Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 16. Mai 2019 Aus meiner Sicht Wenn nur noch das Radar hilft Zu viel und zu schnell – der Ver- kehr ist in fast allen Gemein- den des Bezirks ein Problem. Westendorf geht dabei einen neuen Weg. Die Gemeinde- führung s ucht mit dem instal- lierten Bürgerrat die o ptimale Lösung f ür e in zufriedenstel- lendes Miteinander auf den Straßen. E ine Begegnungszone im Ortskern erfordert einen rücksichtsvollen Umgang al- ler Verkehrsteilnehmer. Außerhalb s olcher Zonen ist die Rücksicht auf andere bald zu Ende. Geschwindigkeitsbe- schränkungen w erden igno- riert, man hat es schließlich j a auch eilig. Sicherlich kann man mit baulichen Elementen die Fahrer zum Bremsen zwingen, doch das anschließende Gas- geben erhöht den Lärmpegel deutlich. Was also tun? Diese Frage stellt man sich auch in Westendorf und kommt um das leidige hema Radarkäs- ten nicht herum. Verhalten zeigen sich da einige Man- datare – man will ja schließ- lich nicht als Abzocker abge- stempelt werden, so wie es in Kitzbühel passiert. In der Be- zirkshauptstadt kontrollieren vier Radarkästen in Schulnähe und in einem Siedlungsgebiet die Geschwindigkeit. Die Vor- würfe d er Abzocke verstummen nicht. Aber ist es wirklich eine Abzocke, wenn man sich nicht an die vorgegebenen Spielre- geln hält? Ist es Abzocke, wenn Strafen die einzige Möglichkeit sind, die Geschwindigkeit zu reduzieren? Wenn man sich an die Spielregeln, also an die erlaubte Höchstgeschwindig- keit hält, g ibt‘s auch keine Stra- fen, ergo auch keine Abzocke. Bleibt nur zu empfehlen: Fuß vom Gas und mit etwas mehr Rücksicht und W eitblick das Fahrzeug steuern – gilt auch für R adfahrer. Elisabeth M. Pöll poell@kitzanzeiger.at Die Pläne für das umfangreiche Immobilienprojekt wurden im Gemeinderat bereits gezeigt. Foto: Klausner Mit dem Ankauf von rund 3.000 Quadratmetern Grund setzte der Kirch- dorfer Gemeinderat einen weiteren Meilenstein in der Dorfentwicklung. Kirchdorf | Einen mehr als weg- weisenden Beschluss fasste der Kirchdorfer Gemeinderat in sei- ner jüngsten S itzung. Vor allem für die w eitere Entwicklung der 4.000-Seelen-Gemeinde ist der Ankauf eines 3.000 Quadrat- meter großen G rundstücks e in weiterer Meilenstein, wie auch Bürgermeister Gerhard Ober- müller bei der Präsentation be- tonte. Die Gemeinde kaut den Grund für einen Mischpreis an, im Gegenzug wird der bishe- rige Besitzer auf dem Grund- stück m itten in Kirchdorf ein umfangreiches Immobilienpro- jekt realisieren. „Wir haben jetzt seit drei Jah- ren intensiv verhandelt, jetzt ist es uns gelungen, gemeinsam mit der Familie Hunger ein wirklich gutes Projekt auszuarbeiten“, in- formierte Dorfchef Obermüller, der das Projekt gemeinsam mit Bauamtsleiter homas Obwaller präsentierte. Das Grundstück, das rund 17.000 Quadratme- ter groß i st, liegt direkt hinter dem Feuerwehrhaus und ge- hört den Schwestern Irmgard Hunger und Annemarie Alock. Irmgard Hungers Mann Han- nes Hunger ist Architekt und möchte a uf dem als „Einfang“ bekannten Feld ein Immobilien- projekt verwirklichen. Disku- tiert wird darüber in d er Kai- sergemeinde schon lange, erste Verhandlungsrunden gab es da- für a uch schon im vorherigen Gemeinderat, der auch bereits Widmungen genehmigte. Doch bis zum Bau kam es bisher nie, war doch vor allem auch die notwendige Erschließung im- mer wieder hema. Feuerwehr bekommt Parkplätze dazu Nach einem weiteren Verhand- lungsmarathon gibt es jetzt aber eine für a lle machbare Lö- sung. „Wir als Gemeinde kön- nen rund 3.000 Quadratmeter Grund erwerben“, informierte Obermüller. R und 500 Quad- ratmeter sind für die E rweite- rung bzw. für d ie Schafung von Parkplätzen für die Feuerwehr vorgesehen. Rund 240 Euro werden dafür b ezahlt, weitere rund 2600 Quadratmeter kaut die Gemeinde u.a. für die E r- schließung des neuen Wohn- gebiets, aber auch für die S a- nierung und Erweiterung der umliegenden Wege und Straßen. Unter anderem soll entlang der Rupert-Wintersteller-Straße e in Gehweg errichtet werden. Ange- dacht ist auch der Bau von Zu- gängen zum A chendamm. Für diese Grundläche zahlt die G e- meinde 30 Euro pro Quadrat- meter. In der Gemeinde ist die Freude groß, d ass die so not- wendigen Grundreserven zu einem, so der Bürgermeister, annehmbaren Preis angekaut werden können. Im Gegenzug dazu will Han- nes Hunger einen neuen Ortsteil erschließen. G eplant sind zum einen Reihenhäuser, aber auch Wohnungen. „Uns ist vor allem die Vielfalt wichtig“, betont der Dorfchef. So sollen etwa auch Arztpraxen und Geschätslä- chen Platz inden. In den ers- ten Planungen, die vorliegen, ist zum Beispiel auch ein Kafee- haus vorgesehen. Im Gemein- derat zeigten sich die Mandat- are durchwegs angetan von den Plänen. A ls nächster S chritt soll jetzt der Bebauungsplan für d en neuen Ortsteil erstellt werden. Der Gemeinderat stimmte dem Ankauf und den weiteren Plä- nen mit einer Gegenstimme zu. Hannes Hunger war für e ine Stellungnahme nicht erreichbar. Margret Klausner Gemeinde Kirchdorf kaut Erweiterungslächen f ür d ie Feuerwehr an Neuer Ortsteil für Kirchdorf
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