Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 40 Nicht nur auf Zuspruch stieß der S peicherteich samt unterstützender Beschneiung am Kitzbühe- ler Horn. Die Bergbahn AG Kitzbühel lud am S amstag die Bevölkerung ein, sich selbst ein Bild zu machen. Kitzbühel | Das Kitzbüheler Horn gelangte im Vorjahr in die Schlagzeilen, als die Berg- bahn den Skibetrieb mittels un- terstützender Beschneiung ab- sicherte. „Es war nicht unser größtes Projekt, aber wohl das emotionalste“, resümiert Berg- bahn Vorstand Josef Burger am Samstagvormittag. Eine Beein- trächtigung d es Trinkwassers, ein massiver Eingrif in die Na- tur mit Wunden, die niemals ver- heilen werden und vieles mehr beschworen damals die Kritiker. „Besonders gestört hat mich, dass Verantwortungsträger des Tou- rismusverbandes gegen die Ab- sicherung des Wintersports am Kitzbüheler Horn mobil gemacht haben“, blickt Burger zurück. Grasziegel wurden wieder eingesetzt Insgesamt wurden 12,9 Kilo- meter Feldleitungen für die Beschneiung verlegt – sicht- bar ist davon nichts mehr. „Es wurde nicht einfach abgegraben und neu eingesät, s ondern die Grasziegel entfernt und Stück für S tück, w o sie vorher waren, wieder eingesetzt“, erklärt Irm- gard Silberberger, die die öko- logische Bauaufsicht leitete. Dadurch, dass die Grasziegel wieder eingesetzt wurden, wird die Vegetation geschützt. „ Die Kräuter und P lanzen, die sich auf dieser Höhe a ngesiedelt ha- ben, bleiben erhalten. Mit einer Saatmischung hätte m an diesen Efekt nicht“, so Silberberger. Woher kommt das Wasser? Das Wasser pumpt die Berg- bahn aus einem unterirdi- schen Absetzbecken aus dem Köglerbach. „Wie viel Was- ser wir entnehmen dürfen, i st genau geregelt“, erklärt Berg- bahn Vorstand Burger. Vom Speicherteich Hornköpl ließt das Wasser in die Pumpstation beim See, wird dort geiltert und über e ine UV-Anlage zu Wasser mit Trinkwasserquali- tät a ubereitet. Warum wurde nicht bis ins Tal beschneit? 100 Zapfstellen bieten An- schlussmöglichkeiten für die Schneeerzeuger am Horn. 30 Schneilanzen und 25 Schnei-Propeller sorgen für eine efektive Beschneiung. „Ich wurde auch ot gefragt, warum wir nicht bis ins Tal beschneien – das hat einen guten Grund: Es wäre e infach ökologisch un- verantwortlich, in sonnenex- ponierten Lagen bis ins Tal zu beschneien“, klärt B urger auf. Horn soll Schritt für Schritt attraktiver werden Die Bergbahn AG Kitzbühel will mittel- und langfristig wei- ter in das Kitzbüheler H orn in- vestieren. „Schritt für S chritt wollen wir das Horn attrakti- ver gestalten“, so Burger. Eine erste erfolgreiche Wintersai- son mit unterstützender Be- schneiung sei Beweis genug, wie wichtig es sei, das Kitzbü- heler Horn vor allem für E in- heimische, Genussskifahrer und Familien zu erhalten. Der See mit seinem Nieder- wasserbereich ist mittlerweile zu einem Auslugsziel gewor- den. Und so manchen Kriti- ker hat man im letzten Winter auch schon seine Schwünge a m Horn ziehen sehen. Johanna Monitzer Bergbahn Kitzbühel i nformierte über S peicherteich samt unterstützender B eschneiung am Horn „Es war das emotionalste Projekt“ Maximilian Koidl, Michael Hetzenauer, Christoph Hasenauer, Ulrich Aufschnaiter (hinten v.li.) sowie Irmgard Silberberger und Bergbahn Vorstand Josef Burger standen am Kitzbüheler Horn Rede und A ntwort. Fotos: Monitzer Zahlreiche Interessierte informierten sich bei einer Jause und Fruchtmolke am Kitzbüheler Horn.
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