Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 41 In Waidring werden bei Festen auch weiterhin um zwei Uhr die Schotten dicht gemacht Heiße Diskussion um S perrstunde Der Eventverein „Goaß- busters“ suchte für ein Fest um Verlängerung der Sperrstunde bei der Ge- meinde an – und beißt sich die Zähne aus. Waidring | Sie bleibt, wie sie schon seit Jahren ist und im- mer wieder für Diskussionen sorgt – die Sperrstunde bei Fes- ten in Waidring. In der jüngsten Gemeinde- ratssitzung hatte der Event- verein „Goaßbusters“ den An- trag um eine Verlängerung der Sperrstunde gestellt. Hin- tergrund dafür i st eine Veran- staltung am 31. Oktober am Gondelbahn-Parkplatz. Die Gruppe junger Waidringer or- gansiert ein sogenanntes „Kür- bis-Clubbing“ und bat darum, das Fest bis drei Uhr früh l au- fen zu lassen. Eine mehr als le- bendige Diskussion unter den Mandataren war die Folge. Vor allem die jüngeren Gemeinde- räte hätten sich vorstellen kön- nen, in diesem Fall eine Aus- nahme zu genehmigen. In Waidring darf bei allen Fes- ten bis ein Uhr früh die M usik spielen, um zwei Uhr früh i st dann deinitiv „Sperrstunde“. Dazu gäbe e s, wie Bürger- meister Georg Hochilzer er- klärte, auch zwei Gemeinde- ratsbeschlüsse. E s gäbe s o oder so immer Beschwerden von den Anrainern wegen der Laut- stärke. Daher sei zwei Uhr mehr als ausreichend. Angesprochen wurde daher auch der Ball der Landjugend, die, so die Emp- indung mancher Mandatare, doch länger gefeiert hätten. „Der Ball war ebenfalls nur bis zwei Uhr früh g enehmigt“, betonte Hochilzer, der als Bürgermeis- ter und Amtsleiter für derglei- chen Ansuchen zuständig i st. Trotz hitziger Diskussionen bleibt es dabei – um zwei Uhr früh m üssen die S chotten auch beim „Kürbis-Clubbing“ dic ht gemacht werden. Überdies b a- ten die Organisatoren um eine inanzielle Unterstützung d urch die Gemeinde. Diese wurde ab- gelehnt, da ein solcher Posten im Gemeindebudget nicht vor- gesehen ist. Margret Klausner Rund um die Hotelruine „Alpengasthof Stein- platte“ in Waidring sind die Behörden einen S chritt weiter. Die Zwangsverstei- gerung ist beantragt, der Abrissbescheid liegt vor. Waidring | Gerade im heurigen schönen S ommer und Herbst ist auch der Weg vom Höhen- parkplatz auf der Steinplatte Richtung Fellhorn bzw. Brenn- hütte mehr als gut frequentiert und die Almen auf der Durch- kaser gut besucht. Doch der Weg zu diesen Zielen wird, wie mehrmals berichtet, vom An- blick der Hotelruine getrübt. Aus dem ehemaligen „Alpen- gasthof Steinplatte“ hätte e in Rosenheimer Unternehmer ein 120-Betten-Hotel machen wollen. Doch es geht seit Jah- ren nichts weiter. Im Gegenteil: Ein zweites Gebäude w urde er- richtet, das ebenfalls mehr oder weniger wie das Ursprungs- gebäude vor sich hin modert. Zwar sind Handwerker immer wieder vor Ort, doch der Bau stockt trotzdem. Bereits Anfang des Jahres hatte die Bezirkshauptmann- schat Kitzbühel zwei B escheide erlassen. Aus Sicherheitsgrün- den hatten die BH bzw. die Ge- meinde einen Abbruchbescheid für d as Dachgeschoss erlassen. Einerseits erging dann die An- ordnung der Ersatzvornahme, also die Beseitigung der Män- gel durch Dritte, andererseits wurde die Vorauszahlung der Kosten dieser Ersatzvornahme vorgeschrieben. Gegen beide Bescheide wurde jedoch Be- schwerde erhoben. Daher war dann der Tiroler Landesver- waltungsgerichtshof am Zug. Die Richter gaben schlussend- lich den Behörden r echt und lehnten die Beschwerden ab. Die Behörden versuchten das für d en Abbruch nötige G eld von den Handlungsplichtigen einzutreiben. Ofensichtlich je- doch ohne Erfolg. „Erster Schritt, dass etwas weiter geht“ Auf Nachfragen informierte vergangene Woche Waidrings Bürgermeister Georg Hochil- zer den Gemeinderat, dass die Zwangsversteigerung des Are- als samt Gebäude beantragt ist. Wie lange das bis zur Umset- zung dauert, konnte er nicht sagen. Bezirkshauptmann Mi- chael Berger bestätigt d as auch, betont jedoch, dass die Zwangs- versteigerung erst noch von den notwendigen Gremien bewil- ligt werden muss. Es sei aber ein erster Schritt, dass rund um die Ruine wieder etwas weiter geht. Margret Klausner Tiroler Landesverwaltungsgerichtshof bestätigte d ie Bescheide der Bezirkshauptmannschat Zwangsversteigerung ist beantragt Die beiden Bauruinen neben dem Parkplatz auf der Steinplatte sind alles andere als ein schöner A nblick – auch für die zahlreichen Wanderer sind sie ein Ärgernis. Foto: Klausner
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