Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Juli 1957 Kitzbfllieler Ane&gr Seite 3 - W€r nicht will, der ht. in diesem Flle die Balgen zu tragen. Wie oft haben wir geschrieben, doch keine Wertgegenstände am See in den Kabinen zu lassen, sendern diesei an der Kasse abzugehen. Gerade jetzt, da der See immer überfüllt ist, entfalten Lang- finger ihre Thtigkeit. Diese hört jedoch yen Selbst auf, wenn sich die Badegäste an die Warnungen halten. )llanfreb 23ergier (TCK) tiro1er Yfleifter im enni-B-etuerb Zenuld 6Jub .ibül %.'ernntaLtet iroter vfleIrterfdJaten in 2Reforb3eit Trotz des; schönen und heißen Bade- wetters hatten sieh zahlreiche tennis- begeisterte Zuschauer im Tennisstadion an der Kapserbrücker eingefunden, als die Endspiele um de Tiroler Tennismei- sterschaften 1957 am vergangenen Sonn- tag, 30. Juni begannen. Im Herreneinzel Klasse A gab es ab der letzten Vier nur noch Innsbrucker. Des ist nicht verwunderlich und wird auch kaum an- ders werden. Hier siegte der junge Franz Hainka vor Maurer, Schmied Wil- li (der bekannte Eishockeyspieler) und Lrowj:esky. Bei den Damen gabi es einen Erfolg der mehrfachen Tiroler Meisterin Frau Dr. Schuh-Proxauf gegen die jun- ge Innsbruckerin Hußl. Den dritten Platz teilten sich die beiden Wörglerin- nen Frl. Wartl und Frl. Kreis. Als be- ste Kitzbühel,-rinnen schnitten hier Frau Keller und Frau Esch mit je einem 4. Platz ab. Ein großer Erfolg für den Tennis Club Kitzbühel jedoch war die Klasse B im Herreneinzel. Dieser Bewerb ist für die Provinz stets der interessanteste und meist geht der beste Provinzspieler dar- aus als Sieger hervor. Der Tiroler Ju- gend- und Juniorenmeister, Manfred Beegler konnte hier einen neuen großen Erfolg feiern. Leider kam er mit Seinem ebenfalls sehr gut spielenden Klubka.me- racen Hans; Hölzl bereits im Semifinale zusammen und so kam es, daß er die schwereren Gegner vorher besiegen mußte und im Fina,lei gegen den wesent- lich schwächeren Wörgler Spieler Adolf Winkler e nen geradezu sensationellen Sieg mit 6:0, 6:0 landete. Wäre hier die Auslosung anders ausgefallen, wäre ein Kitzbiiheler Doppelerfolg sicher ge- wesen, denn Karl Koller lieferte Berg- ler den härtesten Kampf. Sicherlich ht- ten sowohl Koller als auch Hölzl auf der unseren Seite das Semifinale er- reicht. Aber das ist die Theke der Aus- losung. Im Herrendoppel, das' mit einem Seg der Innsbrucker Dr. Egert und Hainka endete, gab es' für Kitzbühel einen 4. Platz durch Zwerger Hans und Hölzl Hans. Erstmalig mußten die Tiroler Meister- schaften an zwei Tagen durchgeführt werden, jedoch der Tennisi Club Kitz- bühei lÖstei auch diese Schwierigkeit mit seinem bewährten Mitarbeiterstab be- st ca s. Am Abend trafen sich dann diei Ten- nisspieler und auch ein zahlreiches Pu- blikum in der „Tenne" tel Guido Reisch, wo der Ehrenpräsident des TCK Baron v. Menshengen die Siegerehrung vor- nahm. Abschließend sprach dann noch der Präsident des Tiroler TennisvCrb an- des einige Worte und dankte sowohl de11 Spielern, die versucht hatten, trotz der mörderischen Hitze und der durch die Kürze der Zeit gegebenen Anstrengung ihr Bestes zu geben, als; auch dem Vor- airstalter, der wieder einmal mehr be- wiesen hatte, Veranstaltungen größten Bahn] ens einwandfrei durchführen zu können. £1nere Zugenb gftnttet einen fonnijen 91acbmittag „Willkcrnme;n, so rufen wir alle voll Glück - es hieihn im Herzen euch Son- ne zurück !" Mit diesem Wunsche klan- gen die fein gesprochenen Begrüßungs- worte der jugendlichen Veronika G r u - b c r aus und leiteten stmmungsv511 den in jeder Hinsicht im Zeichen vollsten Erfolges stehenden Nachmittag im Kol- pingliaus ein. Der Saal ist überfüllt mit kleinen und großen Festgästen. DerrVar- hang hebt sich. Ein von Lehrerin Eli- sabeth E r h a r t e r einstudierter, er- folgreich hübscher Frülilingsregen wird von Lehrer Leu T s c h urtschentha 1 e r sinn- und liebevoll am Klavier be- gleitet. Nach einem. ansurechendern Vor- spruch, geboten von der kleinen Maria G r i ß m rar n n, gelangt das Märchenspiel ‚.Schnee\vittchen und die 7 Zwerge" zur Aufführung. Jeder Rolle: ist bestens be- setzt. Eine in diesem Rahmen geradezu künstlerische Höchstleistung bot Ange- lika L ie ii d e r als ‚Schneewittchen". Ih- re natürliche Anmut, ihr gewinnender einzigartiger Liebreiz und ihre unüber- treffliche Scherheit, verbunden mit ge- pflegtem sprachlichem Ausdruck, hiel- ten die Anwesenden in atemioser Span- nung. Herma P ich 1er als „Königin" (mit ihren beiden reizenden Kammerdie- nerinnen, Annemarie M a y r und Vero- nika G r u b e r) erfaßte temperament- voll mit hervoriagerndr Mimik ihre um- fangreiche Rolle. Ausgezeichnet gefiel auch Irmgard H ö 1 z 1 als gütige schüt- zende Waldfee uinl der mit edler Menschlichkeit handelnde „Jäger" Mar- lene H 0 e h f i 1 z e r. überzeugend wirk- ten die entzückenden 7 Zwerge in ih- rem vortrefflichen liebenswertem Zu- sammenspiel; sie schufen einei warme Atmosphäre selbstloser Güte, rührender Hilfsbereitschaft und Teilnahme an dem Lose des vertriebenen Königskindes. Der III!ulIIIrEIIltIrIIlr,rIIIII[urj;iiii iii iii iii iii ii ‚j •I Unsere neue Telephonnummer lautet: 2576 Bitte keiner andere mehr verwenden! KitzbühreJer Anzeiger in vrornehmrjtterlicher Weise auftreten- de „Königssohn" Elfi Wie sie. r gab dem mit reichem Beifall bedankten Spiel ei- nen erfreulichen Abschluß. Besonderer Dank gebührt dem jugendlichen Zither- virtuosen H a a s, der mit seinen Musik- freunden in beglückender Weise den Nachmittag mit sehr schönen, ganz rei- zenden musikalischen Vorträgen in rei- cher Fülle beschenkte. Der Veranstalte- rin gelungenen Nachmittages, 0- berlehrerin M ar r i a L a n e r, möge der Erfolg der beste Dank für ihre Bemü- hungen sein. einIfl13 S--% i3btiC1 In einer der letzten Ausgaben des „Kitzbühreler Anzreiger" wurde die Fra- ge eines Flugplatzes für Kitzbühel be- rührt. Nachdem ich mich seit Jahr- zehnten mit der Motor- und Segelfliege- rei beschäftige, möchte ich zu diesem Problem wie folgt Stellung nehmen: Die Stadt Kitzbühel als wohl bekann- teste Sprortstadt Österreichs bemüht sich durch Schaffung verschiedener Einrich- tungen für den Fremdenverkehr stets an der Spitze zu bleiben. Daß diese Anstrengungen mit beacht- lichen finanziellen Aufwendungen ver- bunden sind, wird jedem verständlich sein. Daß man es aber auf dem Gebiete des Flugverkehrs bis heute unterlassen hat, eine vorausschauender Planung für die Errichtung eines Sportflugplatzes zu schaffen, ist unverzeihlich. Es ist wohl seitens der Stadtgemeinde ein Planungs- ausschuß gewählt worden, doch ist die- cr noch nie in Funktion getreten. Die Errichtung eines Sprortflugplatzes wäre bereits heute für Kitzbühel ein wirtschaftlicher Vorteil, denn man könn- te Reisende mittels Charterflugzeugen nach hier bringen. Der Wert dieser Reisenden ist deshalb größer, weil diese nicht bereits am nächsten T ag der Stadt schon wieder den Rücken kehren, son- dern hier länger verbleiben und dadurch PflOn3ette Öer O tabtmufif 5 a m s t a g, 6. Juli 1957: Für Österreichs Ehr', Marsch. ‚.GOld und Silber", Walzer v. Lehar Ouv. zu „Orphens in d. Unterwelt". „Wolga-Lied" aus Zaxiewitsch, Lehar. Slawische RI-ia-psioidlioi v. IFriedemann. „Tanz d. böSen Buben", Charakterst. „Zum Städtie hinaus", Marsch, Meisn. Mittwoch, 10. Juli 1957: ‚ .Kitzbräheler Glockenspiel-Marsch" v. Frau Prof. Maria Hofer; „Sirrenmenzanbrer", Walzer, Waidteufel Ouv. zu „Dichter tmnd Bauer" v. Suppö Entrereakt aus Hroffmanns Erzählgen. P;otp. aus „Die Puppernfere" v. Bayer „Almzauber", Idyllei v. Ta nterl ; „Der fidele Kupferschmied", Marsch
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