Kitzbüheler Anzeiger

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P.b.b. 6urntag, 7.Mär3 1959 13rei 8) rofc1'jen, 3af)rebe3uggebü!r 35.-- 6 10. argong, 10 5a.. 7. ZfioMG0 21. tSo., 8. EMiEemon Yflo, 9 tcmri3iota Di., 10. 2Jteanber )RL ii. 2301frnm )i., 12. Oregot r., 13. Offliger, rnft er iite- unb 3onnenre1orfluinter 1959 In den (1(1 Tagen des bisherigen \Vin- ters hat es nur an zwei Tagen geregnet, jedoch an sechs Tagen geschneit. Nie- derschlagstage waren (laut den Aufzeich- nungen des Meldeamtes Kitzbihel) der 3., 6. und 7. Jänner und der 13., 15. und 16. Februar. Am 23. Jänner regnete es mit Sturmwind. Am 16. Februar war es trüb und windig, am 21. bewölkt uni am 22. Februar fiel der ersehnte Schnee. An al- ten anderen Tagen schien über das Ge- biet des Großraurnes Kitzbilhei die tersonuie. Ein derart schöner \\iiiter isL bei uns seit Menschengedenken nicht mehr vor- gekommen. Selbst die ältesten Leute in Kitzbühel können sich nicht an so viele \Vintersonnentage erinnern. Die Meteorologen sageii dazu: „Es herrscht ein hochreichendes Hochdruck- gebiet über Mittel- und Südosteuropa. Die Absinkvorgiinge halten an. deshalb kann es in der sogenannten Troposphiire, weiche heuer wärmer ist wie deren Lm- gebung, zu keinen Kondensationsersehei- nungen kommen. Auf Grund der letzten Wetterkarten sind noch keine Aiizeiche.n für einen überraschenden Einbruch man- limer Kaltluft zu erkennen.*' Dieses schöne \Vetter - zuiniarlest muß es mitbestinimend gewesen sefum brachte in unser Gebiet einen nach nie dagewesenen Gästezuzug. In Kitzh übel selbst wurden Frequenzen \erzeiehne, die um tausend Gäste höher lagen, als die Vergleichszahl des \ orjahres Aber auch die Nachbarorte mie St. Johann, kirc'h- berg und \Vestendorf hatten Vollbetrieb, so daß im F'iemdenverkeiirs_i oßruum Kitzbiihel an dcii Spitzentagen z eh!i - t aus e 11(1 gemeldete Fremdeng iste ver- zeichnet werden konnten. Die vielen Kurzbesucher, die an den Feieriagen mit Sonderzügen, Omnibussen und Personen- kraftwagen zu uns kommen, mitgerc eh- uiet, würde sich wohl annähernd die g!ei- ehe Zahl riocheiiimal ergeben. Bei den Seilbahnen und Skiliften ging es in diesem Winter, trotz der durchge- führten Neuanlagen und Verbesserungen, nicht ohne Wartezeiten ah. Aus diesem Grunde wurden auch bereits Offerte ein- gehclt, einmal für einen SchIeppli lt mi: Talstation Ehrenlachgrnbeii und die beieiis prcjekiierte Kabinenbahn von der Pletzeralpe zum Alpenhaus sowie einer. Schlittenaufzug. Diese drei neuci: Anlagen sollen im nächsten \Vinter l)ereiis zur Verfügung stehen. Völlig unzulänglich für den Massewer- kehr sind die Zufahrtsstraßen. Auch hier ist nun dci Entscheid da, (laß in diesem Frühjahr schon mit dem Baum der Lmfah- ruimgsstraße ‚.Paß Thurn begonnen N%ird. Auch das noch nicht ausgebaute Straßen- stück Oberndorf—Kitzbühel soll in All- griff genommen werden. Der Ausbau der Brixentalerstraße wirü im Wege einer Kreditaktion finanziert. Fest steht nur noch nicht, ob mit der er- sten Bauetappe auf der Wörgler Seite oder auf der ki (zliüheler Seite begon- nen werden wird. in Kitzbiihel setzen sich immer mehr Persönlichkeiten für die neue Trassenführung durch das Flau- sertal ein. teil Baumeister Josef Unterberger -‚ daß sich Bischof Rusch dazu bewegen ließ, dem Kitzbüheier „Frieden-Projekt die ganze Macht seiner Siedlungsgesell- schaft zur Verfügung zum steilen. zogen. Für die Zukunft sind geplant: 1959 die Errichtung von drei Sechsfamilien- häusern und sechs Zweifamilienhäusern, weiters die Errichtung eines Garagen- baues in ii zirka zwölf A ut oboxeii : 1 96(). l)_€ Siedlung auf der ehemaligen Ste- g erwiese, unterhalb der sogenannten Schwirzen Brücke, zwischen Eilzbiihei un.:l Gberndorf, ist im sechsten Jahre ihres Bestandes zu einer Irakiion mit an ii ähern dl 23() Seelen angewachsen. Eini - ge Jahre urug dieser Geliindeleil, gänz- lic_i imflbCi'echtiLit, den Namen „Schwarze Dieser Name hat sich aber all- niiihl: eh verloren und aus demVolks- meiic heraus entwickelte sich die Be- zeiriuung Frieden und namengebend war die Siedlungsgenossenschaft ‚.glei- cimei: iNamens', die seit dem Jahre 1954 do:L unter der Fa Lronanz des Tnnsbruk- ke: dischofs Dr. Paul R us eh und des Bau eiters Dipl-Ing. Andergassen ui1 Laufe der Jahre eine Wohnung nach de-- anderen 1111(1 ein Haus nach (leni anderen -errichtete. eraftion „rieben" - fünf 3abte &t 06 gro3artigfte Stitbübefer E5ieöunge,rojeft Die „Stegerwiese wurde 1953 von der Stadtgemeinde Kitzbühel durch Ablösung i des vorhandenen ERP-Kredites in der Hölle von 450.00() Schilling angekauft. Der .,frühere Besitzer, Gartenbaumeister Johann 11 e r g er, hatte darauf bereits im KeI.lergebäude eine Champignonzucht er- richtet gehabt. und auf diesem Keller entstanden die ersten zwei großen Wolin- häuser, ein Mielwohnhaus mit 15 Woh- nungen und ein Eigen 1 umswohiihaus mit 12 \Vohnungen. 1 I)er _Frieden — w urde das Gruudsi ük c (in it eineni Ausmaß von 50.989 Quadra(- meier) Für \\ ohn )auzwecke kostenlos ge- ) ie BeEcu uni g dieser 5 cdi tun g kann für Ki lzl)ihei nicht hoch genug einge- schätzt verden. Zu Beginn der ArI)eiten war es gar nicht so leicht, den lnns- brncker Bischof für die „Frieden — in Kitzbühel zu interessieren. Handelt es sich doch bekanntlich um sogenanntes kirchliches ‚.Ausland", da Kiizbühel mit dciii Lenken- und FiPerseetal zur Diö- zese Saizb:irg gehört, und nur das Bni- xe:iiel zu Innsbruck. Es ergaben sich jcdceh so günstige Vorbedingungen - und zur Schaffung dieser gedenken wir unseues liehen verstorbenen Bau referen- widmet mit der Bedingung, mhidestns 45 Wohnungen zu errichten, und ür 1 eile Wohnung zeiehuiet die Stadtgemen- dc 10.000 Schi 1 ling als verlorenen Bau- zuschuß. Am 15. Noeniber 1958 wurde mit (1er L)ergabe der ach( Zweifarni iienhäu- ser die dreiundvierzigste Wohnung be-
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