Kitzbüheler Anzeiger

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2 Aktuell Ausgabe 15 Blaulicht Trickdiebstahl in Kitzbühel Kitzbühel | Zwei bisher unbe- kannte Männer b etraten am 5. April, gegen 16:10 Uhr, ein Opti- kergeschät. Während ein Täter die Verkäuferin a blenkte, stahl der zweite Täter zwei hochwer- tige Sonnenbrillen aus einem of- fenen Schaufensterbereich. Die Täter sprachen beide Englisch. Die Schadenshöhe beläut sich auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag. Aus meiner Sicht Hoangascht und nur einer redet Vor fünf J ahren kam das Aus für den Kitzbüheler Markenstamm- tisch. Diesem alle zwei Monate abgehaltenen, touristischen Meinungsaustausch, der sich auch der Strategie- und Marken- entwicklung Kitzbühels w id- mete, wurde lange nachgetrau- ert. Heuer kam es zum Revival, aber in einer anderen Form: Der „Hoangascht“ wird im Saal der LMS abgehalten, einem Vortrag folgt eine Diskussion und an- schließend e in Small-Talk bei einem Imbiss. Während b eim ersten „Hoangascht“ de r LMS- Saal noch sehr gut gefüllt war, blieben bei der zweiten Veran- staltung viele Touristiker fern. Gerade mal ein Vertreter der Hotellerie (abgesehen von Prä- sidentin Reisch) fand den Weg in den Vortragssaal. Nach einem interessanten Vortrag, der gro- ßes P otenzial für e ine Diskus- sion hatte, hielten sich die Fra- gen doch ziemlich in Grenzen. Nur zwei der anwesenden Per- sonen wollten noch ins Detail gehen. Bleibt die Frage, warum es so an Interesse mangelt, wo doch so lange der Ruf nach ei- ner derartigen Veranstaltungs- reihe sehr laut war? Elisabeth M. Pöll poell@kitzanzeiger.at Tourismus Hoangascht widmete sich dem hema Destinationserfolg Der Erfolg einer Destination Vergangene Woche lud Kitzbühel T ourismus zum zweiten Tourismus Hoangascht. Der The- menschwerpunkt der Ver- anstaltung lautete „Des- tinationserfolg ist kein Zufall“. Zu diesem Thema gab es einen Vortrag von Hubert Siller vom Manage- ment Center Innsbruck (MCI). Kitzbühel | Dass der Erfolg einer Destination nicht dem Zufall obliegt, war das Kernthema des zweiten Tourismus Hoangascht im Konzertsaal der LMS ver- gangene Woche. Dazu konnte mit Huber Siller vom Manage- ment Center Innsbruck (MCI) ein Experte für d en Vortrag ge- wonnen werden, denn das MCI beschätigt s ich schon lange mit der Destinationsforschung. Alpenregionen können hohes Niveau halten Mit 386 Millionen bezahlter Nächtigungen, d avon 47 Mil- lionen in Tirol, ist der Alpen- raum auf einem hohen Niveau. Dazu kommen noch 126 Millio- nen Nächtigungen, die unent- geltlich sind, nämlich j ene von Zweitwohnsitzen, die laut Sil- ler Vor- und Nachteile mit sich bringen. Als einen der Nachteile führte Siller die fehlende regio- nale Wertschöpfung a n. „Die Al- penregionen können das hohe Niveau halten, haben aber nicht ein Wachstum wie der Städte- tourismus, der um 15 Prozent zulegen konnte“, erzählt H u- bert Siller, der damit auch die Problematik eines zu schnellen Wachstums ansprach. Kontaktpunkte zum Gast schafen Für den MCI-Professor zäh- len die persönlichen Kontakt- punkte zum Gast zu einem sehr wichtigen Segment. „Während früher die K ontaktpunkte ot spontan waren, so sind sie mitt- lerweile durchgestylt“, sagt Sil- ler und nennt dazu als Beispiel die Kreuzfahrtschife, die auf je- den einzelnen Gast eingehen. Um sich im Wettbewerb um den Gast durchsetzen zu kön- nen, ist es laut Siller wichtig, sich gegen die Mitbewerber abzuset- zen. „Es gibt in den alpinen Re- gionen viele starke Marken, so wie Kitzbühel. D en Zugang den Kitzbühel m it ‚the legend‘ ge- wählt h at, sagt hier schon viel. Man möchte e twas Legendäres sein und das ist nicht so leicht austauschbar“, erklärt Siller. Der Wunschgedanke nach der eierlegenden Wollmilchsau ist auch in den Destinationen ge- geben, jedoch braucht es eine Proilbildung mit Spitzen, um erkennbar zu sein. Spitzen mit klaren Proilen sind eher sel- ten, wie Siller erzählt und h ier ist der Mut gefordert, Leitpro- dukte zu schafen, die auch zur Region passen. Um in Zukunt auch erfolg- reich sein zu können i st eine Produktkompetenz erforder- lich. „Wenn man sich eine Spitze aussucht, muss man hier auch Kompetenzführer sein“, sagt Siller und gibt zu bedenken, dass die Produktorientierung vor der Marketingorientierung zu erfolgen hat, um dauerhat am Markt erfolgreich zu sein. „Instagramable“ Inzenierungen Ein wichtiges Instrument für das Marketing sind die Social Medias. Mit markanten Foto- punkten oder Inszenierungen der Natur oder Landschat kann indirekte Werbung gemacht werden. Zudem gab MCI-Pro- fessor Siller zu bedenken, dass es wichtig ist, Verbindungen zu schafen. „Der Kunde ver- steht es nicht, dass er drei Ti- ckets braucht“, gibt Siller zu be- denken. „Die Destination der Zukunt muss wie ein Ressort funktionen“, schloss Siller sei- nen Vortrag. Elisabeth M. Pöll MCI-Professor Hubert Siller sprach sich gegen das Kirchturmdenken aus und fordert mehr Verbindungen. Foto: Pöll
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