Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kit7bühe1r •Anigcr Samstag, 13. April 1957 Zu Beginn der Sitzung des Gemeinde- rates am 5. April wußte Bürgermeister Dr. C. v. B u s c h rn a n dem verstorbe- nen Alt-Vizebürg'erme'ist'e'r, Träger des Ehrenringes der Stadt Kitzbühel und langjährigem Mitglied des Bauausschus- ses, in ergreifenden Worten zu geden- ken. Er betonte die aufopfernde Arbeits- leistung dieses tatkräftigen Mannes Und die stets 'objektive' Haltung in allen Ent- scheidungen. Anschließend wurde' einstimmig b'e - schlusse n, der hinterbliebenen Familie des Verewigt'e'n eine Unterstützung zu- kommen zu lassen. Als erster Punkt war die Höf'e'kom- mission neu zu besetzen; man beschloß, als' Vorsitzenden Herrn L a u c h e r zu belassen, während als Vertreter Gemein- derat R e i t 'e r gewählt wurde. Das Ansuchen von Frau Magda M ö si, ihr stadteigenen Grund zur Errichtung eines K i 'o s• k zu überlassen, wurde ab- gelehnt. Man beschloß, Frau Mösl da- hingehend zu benachrichtigen, daß sie sich um einen privaten 'Grund ums'eh'en soll. Finanzrefe'rcnt Altb'ürg"erm'eister Wal- ter H i r n s b e r g 'e: r brachte m'ehreiie Gesuche, um Sub'venti'onen o nd Stundun- gen tundun- gen vor sowie' einen Lagebericht über die Einnahmen und Ausgaben im ersten Viertel 1957. Frau Maria F ii z e r und Frau Fritzi He f f m a n n suchten um 'ei- ne Subvention in der Höhe' von 5000 S zur Restfinanzierung' ihres' Hauses in Kirchberg an. Da Frau Filze'r beim Bau der Um fahrungsst;raße ihr altes Baus in Kitzbühel verlassen muß und dann der Gemeinde zur Last fallen würde, heechboß man, die Angelegenheit des Hauses. in Kirchberg' vorerst zu klären. Das Ansuchen des Siedlers M'artini 0 b e r n a u e r, der ein Darlehen in dar Höhe von 10.000 Schilling zum Ausbau seines Hauses in Malern benötigt hätte, Filmtheater Kltzbiffiel 13. u. 14. April: Kinderfilm,: Insel der Verlorenen - Abendfilm: Trapez; April: Feuer im Blut u. 17. April: Liebe 18. u. 19. April: Geschlossen Filmtheater St. Johann L T. 12. u. 13. April: Das; Komplott 14. u. 15.: Die schönste' Frau dmr Weit 16. u. 17. April: Der Frontgockel 18. u. 19. April: Geschlossen siowie die Ansuchen der Siedler Rei - ter ei- ter und Buchinger um Zuschüsse in der Höhe' von jeweils; 10.000 zur W'e'i ierfinanzierung ihrer Eigentumswohnun- gen am Kla,usnerf'eid wurden abgelehnt. Man verwies jedoch darauf, daß ein Ansuchen an die' Landesregierung zwecks Geld zum' Ausbau der 28 Woh- nungen noch laufe'. Auf das Ansuchen des Caritas-Ver- bandes wird eine Spende von 300 Schil- ling beschlossen. Dem Ansuchen des Blinde nfürsiorgeverb'ande's jede eh kann nicht stattgege'be'n werden, da für einen Neubau nur eine größere Subvention in Frage komme', über die die Stadtgemein- dejedoch jetzt nicht verfügt. Wie in den vergangenen Jahren be- kommt die Tiroler Bergwacht auf ihr Ansuchen eine Subvention yon 300, der Rinderzuchtverb'and eine solche Von 500 Schilling zugespr'oche'n. Von Thäu,s: 5 c h w a b 1 lag ein Stun- dungsansuchen seiner Schuld in der Hö- he v'on zirka 6300 Schilling' vor. Da man der Meinung' war, 'ein Skilehrer müsse zu Sa,is;onende doch etwas Geld haben und Sehwabi darauf hinwies, daß er im Oktober Geld durch die „Wüstenrot" bekommen werde, beschloß man, letzte- res zu prüfen und Schwabl dann einb Anzahlung von 1000 Schilling leisten zu lassen und den Rest bis Oktober zu stunden. Dem Stundungsgesuch des Hans S c h a r 1 e r über 287 Schilling wurde stattgegeben, demselben Go u eh des Bahnvorstandes Fritz J u g 12 Mo- natsraten zugebilligt. Auch Frau Z ö 13 - rn a y r braucht ihren Mülleimer nicht auf einmal, s'ondern kann ihn in Raten zahlen. Auf das; Ansuchen des Frit F u e h s um Ermäßigung- der Strom- u. Was;serge'bühren während des Bauens sowie des Hans P o s c h um Nachlaß der Ansehlußgebühre'n wurde' 'eine Er- mäßigung von 50 Prozent beschlossen. Auf Antrag des F'inanzre'fe'r'e'nte'n b'e - schloß der Gemeinderat, di'e steuerliche Rücklage des E-Werkes in tIer Höhe von 203.100 Schilling aus dem Jahre 1954 alsi E n e, r g! i a a, n 1 e i h ei zu zeich- nen, während man es ablehnte, densel- ben Betrag aus dem Jahre 1955 auch jetzt schon zu zeichnen. Dieser 'Betrag braucht erst im kommenden Jahr ent- weder auf 5 Jahre als E;n'erg'feanleihe gezeichnet 'oder dem Verbunclsnetz auf 15 Jahre zur Verfügung gestellt zu wer- den. Der F'inanzberieht zeigte, daß die Vergnügungssteuer gegenüber dem Vor- jahre angestiegen, die Getränkesteuer jedoch um 36.000 Schilling zurückge- gangen ist. Das; E-Werk brachte über- raschen derw;eis'e ein Mehr von zirka 9 0/o.Der Fre'mdstr'om,b'edarf ging zu- rück. Auch die Stadtsäge konnte höhere Einnahmen verzeichnen. Auf Grund der erhöhten Mo'o rb adp'reise' wurde auch hier eine Mehreinnahme von zirka 20.000 Schilling erzielt. Der Steinbruch konnte gerade seine, Ausgaben decken, da dort mit zu veralteten Methoden ge- arbeitet werden muß. Die Gemeindefinanzen sind jedoch sehr beansprucht, und außer dem bereits zurückgelegten Geld für den Ausbau der Griesgasse, den ehemaligen Schlachthof, den Lastwagen und für die Kabel, kön- nen keine großen Sprünge' gemacht wer- den und die' Stadt muß sparen wo sie kann. Ein Kredit der Sparkasse in der Höhe von 140.000 Schilling für den weiteren Ausbau des Armenhauses wurde eben- falls ben- falls genehmigt, wie' man den Ausfüh- rungen entnehmen konnte. Dem F'inanzb'ericht folgte der Be- richt des Baureferenten Vizebürg'e'rmei- ster Anton K a h 1 b a e h e r. Dem Go- nieinderatsb'e'sehluß betreffend den Ver- bauungsplan des Jakob F i 1 z e r wurde auch vom Land stattgegeben. Beschlos - sen wurde, das Ansuchen des Karl G r u g 1, der das' halbe Erzhaus kaufen will, zurückzustellen und vorerst das Haus schätzen zu lassen. Sollte ein An- bot für das ganze Haus eingehen, das günstig erscheine, würde, man dann eventuell das Haus verkaufen. - Eine längere' Diskussion rief der Vorschlag, ein W u c h t s i e b für den Steinbruch anzuschaffen, hervor. Der Baureferent erwähnte, daß der Abbau des Stein- bruchs in der augenblicklichen Art ge- radezu „steinzeitmäßig" sei und unbe- dingt ein moderne's Gerät, das vier Ar- beitsgänge zugleich 'erledige, anzuschaf- fen sei. Da, man sich aber der Tatsache erinnete daß eine alte Trommel noch unbenützt am Steinbruch herumliege, glaubte man, die'se' würde ebenfalls ge- nügen. Während der Antrag auf Kauf des Wuehtsi'ebes ahg'e'lehnt wurde, be- schloß man, diese Arbeit noch einmal zu prüfen und in einer Woche' auf die Tagesordnung zu bringen. - Den Vor-: bauung;s;plan für die verkauften Gründe des Bach erbauern wird der Verkäufer selbst erstellen lassen müssen, da, wie man sagte, te, derjenige, der den Nutzen hat, auch die Arbeit erledigen soll. Ein weiteres schweres, Problem wurde wiederum mit dem Weh nungsp r'oblem aufger'olt.Vizcbürgermeister Kahlbacher referierte über den bisherigen Stand der Arbeiten am Schlachthaus. Ursprünglich sollten, die' Wohnungen in'odernst instal- liert bis 1. Juli fertig' sein,. Dies, scheint nun nicht sicher zu sein, da, die' ange'- spannte finanzielle Lage der Stadt es Skipistenverb'ess'erung'en und Fremden- neuerdings vollends gezeigt: In Kitz- verk'ehrse'inrichtung'en im Gesamtbetra- bühel arbeiten Gemeinderat und Vor- ge von weiteren 420.000 Schilling auf. kehrsver'ein, welche sich auch personell Für Werb'e'maßnahm'e'n sind 350.000 5 in günstigster Weise ergänzen, einträch- vorgesehen. tig;st zusammen und ziehen an 'e i ne m E i n e s hat die 9. Ja,hr'esvollve'rsamm- Strick, nur zum Wohle der aufstreben- lung des Verkehrsvereines KitzbüheL den Bergstadt. B. v. M. 3emeinÖerat bor Afoeren tntj4jeiÖungen 31tei tuicEjtige 3rojefte auf Öle näffifte 3i4ung äuCücfgeftefft
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