Kitzbüheler Anzeiger

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(3amta0, 6. Zutt 1957 preie 80 ocfjen, 35.-- 5 8. 30rgaug, Yr. 27 a., 6. Zaia r. so., 7. Ziffibalb MO., 8. Ailicin Oi., 9. Oottfrieb )1i., 10. fllnialia, 13cluline OB. 11. piue, z. 11, Olga r., 12. 21nöreaij Der ei4rjübeler Zarmarft wirft bereits seine ‚.Schatten voraus. Und zwar in der Form, daß die Stadt- musik als Veranstalter schon jetzt ih- ren Obers am melapos te 1, Herrn Hans II a u s e r, mit dar Bitte an alle Gönner und Freunde um ein Best für den gra- Pen Ja.hrmarktsglückstopf hinaussehickt in alle Welt. Die Soadtmusik braucht dringend den Erlös: dieses Glückstopfs, denn selbst hei größtmöglicher Schonung müssen jährlich viele tausend Schillin- ge für die Erhaltung und Erneuerung der Instrumente, Trachten und Musik a- lien aufgebracht werden und der Erlös dieses Glückstopfes und des Jahrmark- tes überhaupt soll in erster Linie diesm Zweck dienen. De Stadtmusik bittet da- her, nicht ungehalten zu sein, wenn schon wieder ein Sarr.mler erscheint, es ist kein neuer, er kommt. alle Jahre. und sin hofft doch, daß sie sich bereits sa in die Herzen der Kitzbüheler und deren Gäste hineingespielt hat, daß für diesen Zweck gerne gegben wird. enernfterammlung „it3bii1eter 21n3eiger" Die Ge nossrnsch ilt „Kitabtihelar An Zeiger" hielt -j,mi 27. .Juni 1957 ha Pla- nerstüberl ihre diesjährige Generalver- sammlung unter dem Viorsitze des Ob- mannes: des Aufsichtseates, Herrn Peter 5 i e b e r e r, ah. Von aen 32 Anteilen waren 22 Stimmrechte vertreten. - Der Bericht des Vorstandes sowie der Rech- nungsbericht wurden ohne Debatte zur Kenntnis genommen und dem Vorst ande de Entlastung erteilt. Der „Kitzbüheler Anzeiger" hat nun eine Auflage von rnnd 3200 Stück. Im Bezirk selbst und wo sonst ein Kitzbül:eier oder Freund des Bezirk Kitzbüheh lebt - 25 Stück gehen sogar nach Übersee -‚ wird die so beliebte Zeitung gelesen. Besondere Heimat den im Ausland oder gar in Übersee lebenden Kitzbühelern. Eine längere Debatte wurde internen Fragen gewidmet, die den Zweck hatte, den Aus- und Aufbau des Wochenblattes zu fördern. E Ci der in Jnnsi 1 uck stttgefui_denen Lnü€sverkehrsratsit.zung hatte man Gelegenheit, deutlich zu erkennen, wie sich Innsbruck mit Händen und Füßen wehrt, ins Hintertretfen gegenüber in- deren Frem denverkehrs'orten zu kom- men. 3s geschieht zwar unter dem Man- tel „Tirol", ja man spricht vorn Brenner und der Bundesstraße Nr. 1 5 vorn Arl- berg und vom Halt des Arlbergexprefl statt in Langen und Bludc,nz in Jenbach und Wör gi. Gut unt mi auer t wurden diese Forderungen mit Zahlen und Ver- gleichen. Salzburg kam besonders schlecht weg, hesionderst Ga5teii. Mit keinem Wort dachte auch mir einer an Kitzbiilrel. Gewiß, ein Lichtblick war zu erkennen. Sektionsrat Gatsche: vom Verkehrsministerium konnte berichten, daß in Kitzbähel ein Gegenstück zum Arlberg errichtet werden wird. Ws. der Arlberg für Hochtuuristen, das soll Kitz- hühel für den „normalen" Skiläufer werden. AlLes andere aber war betrüblich für Kitzbühel. Was die Tatsachen betrifft, daß man sich in der Schweiz sehr bemüht, die Nord-Süd-Verbindungen auszubauen, ist ja ricatig. Der Brenner muß also aus- werden. Auch dasi ist r clitig. Aber sollten wir Tiroler nicht daran denken, daß die Felb, e;rt,a,ue,rn- si t r e d e zwar in Salzburg liegt, jedoch für uns genau so wichhg ist? Aber der Nutzen für Innsbruck direkt wäre klein. Deshalb das Schweigen darüber? Oder glaubt man in Innsbruck, nur am Arl- berg und im Außerfern sind Straßen notwendig? Man wird bald nicht Tirol umfaören, sondern das Gebiet unseres Bezirkes, wenn die Straßen nicht gebaut und ausgebessert werden. Oder fürchtet man die Konkurrenz so sehr? Auch das Projekt einer Bahnverbin- dung von Reichenhall über Lofer-W.aid- ring nach St. Johann scheint in Ver- gessenheit geraten zu sein. Denkt man nicht mehr daran, welche Vorteile die- se bringen würde? Von Wien nach Tirol würden die Züge eine ganze Stun- dei weniger lang fahren. Im internatio- nalen Verkehr heute eine Stunde ein- sparen können bedeutet viele viele neue Gäste, und vor allem aber auch wesent- lich billigere Frachtsätze. Warum denkt man also in Innsbruck so wenig an Kitzbühel und seine Um- gebung? Oder hat man es: nicht mehr nötig, da ja KitzbUirel Sowieso nur an dritter Stelle in der tb:ernachtungstziffer steht? Sollte es dies sein? Nun, da ist sicherlich eine andere Statistik inter- essant, die nicht nur den Ort allein, ondemn das ganzei iGebiet erfaßt. Was der Arlberg, das Zillertal, das Ötztal oder Innsbruck im gesamtea bedeuten, ähnlich wie Groß-Kitzbühe1 (mit Kirch- berg und St. Johann, ohne ide anderen Bezirksorte), nennen die folgenden Zif- fern, die stich auf die vergangene: Win- tersaison beziehen, und die eine ganz andere Sprache sprechen, ein ganz an- deres Bild geben: Ubrnach.tun gen Groß Kitzbühel 269.561 G r:oßraum Innsbruck 229.861. Ötztal 193.642 Raum Seefeld 191.536 Ariberggebiet 125.780 Gebiet südlich Landeck 93.071 Zugspitzgebiet 60.898 Zillertal 55.880 Wildschönau 25.002 Ist es vielleicht zuviel verlangt, wenn in diesem Falle K i t z b ü h e 1 auch seine Wünsche gehört haben will und wenn es darauf pocht, doch auch in Innsbruck an Kitzbühel zu denken? - Aber auch Kitzbühel selbst ist schuld daran, wenn es manchmal nicht so geht, wi,ei es gehen sollte. 9 Millionen iSchilling bekaini Ga, s t e in für die Weltmeisterschaften. Mit diesen 9 Millionen baut es aber nicht etwa nur dint ofnum RiAbÜ ,,Dei tueflt öctjtc ZbernactJ1unq33iffer in Zitni ouS wo aber bleibt Öle entf,rechenÖe örÖerung?
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