch die Tür war v erschlossen. Über den B alkon, wo er eine Scheibe eingeschlagen hatte, verschaffte er sich Zutritt und Walter Pupp, Leiter des LKA Tirol (links) und Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein informierten über die Geschehnisse. Über den Balkon v erschaffte sich der Täter Zugang zur Einliegerwohnung. D ie eingeschlagene Fensterscheibe wurde inzwischen mit Brettern verschlossen.
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