Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
P.b.b. J3 tzbübcler 44a Jrizeiqer t3amtag, 30. Dloloember 1957 Preio 80 crcfcfjen, 3abreiibeaugegebubr 35.-- 5 8. 3abrgan2, 21r. 48 a. 30., 2nöteneZtojun. so., 1. 1. 21bt., 2mun Tto., 2. J>erta IM., 3. ran ‚ TtL 4. Marbara Do., 5. cralb Wr, 6. DlifolaU0 6;dcilienron3ert Öer 5taÖtmufiI ibüE)e( Samstag, 7. Dezember 1957 um 20,30 Uhr in der „Tenne" Guido Reisch. Leitung Kapellmeister Andreas Kraus. Piogramm: „Heil Europa", Marsch v. Blon Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont" von L. van Beethoven Symphonischer Prolog zu Schillers „Hero und Leander" v. C. Friedeman Pause. „G'schchten aus dem Wienerwald", Walzer von Johann Strauß. (Zither- solo: Karl Haas) Potpourri aus „Der Bettelstudent" von C. Millöcker „Tarantella" aus dr Operette „Gasprone" von Millöcker „Melocien aus Tirol" v. Sepp Thaler ß. „Military Escort", Marsch v. Benett Der Oberndorfer Raider Jaggl wurde auch heuer wieder aufgeboten, mit sei- nen Sangesschwestern und -Brüdern mit- zuwirken. Am 15. November 1957 fand i Ha- rischs Hotel „Goldener Grell" in Kitz- hiihel eine Bezirkstagung der Sektion Fremdenverkehr statt. Die Versammlung hatte einen guten Start und es konnten am Tisch des Vorsitzenden Bezirksob- mann Karl Rainer, St. Johann, prorlinen- te Persönichkei ten festgestellt w rden: Landtagspräsident Komm.-Rat Johann Obermoset, Nationalrat Dr. Josef Fink, Bezirkshauptmann LOHR. Dr. Hans v. Trentinaglia, Bürgermeister Dr. Caniillo v. Buschman, Kammerrat Altbürgermei- ster Walter Hirnsberger, der Geschäfts- führer des Verkehrsvereines BaroE Karl Mens hengen, LA. Bürgermeister Her- mann. Gaisbichler, Gewerbereferent LRR Hans Szekulics, Funktionäre aus Inns- bruck KR Karl Marberger, KR D. Ar- tur v Anlreatta, KR Josef Sauer, Ge- schältsfüh:er Fritz Ertl und Dr. Maus- hart. Von den Mitgliedern mußte ciii be- achtlicher Teil im Gastzimmer Platz nehmen, ca der Saal schon vor Beginn der ' ersanhirilung voll besetzt war; aber auch das Gastzimmer reichte zum Schluß nicht aus, um alle Interessenten aufzu- nehmen. Ein solcher Andrang wurde noch bei keiner Gastwirteversammlung festge- stellt. Es waren auch die Bezirksorte stark vertreten. Eine bedeutungsvolle Ansprache hielt Landtagsp-äsident Komm.-Rat Johann Obermoser, doch müssen wir uns aus techrischen Gründen auf einzelne wich- tige Debattenreden beschränken, da diese auch in dcii Tageszeitungen nicht berück- sicht:gt wurden. Auch steht uns der Tä- tigkeitsbericht des Bezirksobmannes mit den interessanten Statistiken über die Gästefrequenzen und die Bettenanzahl der einzelnen Orte nicht zur Verfügung. Wir berichten über die Debattenredner LA Bürge:meister Gaisbichler und Alt- bürgermeister Hirnsberger, über Straßen- bauten und im besonderen über das Pro- jekt der Felbertauernstraße. An1az der Debatte war der Ausspruch des National- rates Dr. Fink, daß die Verwirklichung des Projektes der Felber auerns traße auch in Innsbruck als F e r n z i e 1 an- erkannt wird. Die beiden Redner erhoben mit Nachdruck gegn die Anschauung, die F'elbertauernstraße wäre immer noch ein Fernziel, Einspruch, uni] sie hatten in diesem Falle den Applaus aller Ver- sammelten. Das Wort Fernziel zog sieh dann wie ein „roter Faden" bis zum Ende der Versammlung hinüber. Wir--Hauben uns dazu einen kurzen und nur improvisier- ten geschichtlichen Rückblick über dieses für einen so großen Teil unseres Vater- landes wichtige Straßenprojekt zu geben. Im Jahre 1859 verlor Os--erreich bei Magenta und Solferino den Krieg gegen Frankreich und Sardinien. Dieses Jahr muß als Geburtsjahr des Projektes der Felbertauernstraße bezeichnet werden. Es ist auch bekannt, daß damals bereits ein Projekt ausgearbeitet wurde, das aber wohl vom damalige--i Kriegsministerium nicht durchgebracht werden konnte. Sa- nitätsrat Dr. Erhart, der 1ane Jahre in Kirchberg als Sprengelarzt wirkte und der jetzt in Salzburg lebt, weiß von diesem Projekt durch seinen alten am Realgymnasium in Solbad Hall wirken- den Lehrer, einem k. u. k. Pi'inieroffizier Dieser schwärmte von diese: Nord-Süd- Verbindung als dem großartigsten Stra ßenprojekt der Alpen. Die Bezirke Kitzbühel, Kufstein und das Pinzgau trieben zu dieser Zeit mit Osttirol einen blühenden Handel. Und es gab in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren wieder Männer, die die Regierungsstellen auf den notwendigen Straßenbau aufmerksam machten, ja die- se durch eine geregelte Geschäftstätig- keit dazu bringen wollten die Straße zu bauen. Riesige Viehherdn mit 400, 500 und mehr Tieren wurdei über den Felbertauern getrieben. Bekannt ist heu- te noch, daß die drei Brüder Hochfilzer, der Meidlinger von Mittersill, der Joch- Proleft eIbertauerntrof3e: ein 3ufunftieI —? Von der Gastgewerbeversa inmlung in KUzbüliel.
Page 2 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen