Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 20. September 2018 Strukturplan Plege: Flächendeckende u nd hochqualitative Versorgung für d en Bezirk Pflege wird weiter ausgebaut Nach der Evaluierung wurde vergangene Woche der Strukturplan Pflege 2022 für den B ezirk Kitz- bühel präsentiert. Ein Aus- baukontingent für B etten und der Stundenleistun- gen in der mobilen Pflege sind geplant. Zudem soll die neue Pflegeschule in St. Johann dem Personal- mangel entgegenwirken. Kitzbühel | Mit der Entwicklung des Strukturplanes Plege, der vom Land Tirol für d en Zeit- raum 2012 - 2022 geschafen wurde, ist man zufrieden. Nach den ersten fünf Jahren entschied sich die Tiroler Landesregie- rung dafür, e ine Evaluierung durchzuführen und a uf die ge- änderten Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse einzugehen und zu erweitern. Hauptthema des Strukturplans Plege 2012 - 2022 ist die Siche- rung und der Ausbau bedarfs- gerechten Versorgung plegebe- dürtiger M enschen zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Nun tourt Gesundheits- und Plegelandesrat Bernhard Tilg durch das Land und stellt in den einzelnen Bezirken die Er- gebnisse der Evaluierung vor. „Jede Gemeinde zahlt anteils- und verhältnismäßig f ür j ede Einrichtung mit. Daher ist es auch wichtig, dass die Gemein- den auch informiert werden. Der Bezirk Kitzbühel i st sehr stabil und ich sehe eigentlich keine Probleme für die U m- setzung der neuen Vorgaben“, sagte Bezirkshauptmann Mi- chael Berger. Evaluierung bestätigt Plegepolitik des Landes LR Bernhard Tilg stellte zur be- vorstehenden Bedarfsanpassung für die a mbulante und statio- näre P lege im Bezirk Kitzbühel klar: „Seit 2012 wurde der Ple- geplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsange- bot für die p legebedürtigen Menschen zu Hause und im Heim wurde seither in ganz Tirol, auch im Bezirk Kitzbü- hel, nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die P le- gepolitik des Landes‚ mobil vor stationär, a uf ganzer Linie. Der Bevölkerung im Bezirk Kitzbü- hel kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die not- wendige Plege auch weiterhin in bestmöglicher V ersorgungs- qualität im m obilen wie im sta- tionären P legebereich gewähr- leistet wird.“ Plegeangebot wird im Bezirk ausgebaut An die Anforderungen wur- den auch die Ausbauziele und Ausbaukontingente bis Ende 2022 im Bezirk angepasst. Für die Langzeitplege gibt es 15 weitere Plätze, im Bereich der Kurzzeitplege wird das Ange- bot um neun Plätze e rweitert. Für die g emeinsame Schwer- punktplege der Bezirke Kitzbü- hel und Kufstein am BKH Kuf- stein werden 16 weitere Plätze geschafen. Einen starken Auf- schwung erlebt der Bereich be- treutes Wohnen, hier werden 51 weitere Plätze g eschafen. Im Leistungsbereich werden für die mobilen Dienste 26.732 zu- sätzliche S tunden ermöglicht. Der Bezirk Kitzbühel i st im Bereich Plege sehr gut aufge- stellt. „Wir haben in unseren Pla- nungsverbänden fast alles neue Häuser. E s folgt noch der Neu- bau in Kössen und Hopfgarten. Es wurde geschaut, dass in der gesamten Region ausreichend Plegeplätze vorhanden sind“, erzählt Reiths Bgm. S tefan Jöchl, der auch Obmann des Planungs- verbandes Leukental ist. Plegeschule ab Herbst 2019 in Betrieb „Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines einheitlichen tirolweiten Gehaltssystems für die Plegekräte, d as im Jahr 2020 in Krat treten soll“, rut Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Ple- geberufe in Erinnerung. Im neuen System werden die Ple- gekräte in den Betreuungsein- richtungen, Plegeheimen und Sprengeln jenen in den Kran- kenhäusern inanziell gleich- gestellt. Außerdem s oll die berufsbegleitende Plegeaus- bildung im zweiten Bildungs- weg erleichtert werden. Um 3,5 Millionen Euro wird gleichzei- tig beim Bezirkskrankenhaus St. Johann eine neue Schule für Gesundheits- und Kran- kenplege errichtet. „Diese im Herbst 2019 in Betrieb gehende Einrichtung ist eine äußerst sinnvolle Weiterentwicklung des Plegeplanes des Landes für d en Bezirk Kitzbühel, um direkt in der Region qualii- zierte Plegekräte f ür die Re- gion wohnortnah ausbilden zu können. H ier entsteht ein Bil- dungszentrum für die s tatio- näre Plege in Krankenanstalten sowie Heimen, aber auch für die Plege zu Hause und wei- tere Einrichtungen im Gesund- heitswesen“, informierte Tilg. Planungsverbände wirken im Bezirk mit Der Itterer Bgm. Josef Kahn, Obmann des Planungsverban- des Brixental-Wildschönau, der Reither Bgm. Stefan Jöchl a ls Ob- mann des Planungsverbandes Leukental sowie Konrad Walk, Bgm. von Hochilzen und Ob- mann des Planungsverbandes Pillerseetal, stellten bei der Prä- sentation fest: „Die Evaluierung des Plegeplanes geht genau in die richtige Richtung und un- terstützt unsere gemeinsamen Anstrengungen, den Menschen im Bezirk im Lebensalltag be- hillich zu sein.“ Nach dem Tiroler Raum- ordnungsgesetz wurde den Planungsverbänden im J ahr 2012 die Festlegung der Stand- orte für die Plegedienstleis- tungsangebote im Eigenverant- wortungsbereich übertragen. Die Finanzierung des Plege- strukturplanes wird durch das Land Tirol maßgeblich unter- stützt – ressortübergreifend durch Investitionsfördermit- tel, Wohnbaudarlehen, Annu- itätenzuschüsse und Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds. Elisabeth M. Pöll Die PV-Obleute Stefan Jöchl, Josef Kahn, K onrad Walk mit Sozialabteilungsvorständin Kathrin Eberle, LR Bernhard T ilg und BH Michael Berger (v.l.). Foto: Elisabeth M. Pöll
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