Kitzbüheler Anzeiger

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2 Der Tourismusverband Region St. Johann-Oberndorf-Kirchdorf-Erpfendorf zog Bilanz Auf dem Weg zum Tourismus-Glück Seit einem Jahr beschäf- tigt sich der Tourismus- verband mit seiner neuen Strategie: Glück. Klingt simpel, erfordert aber auch hier und da ein Um- denken. Die ganze Region ist gefordert. St. Johann | „Ein schönes Z im- mer, ein l auschiges Bett, gutes Essen – all das erwartet der Gast standardmäßig. Wir wollen ihm aber mehr geben. Wir wollen ihm Glücksgefühle vermitteln. Wir wollen, dass er glücklicher nachhause fährt“, beschwörte TVB GF Gernot Riedel die Mit- glieder letzte Woche in Kirch- dorf. Im Rahmen der Vollver- sammlung berichtete Riedel über Fortschritte und Ausblicke, die die neue Strategie „Glück“ mit sich bringen soll. Seit einem Jahr verfolgt die TVB-Führung n un diesen ganz- heitlichen Ansatz, welcher das Glück in d en Vordergrund stellt – und nicht nur die Urlaubsgäste sollen glücklich s ein, auch die Touristiker, die Mitarbeiter, die Unternehmer – praktisch jeder. Ein hochtrabendes Ziel und für manche Touristiker wohl etwas ungewohnt. „Es geht nicht da- rum, nur Werbung zu machen, sondern auch nach Innen zu ar- beiten“, erklärt R iedel. Die Re- gion St. Johann hat dafür a uch ein Wort gefunden: „Yapadu“. Dieser Ausruf soll das Glück in seiner Ganzheit beschreiben. Yap-Academy startet In den nächsten Wochen startet die erste „Yap-Academy“, in d er Tourismusmitarbeiter via App geschult werden. „Die Mitar- beiter sollen sich mit der Region identii zieren. Dazu können sie spielerisch die Region kennen- lernen und Punkte sammeln, die sie dann gegen Belohnun- gen eintauschen können – was wiederum zu einem Glücksmo- ment für die M itarbeiter wird“, veranschaulicht der TVB-GF. Am Ende wartet für die M itar- beiter sogar ein Diplom. „Wir können nicht alle Mitarbeiter in der Region in einen Schulungs- raum bringen, so hat jeder die Möglichkeit s ich allerorts und jederzeit weiterzubilden.“ Menschen sollen gerne in St. Johann arbeiten Der Tourismusverband sieht Chancen, dem Personalman- gel entgegen zu wirken, indem man mehr Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringt. „Unsere Mitarbeiter müssen wieder glücklich s ein in ihrem Beruf. Da spielt nicht nur die Bezahlung eine Rolle“, so Rie- del. So sollen auch Gäste in Z u- kunt an Mitarbeiter sogenannte „Yapadus“ ve rgeben können, die dann gegen Sachpreise getauscht werden können. Werbelinie unterstützt die Ausrichtung Neben all der Arbeit in den Be- trieben, hat der TVB aber zu- dem eine Werbekampagne ini- tiert – die aber auch ein wenig anders sein soll, als die üblichen Landschat sbilder mit Slogans. Der Poetry Slammer Lars Rup- pel fungiert weiterhin als wort- gewandter Botschat er für die Region. „Er erzeugt Kino im Kopf und das ist das beste Kino überhaupt“, s o Riedel. Die Spots funktionieren fürs T V, fürs I n- ternet und fürs Radio gleicher- maßen. D er neue Spot, in dem Ruppel über „ Schnee“ philoso- phiert, geht ab 2. November on- line. Die neue Werbelinie brachte dem Verband auch zwei Nomi- nierungen bei Tirolissimo ein. Langfristige Ausrichtung Riedel sieht in der Glücks-Stra- tegie einen langfristigen Prozess, der wahrscheinlich nie ein Ende haben wird. „Das ist keine Wer- beaktion, die nach fünf J ahren ausläut . Es ist eine Einstellung, die wir als Alleinstellungsmerk- mal nützen können. Schöne Berge haben schließlich unsere Nachbarregionen auch.“ Johanna Monitzer Daten & Fakt en Die Million wird geknackt St. Johann | Seit 2006 ist es dem Tourismusverband Region St. Johann nicht mehr gelungen, die Millionengrenze bei den Nächtigungen zu k nacken. Nun ist es aber wieder soweit. „Wir schaf en dieses Jahr die Million und das mit deutlich weniger Betten als im Jahr 2006“, be- richtet Tourismusverband GF Gernot Riedel im Rahmen der Vollversammlung. Geschuldet sei dies den Investitionen der Betriebe sowie den laufenden Verbesserungen in der Inf- rastruktur und des Angebo- tes, betont TVB-Obmann Jo- sef Grander: „Unser Resümee über dieses J ahr ist durchwegs positiv. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“ Der Verband ver- zeichnete Nächigungzuwächse im Winter (plus 9,2 Prozent), wie im Sommer (bislang plus rund zwei Prozent). Auch i nanziell steht der Ver- band auf soliden Beinen, wie Wirtschat sprüfer J osef Pöll aufzeigte. Die Erträge a us Ab- gaben und Beiträgen s ind gestie- gen, die Aufwendungen hielten sich im verträglichen Rahmen. Der Verband schließt d as Jahr 2017 mit einem Bilanzgewinn von 352.195,78 Euro ab. Der Verschuldungsgrad liegt mit 24,68 Prozent laut Landeskenn- zahlen im „guten Bereich“. Die gesetzlich vorgeschriebene Be- triebsmittelrücklage v on zehn Prozent des Gesamtbudgets i el sogar höher a us als vorge- schrieben. „Alle Kennzahlen, die das Land Tirol vorschreibt, sind beim TVB Region St. Jo- hann positiv zu bewerten“, re- sümierte P öll. jomo Ein Leitsatz, der in der Region St. Johann umgesetzt werden soll. Video in unserer APP 2 Ausgabe 44 2 Ausgabe 44
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