Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 35 Aufgefallen Reiterin zieht vor den Kadi Kirchdorf | Die Wege entlang der renaturierten Großache v on St. Johann bis nach Erpfendorf sind nicht nur bei Spaziergän- gern und Radfahrern beliebt – auch Reiter nützen diese gerne. Und so mancher Pferdesport- ler ignoriert das Reitverbot, dass in einigen Bereichen ver- ordnet wurde. In einem dieser verbotenen Bereiche kam eine Reiterin vor einiger Zeit zu Sturz und zog sich Verletzungen zu. Dass es diesen Reitunfall gab, bestä- tigt auch der Amtsleiter der Gemeinde Kirchdorf, Chris- topher Innerkofler. Nach ih- rem Unfall will die Frau jetzt vor Gericht ziehen und den Tourismusverband als We- gerhalter auf Schadenersatz verklagen. Es habe der Weg nicht den Sicherheitsanfor- derungen entsprochen, lau- tet das Argument. Innerkof- ler bestätigt, d ass die Reiterin klagen will und erklärt a uch, dass in dem Bereich, wo der Unfall passiert sei, bereits seit Jahren ein Reitverbot besteht. Mit ihrem Weg vor Gericht erweist die Frau ihren Reit- sportkollegen aber keinen Bären- dienst, war doch von Gemeinde, Tourismusverband und Gr0ß- achengenossenschat eine Locke- rung des Reitverbots angedacht und hätte v on der Gemeinde so- gar in der Septembersitzung be- schlossen werden sollen. Aufgrund der ins Haus ste- henden Klage ist diese Aulo- ckerung derzeit vom Tisch, wie Innerkoler betont: „Obwohl die heimischen Reitvereine dies sehr begrüßt hätten, d a es auch für den Tourismus wichtig wäre.“ Man müsse jetzt erst einmal auf das Urteil warten, so Innerkof- ler, bevor man hier weiter tätig werde. Wie vom Gemeinderat gewünscht, i st übrigens inzwi- schen die Bergwacht auf den Spazierwegen im Einsatz, um die gesetzlichen Verordnungen zu kontrollieren. Margret Klausner FPÖ k ommt nicht zur Ruhe: Austritte und Rätsel u m Seniorenring Mitgliederschwund bei der FPÖ In einem Schreiben teilen insgesamt 16 Mitglieder ihren Austritt aus der St. Johanner FPÖ mit. Darun- ter auch Seniorenring Ob- frau Hilde Gschnaller. Doch gibt es den St. Johanner Seniorenring überhaupt? St. Johann | Vor wenigen Wochen sorgte der ehemaligen Landtag- sabgeordnete und Tiroler Ob- mann sowie stellvertretende Bundesobmann der Freiheit- lichen Arbeitnehmer, GV He- ribert Mariacher, mit seinem Parteiaustritt nach 28 Jahren für S chlagzeilen. Nun rumort es weiter in der St. Johanner FPÖ. S eniorenring Obfrau Hilde Gschnaller sowie 15 weitere Mitglieder verlassen die FPÖ. Gschnaller gehörte 3 0 Jahre lang der Partei an. In ihren großteils e inheitlich formulierten Parteiaustrittser- klärungen, w elche am Montag per Einschreiben an die Par- teizentrale geschickt wurden, wird die Wiederwahl von Ro- bert Wurzenrainer als Orts- parteiobmann sowie der un- mögliche U mgang mit im Amt beindlichen FPÖ-Politikern und Langzeitfunktionären a ls Austrittsgrund von Mitglie- dern angeführt. „ Wir haben die Machenschaten von unserem alten und neugewählten O b- mann satt“, teilen sie in einem Schreiben mit. Dubios: St. Johanner Seniorenring Seniorenring Obfrau Hilde Gschnaller schreibt: ,,Ich wurde erst vor knapp einem Jahr zur Obfrau ernannt und habe mich mit vollem Einsatz engagiert. Jetzt wurden mir immer mehr die Augen geöfnet, w eshalb ich mir eine weitere Zusammen- arbeit mit Robert Wurzenrai- ner und seiner Frau Claudia als meine Stellvertreterin nicht mehr vorstellen kann. Im Nachhinein stelle ich mir sogar die Frage, ob ich überhaupt O bfrau war und es den FPÖ S eniorenring St. Johann überhaupt g ibt. Ro- bert hat mich damals lediglich gefragt, ob ich mich als Obfrau zur Verfügung s tellen würde, Wahl gab es allerdings keine.“ „Uns ist kein Seniorenring bekannt“ Der Seniorenring ist eine Vor- feld Organisation der FPÖ. O b es eine solche Vereinigung in St. Johann gibt, kann man bei der FPÖ L andespartei nicht beant- worten. „Der Tiroler Senioren- ring ist ein eigenständiger V er- ein. Uns ist nicht bekannt, dass es in St. Johann eine Vereinigung gibt oder gab“, teilt dazu Pres- sesprecher Fabian Walch mit. Kurioserweise indet man aber auf der Homepage der FPÖ L an- despartei einen Bericht über ei- nen Auslug des St. Johanner Se- niorenrings im Herbst letzten Jahres. Googelt man den Tiro- ler Seniorenring, so scheint die Adresse und die Telefonnummer der FPÖ Landesparteizentrale auf. Kontaktdaten von einem Ansprechpartner im Tiroler Se- niorenring, der Licht ins Dunkel um den St. Johanner Senioren- ring bringen könnte, k ann man dem Kitzbüheler A nzeiger aus „Datenschutz-Gründen“ in der FPÖ P arteizentrale nicht geben. FPÖ nimmt die 16 Austritte gelassen Die Parteiaustritte in St. Johann nimmt man gelassen: „Die FPÖ Ortsgruppe St. Johann arbeitet wie gewohnt vorbildlich weiter. Der Ortsparteitag selbst war mit 46 Delegierten ausgezeichnet be- sucht. Darüber h inaus wurde mit dem überragenden E rgebnis von 98 Prozent für H errn Wurzen- rainer auch Einigkeit demonst- riert. Keiner der Funktionäre i st an uns herangetreten und hätte von irgendwelchen Turbulen- zen berichtet. Vermutlich ist die Gruppe um Claudia Pali und den mittlerweile ausgetretenen Heri- bert Mariacher enttäuscht. A uf die Arbeit in der Ortsgruppe je- denfalls hat sich dies nicht aus- gewirkt. Von ‚Gräben‘ inn erhalb der Partei zu sprechen, scheint mir deshalb unangebracht“, be- tont Walch. Wie berichtet, engagiert sich die St. Johanner GRin Clau- dia Pali aufgrund von Dife- renzen mit Wurzenrainer nicht mehr für die Orts- o der Bezirks- partei, sondern ist ausschließ- lich im Gemeinderat tätig. „ Ich inde es schade, aber es wundert mich nicht“, kommentiert sie die Parteiaustritte. Seniorenring bekam Förderungen Das weitaus heiklere hema ist jedoch, ob es den St. Johan- ner Seniorenring oiziell gibt, denn die Vereinigung hat im- merhin auch Fördergeld seitens der Marktgemeinde St. Johann erhalten – wie dem Kitzbüheler Anzeiger bestätigt w urde. Fort- setzung folgt. Johanna Monitzer Austritte und Rätsel um S eniorenring: Der FPÖ Bezirksobmann und St. Johan- ner Ortsparteiobmann Robert Wurzenrainer steht erneut in der Kritik.
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