Kitzbüheler Anzeiger

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3 Außerdem Auszeichnung für das BKH St. Johann | Als eine der ersten Krankenanstalten in Tirol er- hielt das Bezirkskrankenhaus St. Johann das „Tiroler Hygi- enezertii kat“ verliehen. „Uns freut, dass wir einen weiteren Schritt in Richtung konsequen- ter Krankenhaushygiene zur Si- cherstellung der Patienten- und Mitarbeitersicherheit in unserem Krankenhaus leisten konnten“, so das Team der Hygieneabtei- lung, OA Dr. Margareth Kettner und Lucas h ummer. Kriterien der Hygiene Neben der klinischen Hygiene spielt die technische Hygiene im Hintergrund eine maßgebliche Rolle in der Krankenhaushygi- ene: der „Technische Prüfplan“ ist Grundlage der regelmäßigen Überprüfung sämtlicher h ygie- nerelevanter Anlagen und was- serführender Systeme des BKH. Jährliche und l aufende Über- prüfungen d urch das hausei- gene Hygieneteam und das Hygieneinstitut Innsbruck ge- währleisten, dass der hohe Stan- dard auch gehalten wird. Diese Überprüfungen umfassen alle technischen Bereiche wie die Raumlut technik, Dialyse, En- doskopie, Sterilisierungsabtei- lung, Wäscherei, B äderhygiene, bis hin zur Trinkwasserkont- rolle. Ziel der Zertii zierung ist es, die hohen Standards nicht nur zu halten und laufend zu überprüfen, sondern die Qua- lität w eiter zu steigern. Dr. Margareth Kettner und Lucas Thum- mer freuten sich über die A uszeich- nung. Foto: Ritsch Dass es die Abteilung Kin- der- und Jugendheilkunde am BKH St. Johann weiter- hin geben wird, bestätigte nun LR Bernhard Tilg. In welchem Umfang ist je- doch noch off en. St. Johann | „Die stationäre, b et- tenführende Versorgung für Kinder- und Jugendheilkunde am Bezirkskrankenhaus St. Jo- hann wird bestehen bleiben“, teilte LR Bernhard Tilg (VP) dem Kitzbüheler A nzeiger mit. Die Spitalsreform im Rahmen des Strukturplanes Gesundheit soll eine verbesserte Aufgaben- und Angebotsabstimmung in den Krankenhäusern bringen. „Nach reil icher Diskussion mit Exper- ten kann ich festhalten, dass die Möglichkeit geschaf en werden soll, die stationäre b ettenfüh- rende Versorgungseinheit für Kinder- und Jugendheilkunde in St. Johann weiter zu führen bei gleichzeitiger Fortführung der Abteilung am Bezirkskran- kenhaus Kufstein“, erklärt T ilg. „Station muss in dieser Form erhalten bleiben“ In welchem Umfang diese Ver- sorgung am BKH St. Johann in Zukunt statti nden soll, ist noch h ema von Gesprächen. F ür Verbandsobmann Paul Sieberer wäre e in Abspecken der Kinder- und Jugendheilkunde nicht trag- bar: „Natürlich m üssen w ir Ge- spräche über Nachjustierungen bei den Betten führen, aber die Kinderstation muss in der jetzi- gen Form erhalten bleiben. Da führt f ür uns k ein Weg vorbei. Wir haben dafür auch schlüssige Argumente, die sie nicht igno- rieren können.“ Liste Fritz bringt Dringlichkeitsantrag ein Die Liste Fritz traut der Zusage von LR Tilg nicht. „Wenn jetzt erste Gerüchte die R unde ma- chen, dass die Kinder- und Ju- gendstation am Krankenhaus St. Johann doch nicht geschlossen werden soll, dann glauben wir das erst, wenn wir es schrit lich vom zuständigen L andesrat Tilg bestä- tigt bekommen. Verfrühter J ubel ist bei diesem brisanten h ema nicht angebracht. Wir wollen im kommenden Mai-Landtag die Nagelprobe machen und fordern breite Unterstützung f ür unseren Dringlichkeitsantrag zum Erhalt der Kinderstation in St. Johann“, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schnei- der in einer Presseaussendung. SPÖ: „Widerstand zahlt sich aus“ Ein wenig positiver sieht es die SPÖ. S ie ortet, dass Landesrat Tilg dem Druck der Opposi- tion, zahlreicher Initiativen sowie von Mitarbeitern des Kranken- hauses St. Johann nachgegeben hat. „Wir haben gesehen: Wi- derstand zahlt sich aus. Das ist aber leider nicht das Ende, sondern erst der Beginn einer Debatte darüber, w ie wir die Pl ege- und Betreuungsstruktur in unserem Land in den kom- menden Jahren gegen unüber- legten Sparmaßnahmen der Lan- desregierung verteidigen,” so die Kirchberger Landtagsabgeord- nete Claudia Hagsteiner. Auch die SPÖ w ill die Entwicklungen im BKH mit „Argusaugen“ be- obachten, wie sie in der Presse- aussendung mitteilt. FPÖ erzürnt wegen TV-Bericht Währenddessen echaui ert sich FPÖ-Gesundheitssprecher L A Patrick Haslwanter über C hris- toph Pichler, Obmann der Jun- gen ÖVP K itzbühel. „ In einem Bericht von Servus-TV wird Pichler als Initiator einer On- linepetition gegen die Schlie- ßung der Kinderstation gefeiert. Dass er aber genau jener Partei angehört, die die S chließung bzw. die Reduzierung forciert, wird verschwiegen“, so Haslwan- ter per Mail. Die FPÖ war die erste Partei im Bezirk, die eine überparteiliche Unterschrit en- aktion startete (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete). Mitte Mai werden die Gespräche f ortgesetzt Laut Verbandsobmann Paul Sieberer wurde die nächste G e- sprächsrunde f ür die S pitalsre- form im Zuge des Strukturplanes Gesundheit für M itte Mai ange- setzt. Fortsetzung folgt. Johanna Monitzer BKH Verbandsobmann Paul Sieberer und Oppostionsparteien geben sich noch skeptisch Die Kinderstation bleibt bestehen Mitte Mai ist die nächste Gesprächsrunde zur Spitalsreform im Zuge des Struk- turplanes Gesundheit angesetzt. Foto: Ritsch
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