Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, (L Mai 1961 - Gefunden wurden: 1 Kinder-Woll- janker, 1 Kindergeldbörse mit etwas Geld, 1 Auto-Scheibenwischer, 2 einzeineWoll- handschuhe. 1 D-Regenschirm. ibüeIer eubbaffer Öle qane t5oifon nodj ungefcLjtagen! sieg gegen Stolftib (4:0) unb ZenbacE (4:2)! Unsere Fußballer scheinen sich heuer allerhand vorgenommen zu haben, wie die bisherigen Resultate beweisen: ESY Saalfeiden (Salzburger Landesligä) 3:2: MayrhoE'en 1:1, Vomp 1:0, Polizei Salz- burg 3:1, ESY Kufstein (zu Hause in der Saison ebenfalls noch ungeschlagen) 0:0, Kolsaß-Weer 4:0 und Jenbach 4:2. Auch das Gesamttorverhältnis von 12:6 kann sich sehen lassen.- Waren assen; Waren vor dem vorletzten Spiel gegen Kolsaß alle Anhänger optimistisch ge- stimmt, so konnte man vor dem spiel gegen Jenbach nur einige der einge- fleischtesten Optimisten sehen, die sich als höchstes der Gefühle ein Unentschie- den erwarteten. Doch einmal mehr be- wiesen unsere Fußballer, was mit Kampf- geist und Kameradschaft zu machen ist. Kolsaß hat gezeigt, daß es sich 'gegen- über dem Herbst gewaltig verbessert hat und es hat auch gegen \Vörgl 'und Jen- bach mit guten Leistungen aufgewartet. Trotzdem ist das 4:0 als gerecht zu be- zeichnen. Die Tore schossen Exenberger 3 (davon 1 Elfmeter) und Brunner. Das Vorspiel Junioren gegen Reserve konnten wie erwartet die Junioren mit 4:2 für sich entscheiden. Tore: Bauer. Salinger, Feiersinger und Fischer (Eigen- tor) für die Junioren, \Vulz und \Vieser H. skorten für die Reserve. Am vergangenen Sonntag spielten dann die 1. Kampfmannschaft in Rattenberg gegen Jenbach und die Junioren ge-. gen Wörgl. Auf beiden Spielplätzen herrschten irreguläre Bodenverhältnisse. So war der Battenberger Platz eine gro- ße \Vasserlache und der Wörgler Boden wie bei jedem nassen Wetter knöchel- tief lehmig. Die 1. Mannschaft, welche mit vier Ersatzspielern angetreten war, konnte sich mit dem tiefen Boden gut zurechtfinden und gegen Jenbach schnal- le tnd geschickte flache Kombinations- züge herausarbeiten, welche dann auch zu dem 4:2 führten. Das Resultat ist für Jenbach sehr schmeichelhaft. Es könnte genauso 6:0 oder 7:0 lauten, Auf alle Fälle eine großartige Mann- schaftsleistung der Kitzbüheler, dcii Ta- bellenersten Jenbach, der bisher in 14 Spielen en suite ungeschlagen war, so in Grund und Boden zu spielen. Das Programm der weiteren Spiele: 7. Mai: um 12,30 Kitzbühel Junioren gegen Schwaz; 14,15 Uhr Reserve gegen Skiklub Kirchberg, 16 Uhr: Kitzbühel 1 gegen Fügen 1. Am 11. Mai spielt Kitzbühel gegen „Erbfeind" St. Johann in St. Johann. Am 14. Mi gegen Stans in Kitzbühel. Zu Pfingsten ist die spielstark deut- sche Mannschaft Traisa aus Hessen in Kitzbühel zu Gast. Das letzte Meisterschaftsspiel ist gegen Wörgl (auswärts). Am 30. Mai spielt Sulzbach-Rosenberg. Am 17. und 18. Juni folgt dann der voraussichtliche Höhepunkt d.er Fußball- Saison. Es kommt der 1. FC Feucht bei Nürnberg zum Gegenbesuch nach Kitzbühel mit der Kampf- und einer Ju- nioren- und der Reservemannsehaft. Also bitte vormerken: 18. Juni Feucht! fte greifpreffifeier in ti4büet Im Gasthof „Eggerwirt" fand vorige Woche die erste Freisprechfei.r von Lehrlingen unseres Bezirkes statt. Land- tagsabgeordneter Bürgermeister Hermann Gaisbichier, welcher die Feier leitete, erwähnte in seiner Ansprache, daß solche Feiern in Zukunft öfters stattfinden wer- den. Der Feier wohnten auch Kammer- zialrat Carl Ritsch, die Innungsmeister des Bezirkes und der Gesellenvertreter bei. Die freigesprochenen Lehrlinge wur- den anschließend von der Wirtschafts- kammer zu einem Mittagessen eingela- den. Freigesprochen wurden: Für das Herrcnkleiderhandwerk (Kom- mission: die Lehrmeister Josef Biechl. Josef Gargitter, Gottfried Baien: Bei- sitzer: Gehilfe August Wagner): Maria Magdalena Bauhofer, Annemarie Schwenter, Johanna Widauer, Mathilde Widmoser, Juliane Zeilinger. Für das Schirossergewerhe (Kommis- sion: Lehrmeister Josef Gullek, Franz Hantich jun., Beisitzer: Geselle Franz Haas jun.): 'Werner Leo (mit Buchpreis). Nikolaus Tengg. Für das Dainenkleidcrinacherh andwerk (Kommission: Lehrmeisterinnen Barbara rF[ a ler, Gabriele Binder und Annemarie Schott) Marianne Aigner, Anna Therese Hotter, Annemarie Millinger, Gertrud Neuschmied, Rosemarie Steiner, Für das Tiseh1ehandwerk (Kommis- sion: Lehrherrn Josef Weixibaumer, Fe- lix Kunstowny, Josef Staffner und Josef Loinger; Beisitzer: Aiidrä Pollak): Sebastian Aufschnaiter (m. Buchpreis), Helmut Garber, Erich Günther, Leonhard Hans, Albert Hinterholzer, Josef Kalkschmied (mit Auszeichnung). Josef Klingenschmied, Johann Lackner, Josef Larch, Sebastian Met tier, Ferdinand Preis, Johann Prem, Erich Schreder, Jakob Steger. Vom Leben unserer L lte1eh1 und Großeltern 1 Kjtzbjiliel: In der Zeit von 1810 bis 1830 hielt sich in der Kitzbüheier Gegend ein Volksgesangdichter mit dem Vulgo- namen „Schlosser Hanes!" auf. Er war der beste Gesangdichter und Sänger sei- ner Zeit. Leider ist nur mehr sehr wenig von ihm zu erfahren. Der verstorbene Landtagsabgeordnete J. Filz er von Kitz- hühel erzählte folgendes von Schlosser Hanesi: „Im Jahr 1817 war auch in der Stadtgemeinde Kitzbühel die Hungersnot so groß, daß sich der Magistrat genötigt sah, eine sogenannte Notsuppe für ar- me Kinder und mittellose Leute einzu- führen. Die Suppe soll aber sehr beschei- den gewesen sein und die damit Beteilten wenig befriedigt haben. Als diese Natzeit vorüber war, trat Hanesl mit einem so- genannten Suppengsangl auf, das dann viele Jahre noch in Schwung war." Filzer selbst hörte in seiner Jugend noch davon. Das Gsangl leitete sich et- wa so ein: „G'sagt ham s', daß da Salomon g'wesn wa g'scheid. A Narr wa's woi bei da jetzigen Zeit, denn iazt ham s' dös datracht und hamh a Supp'n g'macht von Foiswurz rund Heman, dös wa dan a wiache Speis für dö ausg'hunger t'n Mag 'n, dös ku ma gern glaub'n." - Hop!'garten 1909: Im Laufe dieses Jäh- res ging es auch in unserem Markte in bezug auf Neubauten und bauliche Ver- besserungen etwas reger her als in frii- heran Jahren. An der Spitze steht die Iiochquellunwasserleii ung, eine wahre Wohltat in bezug auf \Vasserversorgung und im Falle von Feuersgefahr. - Auch zwei Villen wurden gebaut, und zwar die des Zimmermeisters G. Jessacher, ein sehr anmutender Holzbau, und die des Maurermeisters A. Atzl, in welcher der neuerrichtete Kindergarten sein Heim fand. Fernei' wurde der rückwärtigeTrakt des Gasthauses „Zum roten Adler' adap- tiert. im Parterre befinden sich nun die Kanzleien des Spar- und Darlehens- kassenvereines und der Landgemein- de Hopfgarten. Im ersten Stocke wur- de ein sehr geräumiger Saal erbaut. Ganz besonders hervorgehoben zu werden ver- dienen die fortwährenden Verschönerun- gen in unserer Pfarrkirche, ein Pracht- bau, der seinesgleichen sucht, so die Neu-
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