Kitzbüheler Anzeiger

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3 Aktuell 25. Jänner 2018 Nächtigungszahlen i m Kaiserwinkl sind stabil – Finanzen entwickeln sich wieder positiv Mountainbiker entdecken Loipen Positive Bilanz: Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Brunner, Obmann-Stellvertreter Christian Mühlberger, die frischgeba- ckene Aufsichtsrätin S arah Gruber und Obmann Gerd Erharter (v.l.). Foto: Klausner Auch wenn die Kaiser- winkler Nächtigungsbilanz im abgelaufenen Jahr ein kleines Minus ausweist, zeigen sich die Touristiker trotzdem zufrieden. Das Loipen-Problem ist nach wie vor nicht gelöst. Kössen | Volles Haus gab es ver- gangenen Mittwoch im Veran- staltungszentrum in Kössen – der Tourismusverband Kais- erwinkl hatte zur Vollversamm- lung geladen. Die Verantwort- lichen des Tourismusverbandes – allen voran Obmann Gerd Er- harter – zogen Bilanz über d as abgelaufene Jahr. Und diese fällt durchwegs positiv aus. Rund 900.000 Nächtigun- gen verzeichnete der Kaiser- winkl im Jahr 2017 – um 0,9 Prozent weniger als noch im Jahr 2016, das aber mit einem Plus von 6,8 Prozent auch ein besonders erfolgreiches war. „Das Jahresergebnis war durch- aus zufriedenstellend, wenn man den späten Ostertermin, den stark verregneten Septem- ber und die Schließung m eh- rerer großer Häuser berück- sichtigt“, klärte E rharter auf. Insgesamt besuchten übrigens 173.462 Gäste d en Kaiserwinkl und blieben durchschnittlich 5,2 Tage. Wie immer berich- tete Erharter auch von den zahlreichen Veranstaltungen und Messen nicht nur in Ös- terreich, sondern vor allem auch in Deutschland, die von Verantwortlichen des TVB be- sucht wurden. Aufsichtsratschef Norbert Brunner sprach von „einem unspektakulären J ahr“. Nach- dem die Aufenthaltsabgabe im Vorjahr erhöht w urde, hat sich auch die inanzielle Situ- ation entspannt. Die Zahlen sind erfreulich, wenn auch bei den Rücklagen n och 50.000 Euro fehlen. Der Tourismus- verband arbeitet weiterhin mit Volldampf an einigen größe- ren Projekten, die vorinan- ziert werden müssen. D aher wurde ein Kreditrahmen von 500.000 Euro beantragt und auch genehmigt. Die ange- peilten Projekte dürten mit bis zu 75 Prozent von der EU gefördert werden, daher han- delt es sich hier nur um eine Zwischeninanzierung, beru- higten die Verantwortlichen. Amberglift in Walchsee stellt ein Problem dar Während s ich die inanzielle Lage erfreulich darstellt, müssen sich die TVB-Verantwortlichen aber mit einigen unangeneh- men „Baustellen“ herumschla- gen. Eine davon ist der Amberg- lit in Walchsee. „Im Moment funktioniert es so, wie es eigent- lich hätte s chon lange funktio- nieren sollen“, betonte Erhar- ter. Grund dafür i st auch das Wetter und die damit verbun- dene gute Schneelage. „Wir ha- ben jetzt zwar für diese S aison noch einen Pächter, danach müssen w ir uns aber um eine Lösung bemühen“, erklärte der TVB-Obmann. Die Bezuschus- sung werde mit der Gemeinde Walchsee geklärt, b etonte er. Kopfzerbrechen bereiten Er- harter aber auch die Loipen. Es sind nicht nur die Wande- rer, die auf den Loipen für Ä r- ger sorgen, weil sie sich auch noch „beratungsresistent“ zei- gen, wenn man ihnen erklärt, dass das Begehen hier eigent- lich verboten ist, klagt Erharter. Auch die sogenannten „Lam- penläufer“, a lso jene Langläufer, die abends mit der Stirnlampe unterwegs sind, sind inwischen zum Problem geworden. „Sie erschweren die abendliche Loi- penpräparierung“, ärgert sich der Touristiker. Kampf gegen Windmühlen Noch schlimmer seien inzwi- schen die Mountainbiker, die die gut präparierten Loipen als ihre neue „Spielwiese“ entdeckt haben. „Das ist ein Kampf ge- gen Windmühlen“, i st Erharter frustriert. Dass es nach wie vor Diskussionen mit den Grund- eigentümern g ibt, liegt Erhar- ter ebenfalls schwer im Ma- gen. „Wir haben inzwischen vier Fälle, die wir nur recht und schlecht lösen konnten“, so der TVB-Obmann. Auch im Rah- men der Versammlung meldete sich ein Grundeigentümer zu Wort – hitzige Diskussionen folgten. „Früher g ab es Loipen- kommissionen, die eingesetzt wurden, wenn sich Tourismus- verband und Grundeigentü- mer nicht einigen konnten“, er- klärte E rharter. Jetzt müsse d as von den Betrofenen selbst ge- regelt werden. Das mache die Sache nicht einfacher. Schneedepot war ein Erfolg Als Erfolg entpuppte sich übri- gens das Schneedepot, das im Frühjahr 2 017 für Diskussio- nen betrefend der Finanzie- rung sorgte. „Wir konnten ein bisschen mehr als die Hälte des deponierten Schnees erhalten. Es hat sich also rentiert“, so Er- harter, der überzeugt i st, dass dank der Erfahrung heuer noch mehr Schnee über den Sommer gerettet werden kann. Margret Klausner
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