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Seite 2 Kitzbüholer Anzeigi-r Samstag, 12. Jänner 1957 Die Ergebnisse des Pferderennens in St. Johann, das am Stefanitag durchge- führt wurde, haben wir bereits bekennt- gegeben. St. Johann hatte einen ausge- zeichneten Besuch. Landtags:räsident Kommerzia.lrat Johann 0 b e r m o s e r, Bürgermeister Rudolf Scheid-er, O konomierat Michael R a ß, Standort - kommandant Julius S k a m e n und der Geschäftsführer des Noriker-Pferde- zuchtverbandestW a 1 d h a r t, Innsbruck, hatten mit den Präsidenten der Trab- rennvereine aus der Umgebung auf der Tribüne Platz genommen. Die Bahn war wohl etwas schneearm, jedoch hart und wurde von den Angehörigen der Feld- jägerkomagnie hergerichtet. Der Sehuce wurde mit der grollen Wiesenwalze des Neuhauserbauern von Oberndorf enge- walzt. Vier erste Preise bLeben in S. Johann bzw. Kirchdorf und der erste Traber, welcher seit 20 Jahren wieder in einem St. Johanner Stall steht, der 12jährige braune Wallach So n n b 1 i c k des Horndacherba u:ern Franz Aigner, errang beim Trabfahren um den Preis des Trabrennvereines St. Johann den ehrenden z w e i t• e n Sieg. Die schnei- dige Musikka.pe.11e St. Johann unter Ka- pellmeister Hans Z :0 b e 1 machte die Veranstaltung zu einem richtigen. Fest. Fritz W a. lt 1 fungierte als tüchtiger Obers ta.rter. Schlittenrennen sind in ‚Seinihans" alter Brauch. 6 Haflinger, 11 Noriker und 7 Traber gingen durchs Ziel, wobei die Traber zwei Rennen mit- zumachen hatten. An die 1500 Pferde- liebhaber verfolgten die Rennen und Spendeten den SIeg ern reichen Applaus. Es ist erfreulich, daß der Pferdesieort immer wieder Gönner und Freunde fin- FiImheater Kitzbühel Ab 13. Jänner an Sonn- und Feiertagen Vorstellungsbeginn: 15,30, 18,30, 20,45 12. u. 13., jeweils 13,30: Rotkäppchen 12., u. 13.: Liebe, Schnee u• Sonnens.ch. 1.: Die Nacht ist voller Schrecken u. 16. Jänner: Donkosakenlied 17. u. 18. Jän.: Der verlorene Kontinent Fllmtheater St. Johann 1. T. 13. u. 14. Jän.: Der letzte Mann 15. Jänner: Rächer ohne Waffen Jänner: Der Einzelgänger Jänner: Verrat am Kyberpaß u. 19.: D. Bettlerin v, Notre Dame ciet und Funktionäre, welche ehrenamt- lich Veranstaltungen durchführen. Im Prachtband des Tiroler Haflingerzucht- verbandes „Der Haflinger in Tirol", von Otto Schweisg ut, schreibt. Alfred Lind- ner: So laß dein Wiehern weit ertönen, du stolzes Pferd! Und bleib aufs neu mit uns'ren wackeren Bauernsöhnen der Landwirtschaft, der Scholle, treu. Bei der Preisverteilung, welche im Gasthof ‚Post" statland, begrüßte der Präsident des Trabrennvereines, Josef W a lt 1, Stege:rbauer, die erschienenen Gäste und dankte vor a.lem den Akti- ven, auf dessen Schultern der Pferde- sport steht. Nach einer kurzen Anspra.- ehe des Bürgermeisters 5 c ii e i d r, welcher dem Präsidenten sowie Ober- leutnant Skamen für die erstklassige Durchführung der Veranstaltung dank- te, wurde vom Funktionär des Renn- vereines 0 b e r 1 e i t n e r die Preisver- teilung durchgeführt.. In St. Johann gab es auch einen Rennball, den Bürgermeister Schei- der mit Frau Anna 0 b e r 1 e i t. n e r er- öffnete. Ein Wort zu den Kirchdorfern! Im Herbst wurde in einer 5 tzung der Prä- sidenten der Oberösterreicher, Steirer, Salzburger und Tiroler Trabrennvereine, einberufen durch den Traberbesitze.r Franz W a lt 1, Kitz,bühel, bcschlosn, auch in Kirchdorf ein Schlittenrennen abzuhalten. Kirchdorf bemühte. sich auch um eine finanzielle ]Hilfe beim Land, welche jedoch nur in unzurei- chender Weise zugestanden wurde.. Al- lein gelassen, standen die Kirchdorfer vor einem finanziellen Risiko und muß- ten zurückstehen, obwohl im Kellerfeld eine hervorragende Rennbahn zu ma- chen gewesen wäre. Man ist darüber in Kirchdorf mit Recht verärgert. Kirchdorf ist die W iege des Tiroler Trabersportes. Vor 75 Jahren gründeten Georg W i n t e r s t e 11 e r, Johann N lo, t h e g g e r zu Habach und Josef W a. lt 1 zu Unterstegen am Haberberg den e r s t e. n Trabrennverein in Tirol und führten Rennen durch. Der zweite Verein wurde in Kitzbühel gegründet und viele Orte. des Tiroler Unterlandes folgten dem Beispiel von Kirchdorf. Die Veranstaltung wäre heuer alsJubiläums- veranstaltung vorgesehen gewesen. Man läßt jedoch in Kirchdorf nicht locker und einige Unentwegte beabsichtigen, im Spätwinter ein Schlittenrennen durchzuführen. Megro tieÖer oran! In Kitzbühel wurde traditi'onsgmäß der Dreikönigta.g für die Durchführung der Rennen festgesetzt. Beinahe hätte Petrus, der heuer mit Schnee und Klte sehr vorsichtig ist, den Veranstaltern einen Streich gespielt. Obwohl am 3. Jänner etwas Schnee fiel, folgten dem ausgiebige Regenfälle bis auf die höch- sten Eergspitz,en und setzten auch die Rennbahn unter Wasser. Der Boden blieb jedoch beinhart und es wurden sehr gute Zeiten erzielt. Tagesbestzeit 2,30 Minuten, Allegro, Kitzbühel. Die Ergebnisse.: Skijöring: 1. Bubi des Josef Zi.erl, Reiter Klaus Niederstrasser, Ski- fahrer Franz Hinterseer; 2. Prinz des Andrä Lindner, Reiter derselbe, Skifah- rer Ferdinand Friedens,bacher. Beim zweiten Skijöring wurde der gleiche Einlauf gewertet, beidemal um. eine Kopf länge. Leider hatte die angemeldete Innsbrucker Reitergesellschaft abgesagt, angeblich um ihr wertvolles. Pferde- material zu schonen. Als drItter ReIter startete noch Bahnvorstand a. Di. Hans Plha.k auf Parvasuri. der jedoch trotz seiner r,e,iterisc,hen Qualitäten sei- nem Pferd die Scheu vor dem Wasser nicht nehmen konnte. Auf der Schnee- bahn zeigte er erstklossigen Galopp. Dem Skijöring brachte das. Pubäkum sehr Interesse entgegen. Vielleicht wäre es nächstes Jahr möglich, auch auf eine Reiterkleidung Wert zu legen; denn in Skihosen und Windja.cken ist der Reit- sport auch in unserer Wintersportstadt nicht populär. Trabrennen um den Preis der Stadt Kitzbühel. A 11 egro. 13jähriger bra.unerWal- lach des Franz WaltI, Kitzbühel, Fahrer Alexander Fal ger, Salzburg; J e 1 i k a.. 7jährige braune Stute des Fritz Enbacher, Stuhlfelden; Elfriede, 7jährige braune Slute des H. E.hrensbe.rger, Bischofs hofen; G r a p h i a, 8jährige braune Stute des Michael Nothegger, Kirchdorf (Sie- gerin von St. Johann); ferner liefen: Ciffra jun., Maretill, Sonnblick, Orkus: und Ka.thina. Norisches Zuchtfahren. Z lt a, 6jährige Stute der Maria Fi- scher, St. Johann, Fahrer Klaus Fi- scher, Samerbauer (Siegerin von St..Jo- hann); H e 1 g a., 11 jährige Stute des: W. ]lrixl, Kirchdorf; Fahrer derselbe; L o r i, 5jährige Stute des Josef Friedl, St. Johann; Fahrer derselbe; L i e s 1, 3jü.hrige Stute des Chri- stian Aigner, St. Johann, Fahrer der- selbe. Trabrennen um den Preis des Ver- kehrsvereines Kitzbühel. 1. Jelika, fahrts1auf rennfähig ist, auch wenn bis Slalom allerdings müßte auf die Höhe zum Rennen kein Schneefall eintritt. verlegt werden. Auf den Steilhängen wurden den bis Da jedoch bis zum 19. noch eine gan- herigen Winter Tretmannschaften ein ze Janneiwoche dazwischenliegt, hofft gesetzt, und der Hausberghdng und die man auf Neuschnee, welchen alte Hinteiblauleiten, wo weniger Schnee Schneenasen bereits heute schon r 1 e liegt, können präpariert worden. Der eben. 23ou Öen ßferöerennen in itbtieL unö 6t. Zobnnn
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