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Seite 2 Kitzbühe4er Anzeiger S:as:ta.g, 6. Juli 1957 Pisten aus und Zuscha:uertribiünen. Nein, allein Parkplätze, werden für 1,5 Mil- lionen von diesem Gelde errichtet. Und diese bleiben, auch nach den Weltmei- sterschaften. Sieht man nun, welchen Vorteil solche Veranstaltungen mit sich bringen? Aber eines hat nlia.n gemeinsam in Innsbruck und in Gast'ein. Man rühmt sich mit den österreichischen Skiläufern, mit den Wieltklässeleuten. Und WO kom- men diese her? Sind diese in Gastein oder in Innsbruck zu Hause? Nein, in Kitzbühel! Ob ein Pra,vda., ein Sauer, ein M'olterer, ein Hinterseer oder ein Leitner, alle sind sie Kitzbüheler. Und mit deren Erfolgen arbeiten die anderen. Arbeiten Innsbruck und Gastein. Und was: tut Kitzbühel? Läßt man auch das zweite Jahr größter Erfolge vergehen, oder wartet man auf die Erfolge unserer Läufer in Gast-.in, das mit unseren Er folgen die Weltmeisterschaften erst be- kommen, hat? Sum errtenmat in £ij'terreictj: ertiger 23rüdenrör'er eingebaut in aller Stille und unbeobachtet von der Öffentlichkeit wurde in Kitzbühel eine Arbeitsleistung vollbracht, die bis- her in Österreich ohnegleichen ist. Die Achenbrücke der B:undesb ahnen wurde im, Jahre 1899 zusammen mit der Bahn gebaut und wurde, seither nicht erneuert. Als. die Strecke im Jahre' 1916 zweigleisig wurde, geschah mit dem al- ten Teil nichts. Seither ist die Stahlkon- struktion alt und morsch geworden, und kann in keiner Hinsicht den großen An- forderungen Genüge leisten. Dabei muß- te man, sich dazu entschließen, de alte Brücke zu 'entfernen Und einei neuei zu bauen. Unter B.erückaichtigung aller Vorteile, diei die moderne, Technik bietet, hätte das: bedeutet:, daß der Verkehr zwischen Wien und Paris auf dieser Strecke bei Kitzbühel eingleisig hätte geführt werden müssen. Und das wäh- rend 8 Wochen. Für die Bundesbahn hätte' das neben einem Defizit yen 100.000 Schilling einen nicht zu bezah- lenden moralischen Schaden gehabt. Daher 'entschloß rnan sich zu einer technischen Pioniers tat, die in Ö stier- reich bis heute' einmalig ist. Man baute FiJmheaer Kzbüh& 6. u. 7. Juli: Königin Luise Juli nur 19,30 Uhr: Don Giovonni u. 10. Juli: Schicksal am, Matterhorn 11. Juli: Horizont in Flammen Filmtheater S. Johann 1. T. 6. u. 7. Juli: Der Adler vom Velsatal Juli: Peking-Expreß Juli: Gold aus Gletschern u. 11. Juli: Schweigende Weit 12. Juli: Hexenkessel am, Trockenen die Be fo nsta.h lbrück'e, ver- lud sie auf 'einen Kranwagen, hab' die alte Brücke heraus und schob' die neue seitlich hinein. Dies b e deutete 'einen eingleisigen Verkehr von nur f ü n f Ta- gen. Am: Dienstag, 3. Juli in der Nacht wurde' die. alte Brücke. entfernt, und bereits am Freitag wird der Verkehr über die neue Brücke geleitet. - Der Verkehr raste auf zwei Gleisen pausen- los vorbei, während in 4100 Arbeitsstun- den der 235 Tonnen schwere, 23 Meter lange Brückenkörper gebaut wurde'. Die Idee stammt vom Präsidenten der Bundesba.hn.direktion Innsbruck Dr. Dl- pl'om-Ing. D u lt i n g ie, r und wurde von der Eaug'eni eins cha.ft der B aufirmaWayß und Freitag und d3n Ingenieuren Piste- rius. sowie' Ober-Ing. Perisutti durchge- führt.. Die' Berechnungen stammen von Dipl.-Ing. Dr. Walter Passier und die Bauarbeiten leitete Erückenm:eister Renzler. Diese Pioniertat zeigt wieder 'emmal mehr das: Können österreichischer Inge- nieure, die wirklich Großes zu leisten in der Lage: sind. - Apothekennacht- u. Sonn- t a g .s d i e n s t von Montag, 8. bis Sonn- tag, 14. Juli: Ecie'lweißa.potheke des Mag. H. W. Bert leff, Griesgasse, Tele- phon 2207. - Geboren wurden: eine Chri- 5: t i ne dem Maurer Franz Willibald Bu- eher und seiner Ehefrau, Ma,rianna geh. Eigner, Kitzbühel, Ehrenbachgasse 60; ein F r .a n z dem: Stadtarbeiter Johann Ta.xer und seiner Ehefrau, Walpurga geb. Pusch, Kitzbühel, Jrochb'erg'erst.ra- ß'e 476; ein-.'J 0 h a n n a dem Kraftfah- rer Johann Grander und seiner Ehefrau, Ingeborg geb. Steiner, Jochberg 90, Hin- terbicheln; ein J 'o h ai n n dem Postange- stellten Johann Obermoser und seiner Ehefrau, der Postangestellten Eveline geb. Plhak, Kitzbühel, St'ockerdörf'l 31. - Getraut wurden: der Koch u Konditor Ernst Friedrich 5 p r e n g aus Kitzbühel, Hahn'enkam,instraßc 24, und die kfm. Angestellte Erika L eh nie r aus Kitzbühel, H:ahnenkammstraße 29. - G 'es t o r b e' n ist amt 2. Juli 1957 der Versicherungsvertreter Christian II a i n, wohnhaft in Kitzbühel, St. Jo- hann'erstraß'e 59, im Alter von 57 Jah- ren. -- H 0 hie si A lt ie, r: Frau Anna A - d'el:sh'erger feiert am 9. 'Juli ihren 90. Geburtstag. Unter dem Namen „Hir- zinger Nani" ist sie' sicherlich b'esser b!C- kannt. -- Seinen 85. Geburtstag feiert am, 7. Juli Herr Hofrat a. D. ii aß, 1 - w a n t 'e r. Beide Jubilare erfreuen sich bester Gesundheit. Herzlichen Glück- wunsch den Lesern unserer Zeitung. - Evangelischer Gottes- a i e• n st in Kitzbühel u,m Sonntag, 7. Juli 1957 iii-ni 9,30 Uhr in der Schule, 1. Stuck, 8 al 7. Pfarrer Stürzer. Um zirka, 10,30 Uhr Kindergottesdienst. - Gästefrequenz. Donnerstag, 27. Juni 923 (815); Freitag, 28. Juni 952 (843); Samstag, 29. Juni 946 (856); Montag, 1. Juli 898 (772; Dienstag, 2. Juli 969 (E93). - Son n tag Ho r nmtesLse. Noc,h- nialsi sei darauf hingewiesen, daßi am Sonntag, 7. Juli der Herr Pfarrer von Oberndorf um 10 Uhr vormittags: bei der Gipfelkapelle am Kitzhühel'er Horn eine hl. Messe lesen wird, zu der der itzhh- he.lcr Männergesangverein dIe Dsutsche Messe von Schubert singen wird. Bis 10 Uhr verbilligte Fahrt auf den Horn- bahnen für Freni den.gäs te. Einheimische mit Ausweis Etinhe,imischenta,rjf. - Kitzb'üheler Hundeerfol- g e. Bei der Ausstellung in Fratnkf'ur t: er- rangen die drei Hunde des Zwingers Hilltop in Kitzbühel in der Jugendkla's- so den 1. und in der weiblichen Klasse ebenfalls den 1. Platz. - Beim. Hunde- preis der Sadt Wien erreichten wieder- um die Rüden des Hilltonzwingers den 1. Preis. Frau Charrington bekam dafür den 1. Prelisl für se:lbstgezüchtete Cocker Spaniels. - mi nier wieder Blechsalat. Eä vergeht kaum ein Tag, an dein nicht irgendein Fahrer a:us: seinem, Fahrzeug Blechsalat „fabriziert". Wenn man so viel Glück hat wie der Obus, der von einem: PKW auf der Bundesstraße' er- faßt wurde' und von diesem dann noch vor sich hergeschoben wurde, ohne daS er b'eschädgt wurde, dann geht es ja noch. - Auch zwei PW\Vs aus Kitzbü- hel und St. Johann kamen sich, auf dem Se'eb'ichlweg, zu nahe. Hier gab es: schn o beträchtliche Blechbeulen, und die hät- ten die Fahrer lieber nicht gesehen. In der Gä.nsbachgasse, drängte ein LKW einen Radfahrer derart zur Seite', daß dieser erheblich verletzt wurde. Es wa- ren noch andere Radfahrer Zeugen des' Unfalls', diers,ei entfernten sich jedoch. DIe Gendarmerie ersucht diese, sich als Zeu- gen zu melden. - Im Frindamt der Stadt Kitz- bühel itz hühe1 wierden folgende Gegenstände abgegeben: 1 Nyliontas ehe, 1 gold. Ehe- ring mit Gravur, 1 Paar Dam'enhalb- schuhe, 1 FIandtuch 1 kleine Geldb'öre, 1 Brieftasche, 1 Patschen, 1 Badehose mit Handtuch, 1 Schubkarren. onntaqE'ient Öer 2ir3te im ze3irf S'orntatg, 7. Juli 1957: In Kitzbühel: Dr. Eitha Ein- sie dl, ?ei. 2386 (2488). Kirchberg: Dr. Heinz v. Lichem, Tel. 2937. Hopfgarten: D'r.ELmilSchneider. Tel. 217. St. Johann: Dr. Wilfr. Anreiter, Tel. 289.
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