Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 43 Außerdem Kitzbühel wird kinderfreundlich Die Stadtgemeinde Kitz- bühel strebt die Z ertifi- zierung als familien- und kinderfreundliche Ge- meinde an. Der Gemein- derat beschloss dafür das Grundsatzbekenntnis. Kitzbühel | Das Zertiikat als fa- milienfreundliche Gemeinde trägt d ie Gamsstadt bereits. Nun geht es um die neuerliche Zertiizierung. Zudem will man auch das Zertiikat als kinder- freundliche Gemeinde erhalten. Bei der Gemeinderatssitzung am Montag stellte Andrea Watzl (Obfrau des Familienausschus- ses, ÖVP) das Programm für die Zertiizierung vor. Nach einer Bestandsaufnahme wurde der Maßnahmenplan erarbeitet. In den nächsten drei Jahren sollte die Umsetzung dieser Maßnah- men erfolgen. Eingeteilt wurde der Maßnahmenplan in z ehn Lebensphasen. Geplant sind unter anderem ein Gehwegcheck, Verbesse- rungen an Spielplätzen, e inen Mini-Gemeinderat für K in- dergartenkinder abzuhalten, den Gratis-Skikurs fortzufüh- ren, aber auch die Förderung von generationsübergreifen- den Projekten im Allgemeinen. Aber auch der Sonnenschutz in der Volksschule gehört ebenso dem Maßnahmenplan a n, wie der Lit am Gesundheitshügel. Die Finanzierung der einzel- nen Projekte erfolgt über die verschiedenen Referate und scheint im jeweiligen Budget auf. Der Gemeinderat beschloss das Grundsatzbekenntnis für die Zertiizierung einstimmig. Elisabeth M. Pöll Der Überprüfungsausschuss nahm den Pletzernweg unter die Lupe Mehrkosten nicht analysierbar Ein Dauerbrenner in der Kitzbüheler P olitik ist der Pletzernweg. Die Zufahrt für vier Höfe am Kitzbühe- ler Horn wurde zwar vor drei Jahren fertiggestellt und dennoch reißen die Diskussionen nicht ab. Bei der jüngsten G emeinde- ratssitzung präsentierte der Überprüfungsaus- schuss seinen Bericht. Kitzbühel | Fast schon zur „ne- ver ending Story“ avanciert der Pletzernweg am Kitzbühe- ler Horn. Ein halbes Jahrhun- dert lang kämpte der Bauer um eine Zufahrt zu seinem Hof, 2014 wurde endlich die Realisierung gestartet. Mit der Fertigstellung konnte der Akt aber nicht geschlossen werden – durch die Kostenüberschrei- tung wurde ein neues Kapitel begonnen. Nun beschätigte s ich der Überprüfungsausschuss mit dieser Causa und Obmann Jür- gen Katzmayr präsentierte am Montag den Prüfungsbericht. In Summe wurden 15 Vari- anten geprüt – a m Ende blieb nur jene, die jetzt die Zufahrt für die v ier Höfe i st. Der Plet- zernweg hat eine Gesamtlänge von 4.450 Metern und 434 Hö- henmeter. Wichtig ist auch die ganzjährige B efahrung, die aber nur der Weginteressenschat möglich i st. Nach der Ausschreibung lagen drei Angebote vor – das güns- tigste belief sich auf 584.000 Euro. „Bei den Angeboten wur- den aber nicht alle Kosten auf- gelistet“, erklärt K atzmayr. Pos- ten wie Holzschlägerarbeiten, Hangsicherung, Vermessun- gen, etc. waren nicht enthal- ten. Zudem gab es zwischen den Grundeigentümern Küchl und Oberhauser eine Überein- kunt mit der Stadt Kitzbühel, dass deren Anteil der Kosten von der Stadt übernommen wird, da sie einen Großteil d er Wegläche stellten. Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro Am Ende beliefen sich die Kos- ten für die W egerrichtung auf fast 1,6 Millionen Euro. „Die Mehrkosten sind nicht aulist- bar. Überspitzt g esagt, wurde zu wenig hoch kalkuliert“, sagt Katzmayr. Als mögliche U rsa- che für diese Diferenzen g ibt Katzmayr an, dass womöglich zu wenig Arbeitsstunden im Vor- anschlag eingerechnet wurden. Bürgermeister Klaus Winkler ergänzte, d ass laut Plankosten für die S tadt Kitzbühel A usga- ben von 312.000 Euro entstan- den wären. Die t atsächlichen Kosten für die S tadt belaufen sich aber auf 621.000 Euro, was eine Überschreitung v on 309.000 Euro bedeutet. „Wir wollten dann die Weginteres- senschat mit den Mehrkos- ten nicht hängen lassen“, sagt Winkler. Die Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro wurden zwi- schen Land (675.000 Euro), Stadt (621.000 Euro) und Weginteressenschat (304.000 Euro) aufgeteilt. Kritik an der Optik Kritisch äußersten sich die Ge- meinderäte D ominik Bertsch (SPÖ), M anfred Filzer und Marielle Haidacher (beide UK) sowie Bernhard Schwendter (FPÖ) a n der Optik des We- ges, der vom Gegenhang be- trachtet den Berg „zerschnei- det“. Bertsch regte zudem an, bei derartigen Projekten in Zu- kunt einen ökologischen B au- begleiter zu installieren. Elisabeth M. Pöll An der Notwendigkeit des Pletzernweges wird nicht gezweifelt, schließlich ermöglicht dieser die Zufahrt zu vier Höfen. Kritik gab es aber an der Kostenüberschreitung. Foto: Pöll E-Mail redaktion@kitzanzeiger.at www.kitzanzeiger.at KITZBÜHELER
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