Kitzbüheler Anzeiger

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2 Aktuell Ausgabe 26 Die Suchtberatung Tirol ist im Bezirk Kitzbühel auch mobil unterwegs. Neben der Psychosozialen Bera- tung wird u. a. auch die Organisation von Thera- pien oder auch die Beglei- tung bei Behördengängen angeboten. Kitzbühel | 50 Personen such- ten im vergangenen Jahr die Suchtberatung Tirol im Bezirk Kitzbühel a uf. „80 Prozent der Klienten sind Männer, 80 P ro- zent der Angehörigen, die m it der Suchtberatung Tirol Kon- takt aufnehmen, sind Frauen”, erzählt B irgit Keel-Dollinger, Geschätsführerin der Sucht- beratung Tirol. Beim illegalen Drogenkon- sum geben mehr als die Hälte der Betrofenen Cannabis als Leitdroge an, 15 Prozent ge- ben Opiate an, 13 Prozent Ko- kain. Die Suchtberatung Tirol im Bezirk Kitzbühel i st auch außerhalb i hrer Beratungs- stelle mobil unterwegs, um jene Sucht-Klienten aufzusuchen, die nicht mehr fähig s ind, die Beratungsstelle aufzusuchen oder einen kontinuierlichen Kontakt zu halten. „Dieser Bereich wächst. W ir betreuen Personen, die in ih- rer schwierigen Situation eine Reihe von psychologischen und sozialen Hilfestellungen brauchen. Wir nehmen uns viel Zeit und beraten und be- treuen Betrofene manchmal bis zu fünf W ochenstunden. Die mobile Sozialarbeit bein- haltet Psychosoziale Beratung, Begleitung zu Behörden, B e- gleitung von Arbeitssuchen- den und die Organisation von herapien. Klienten, die in der mobilen Arbeit betreut werden, beinden sich meist schon län- ger in einer schwierigen Le- benssituation. Es ist hier Fin- gerspitzengefühl notwendig, da sie ot mit dem Angebot der Hilfe zu Hause nicht vertraut sind. Deshalb ist der Aubau einer guten Arbeitsbeziehung die Basis für e ine gute Zusam- menarbeit“, berichtet Elke So- phia Prem von der Beratungs- stelle Kitzbühel. Anonymität hat hohen Stellenwert „Die Anonymität h at hier ei- nen sehr hohen Stellenwert. Für E ltern ist es ot sehr schwer, wenn ihre Kinder illegale Sub- stanzen konsumieren. Sie sind überfordert mit der Situation und besetzt mit Angst und Unsicherheit. Es bedarf hier einer guten Auklärung ü ber die Wirkung der Drogen und wie die Betrofenen eine Ent- wicklung im ungesunden Kon- summuster abwenden können bzw. welche Verhaltensver- änderungen a uf einen mög- lichen Missbrauch hindeu- ten könnten. W ichtig ist hier, das Fortschreiten in eine Ab- hängigkeit zu e rkennen und möglichst f rüh H ilfe in An- spruch zu nehmen“ sagt Elke Sophia Prem. „Wir in der Suchtberatung Tirol bemühen uns um eine tolerante Grundhaltung den Menschen gegenüber, die Hilfe und Unterstützung in d er Be- ratungsstelle Kitzbühel suchen. Gelebte Toleranz und Vielfalt sind uns wichtige Werte und es ist uns ein Anliegen, diese selbst zu leben und unseren KlientInnen weiterzugeben, um Ressourcen bei uns selbst und bei den Betrofenen zu ak- tivieren“, so Birgit Keel-Dollin- ger abschließend. Die Suchtberatung Tirol bie- tet in der Beratungsstelle Kitz- bühel psychosoziale und kli- nisch-psychologische Beratung, Betreuung und Begleitung von suchtgefährdeten und sucht- kranken Personen an sowie für d eren Angehörige und B e- zugspersonen. Die Beratung ist kostenlos und anonym. Mehr Informationen: www. verein-suchtberatung.at. Email: oice@verein-suchtberatung. at. Elisabeth M. Pöll Mobile Sozialarbeit der Suchtberatung Tirol im Bezirk Kitzbühel Hilfestellung für Suchtbetroffene Birgit Keel-Dollinger und Elke Sophia Prem von der Suchtberatung Tirol. Foto: Elisabeth M. Pöll Außerdem 6,5 Mio. Euro Fördermittel Wohnbauförderungskura- torium beschließt F örder- mittel von 6,5 Millionen Euro für den B ezirk Kitz- bühel. 79 Neubauwohnun- gen und 350 Wohnhaussa- nierungen werden damit gefördert. Bezirk | Die Mitglieder des Wohnbauförderungskurato- riums des Landes Tirol tref- fen sich unter der Leitung von Landesrätin Beate Palfrader in regelmäßigen Abständen, um über die Genehmigung von För- deransuchen sowie Sanierungs- vorhaben zu beraten sowie die Bereitstellung entsprechender Mittel aus der Wohnbauförde- rung zu genehmigen. In der letzten Sitzung wurden für d en Bezirk Kitzbühel über fünf M illionen Euro an Förder- mitteln für N eubauwohnungen beschlossen. „Mit diesen Gel- dern werden insgesamt 79 neue Wohnungen in Kirchberg und St. Johann vom Land geför- dert“, freut sich Landtagsabge- ordneter Josef Edenhauser. Zu- dem konnten Förderan suchen für 350 Wohnhaussanierungen positiv erledigt werden, knapp 1,5 Millionen Euro wurden da- für bereitgestellt. „Das hema Wohnen steht bei den Menschen und natürlich bei der Tiroler Landesregierung an oberster Stelle. Erst kürzlich wurde die Wohnbauförderung moderat erhöht, um den gestei- gerten Baukosten bei gemein- nützigen Wohnbauprojekten Rechnung zu tragen. Landes- rätin B eate Palfrader wird die- ses wichtige hema mit großem Einsatz und Umsicht bearbei- ten“, schließt Edenhauser. Redaktion Tel. /- redaktion@kitzanzeiger.at www.kitzanzeiger.at KITZBÜHELER
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