Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 25. Oktober 2018 Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes erhält a n der Kirchberger Straße einen n euen Standort Neuer Standort wurde fixiert Der Grundsatzbeschluss für den neuen S tandort der Bezirksstelle des Roten Kreuzes ist gefasst. In der vorangegangenen Diskus- sion wurde hauptsächlich über die A brückung v om Eurotours-Gebäude debat- tiert. Es folgte eine knappe Entscheidung (10 Ja-Stim- men, 5 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen) für den abgerückten S tandort. Kitzbühel | In einem war sich der Kitzbüheler Gemeinderat bei seiner Sitzung am Mon- tag einig – die Bezirksstelle des Roten Kreuzes braucht ei- nen neuen Standort. Das war es auch schon an Einigkeit, die herrschte. Die Liste von Bürgermeister Klaus Winkler sprach sich für j ene Variante in Schwarzseenähe a us, die vom Eurotours-Gebäude a bgerückt ist. Bernhard Schwendter (FPÖ) hingegen regte an, den Pfarrau- parkplatz als mögliche neue Rot-Kreuz-Heimstätte n och- mals zu prüfen und M anfred Filzer (UK) brachte das Areal der Stadtwerke wieder aufs Par- kett. Marielle Haidacher (UK), Georg Hechl (Grüne) s owie die SPÖ-Gemeinderäte Wal- ter Zimmermann und Domi- nik Bertsch sprachen sich zwar für d en Standort an der Kirch- berger Straße a us, jedoch sollte der Neubau direkt anschließend an das Eurotours-Gebäude e r- richtet werden. Kontaminierung Grund für A brückung Nach geologischen Gutachten steht fest, dass das Grundstück kontaminiert ist und im Falle ei- nes Gebäudebaus muss das kon- taminierte Erdreich entsorgt wer- den. „Bei dieser Kontaminierung handelt es sich nicht um Ölfässer oder Kühlschränke, die einfach vergraben wurden. Es handelt sich um Bauschutt, Ziegel und Holz, mehr nicht. Es muss im Falle eines Gebäudebaus aber aus Gründen der Stabilität entsorgt werden, denn der Boden könnte Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes erhält an der K irchberger Straße ihren neuen Standort. Foto: Pöll nachgeben“, erklärte Stadtbau- meister Stefan Hasenauer dem Gemeinderat. Zudem wird auch ein Freiraum für zusätzliche Stell- plätze geschafen. Reinigung des Erdreichs Egal, ob die Fläche j etzt bebaut wird oder nicht, UK-Gemeinde- rätin Marielle Haidacher sprach sich für e ine Entsorgung des kon- taminierten Erdreichs aus: „Klar ist das nicht günstig. A ber wenn man schon längere Z eit darüber Bescheid weiß, d ass die Erde da kontaminiert ist, warum hat man so lange nichts unternom- men? Die Frage ist auch, ob es uns das Wert ist, hier für e in sau- beres Grundstück zu sorgen?“ Zustimmung erhielt Haidacher von Vize-Bürgermeister W alter Zimmermann und Georg Hechl, für L udwig Schlechter und Ge- org Wurzenrainer (beide ÖVP) wäre diese A ktion eine reine Ver- schwendung von Steuergeldern. Zimmermann hingegen ist über- zeugt, dass ein derartiges Unter- fangen auch von Seiten des Lan- des unterstützt w ird. Vier Standorte wurden geprüft Vom Raumplanungsbüro R auch wurden im Vorfeld vier mögli- che Standortvarianten geprüt. Eine Platzierung am Areal der Stadtwerke kam aufgrund des Platzmangels nicht in Frage, in der St. Johanner Straße i st die Verkehrssituation nicht opti- mal. Der Pfarrauparkplatz gilt als eine Perspektivläche f ür die städtische Entwicklung, wes- halb man auch von dieser Va- riante Abstand nahm. Projekt für die neue Bezirksstelle vorgestellt Der Rettungsdienst ist schon lange nicht mehr die einzige Aufgabe des Roten Kreuzes. Die Krisenintervention, der Kata- strophenschutz und auch die Betreuung der Tafel oder des Kleiderladens gehören auch zu den Aufgaben des Roten Kreu- zes. Aufgrund des Platzmangels mussten einige Bereiche ausge- lagert werden, die nun in der neuen Bezirksstelle wieder zu- sammengefasst werden. Mit der Standortfrage be- schätigte s ich auch das Rote Kreuz. Nach einer genauen Analyse kristallisierte sich auch hier der Standort an der Kirch- berger Straße a ls optimale Flä- che heraus. Von Vorteil ist auch die Nähe zur B ahnhaltestelle Schwarzsee, wodurch Zivildie- ner problemlos mit öfentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Ein- satzbereich gelangen können. Im Tiefgeschoss sind die Ab- stelllächen f ür die E insatzfahr- zeuge geplant, zudem gibt es in diesem Bereich fünf S chlaf- räume f ür zwei B esatzungen sowie Umkleideräume. „ Das Geschoss wird nach unten ab- gesenkt, damit es optisch gar nicht aufällt“, e rläutert K appel. Im Erdgeschoss werden Räume für die S ozialen Dienste, den Rettungsdienst und die Ver- waltung geschaffen. Zudem werden hier auch Zimmer für Zivildiener entstehen. Im Ober- geschoss werden Schulungs- räume und a uch Vereinsräume für die Ortsstelle K itzbühel untergebracht. Zudem hat man auch künf- tig ausreichend Parkmöglich- keiten für den Parteienverkehr und für K ursteilnehmer. Durch eine Auböschung wird das Gebäude zum T eil nicht sichtbar sein. Knappe Abstimmung Bei der namentlichen Abstim- mung zur Standortfrage für die neue Bezirksstelle des Ro- ten Kreuezs sprachen sich die ÖVP-Gemeinderäte für d as Projekt aus. Die Gemeinderäte der UK und Grünen s owie ein SPÖ-Vertreter sprachen sich gegen den Standort aus und die FPÖ-Vertreter s owie zwei SPÖ-Mandatare enthielten sich der Stimme. Elisabeth M. Pöll
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