Kitzbüheler Anzeiger

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2 Aktuell Ausgabe 14 Daten & Fakt en Noch kein Gegenkandidat St. Johann | Die St. Johanner Bür- ger müssen nach dem Rück- tritt von Stefan Seiwald einen neuen Bürgermeister wählen. „Die Wahl muss aufgrund der gesetzlichen Vorgaben Ende Juni/Anfang Juli statti nden“, informiert Marianne Döttlin- ger von der Bezirkshauptmann- schat Kitzbühel. Vize-Bgm. Hubert Almberger kandidiert Der zweite Vize-Bürgermeis- ter Hubert Almberger (VP) hat sich bereits positioniert: „Ja, ich werde kandidieren und hof en, dass mir die Bürger i hr Vertrauen schenken.“ Die anderen Parteien haben sich noch nicht entschieden, ob sie bei der Wahl antreten. Bei der letzten Gemeinderatswahl 2016 schickten die FPÖ H eri- bert Mariacher (mittlerweile parteifrei) sowie die SPÖ P e- tra Sojer als Bürgermeisterkan- didaten ins Rennen. Rund einen Monat vor dem Wahltermin müssen die P ar- teien die Kandidaten für das Bürgermeisteramt deklarieren. Laut Gesetz muss der Kandidat ein Gemeinderatsmandat haben – somit kommt als zukünt iger St. Johanner Bürgermeister n ur ein Gemeinderat bzw. eine Ge- meinderätin in F rage. jomo „Ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben, damit wir St. Johann ge- meinsam weiterentwickeln konnten“, so Stefan Seiwald. Foto: Archiv Für viele überraschend verkündete Bürgermeister Stefan Seiwald (VP) seinen Rücktritt aus b erufl ichen Gründen. Er blickt auf er- folgreiche und turbulente politische Jahre zurück. St. Johann | Das letzte Wort im Gemeinderat am letzten Dienstag hatte Bürgermeis- ter Stefan Seiwald. Für v iele überraschend teilte er den Mandataren mit, dass dies seine letzte Sitzung ist. „Meine Firma ist in den letzten Jah- ren sehr stark gewachsen. Es warten nun neue berul iche Herausforderungen und Chancen auf mich. Ich muss mehr Arbeitszeit in meine Firma inves- tieren und werde auch mehr Zeit im Ausland verbringen. Ich glaube, dass diese Konstella- tion nicht fair gegen- über der Gemeinde St. Jo- hann wäre, w enn ich das Amt nur zu 70 Pro- zent ausfüllen kann“, erklärte Seiwald. Diese Entscheidung sei nach reil icher Überlegung und vielen schlal osen Näch- ten gefallen. Stefan Seiwald setzte auf Zusammenarbeit Vor sieben Jahren übernahm Seiwald das Bürgermeister- amt nach dem Rücktritt v on Josef Grander. Bei den Ge- meinderatswahlen 2016 ver- zeichnete Seiwald einen fulmi- nanten Wahlerfolg. Seine Liste erreichte die absolute Mehr- heit und er wurde mit 80,62 Prozent erneut zum Bürgermeister g e- wählt. D er Unter- nehmer setzte in der Gemeinde- politik vor allem auf Zusammen- arbeit über die Parteigrenzen hi- naus. „Wir haben viele neue Projekte für die E ntwick- lung unserer Gemeinde initiieren und um- setzen können“, stellte Seiwald seinem Stil getreu das „Wir“ auch in seiner Abschiedsrede in den Mittelpunkt. Meisterstück: Bergbahn-Entschuldung Seiwald kann auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. I n seiner Bürgermeister-Ära wurde die St. Johanner Bergbahn ent- schuldet, viele Wirtschat s- und Tourismusbetriebe angesiedelt, der Masterplan weiterentwi- ckelt und umgesetzt sowie der Hochwasserschutz ausgebaut. Die Eröf nung der Pl ege- schule, für die s ich Seiwald massiv einsetzte, wird nun sein Nachfolger zelebrieren. Zu- letzt brachte er noch den Bau des Kinderbetreuungszentrums auf Schiene – diese Aufzäh- lung an Projekten unter sei- ner Ära ließe sich noch fort- setzen. „Für m ich ist wichtig hervorzuheben, dass diese Er- rungenschat en nicht möglich gewesen wären, w enn nicht alle an einem Strang gezogen und zusammen geholfen hätten. S o möchte i ch mich bei allen be- danken, die hinter mir gestan- den sind und mich unterstützt haben, damit wir unser St. Jo- hann gemeinsam weiterent- wickeln konnten“, so Seiwald. „Man kann es nicht jedem recht machen“ Das Bürgermeister-Amt war f ür Seiwald aber auch fordernd: „Es hat bei jedem Schritt in dieser Entwicklung immer einige Leute gegeben, die das sprichwörtli- che ‚Haar in der Suppe‘ gese- hen haben, mich angegrif en und manchmal sogar verleum- det haben. So habe ich auch auf teilweise schmerzhat e Weise lernen müssen, d ass man – egal wie gut man es meint – es nicht jedem recht machen kann.“ Standing Ovations vom Gemeinderat Von den Gemeinderatsmitglie- dern gab es neben ein paar Trä- nen Standing Ovations für S te- fan Seiwald. Da Vize-Bürgermeister G e- org Zimmermann erkrankt ist, führt d er zweite Vize-Bürger- meister, Hubert Almberger, nun einstweilig die Geschicke in der Gemeinde. Johanna Monitzer Sieben Jahre war Stefan Seiwald Bürgermeister u nd verhalf der VP zur absoluten Mehrheit Stefan Seiwald legt Ämter nieder
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