Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 je doch gezeigt, daß das: Versorgungs- gebiet von Kitzbühel in den vergange- ne n Jahren einen ungeahnten Auf- schwung m itgemacht hat und dieser Aufschwung auch anhalten kann. Seit Bürgermeister Franz S t i t z vor mehr als einem halben Jahrhundert die Was- s'eranlage für Kitzbüheil schuf, wurden über tausend Bäder angeschlossen. Die H'oehdruckanlage in Kitzbühel wur- de 1901 errichtet und hielt durch 50 Jahre dem großartigen Aufschwung des Kitzbüheler Fremdenverkehr:sgewerb.es stand, bis 1951 diei BärenruhqueUe er- faßt und der H'ochbehälter, am Schalt- berg errichtet wurde. Dia eg'einwörtig noch im Bau befindliche Anlage ist zu- s ammen mit: der bestehenden Hoch - druckanlage so weit ausbaufähig; daß in Kitzbühel ein Wasserverbrauch von 100 Liter pro Sekunde möglich sein wird. Bisher waren Baufachleute in Kitzbü- hel der Meinung, daß diei Gefriergrenze bei 420 bis 1330 m liegt. Der v'e'rgan'c ne Winter hat jedoch mit seiner „März- kälte" bewiesen, daß die Gefriergrenze noch tiefer liegen kann. In der' Grie:s gasse gab es nämlich Fr'osthrüche in einer Tiefe von 1,30 Meter. Deshalb sah sich auch die Stadt genötigt, die Rohre für die neue Wasserleitung 1,50 m tief zu legen. Die 1000 Metier vemi Tiefbrun- nen bis zum Badhaus sind bereits ver- legt und haben ihre Probe, bestanden. Zur Probe wurden sie mit Hilfei eines Prüfgerätes auf 15 Atü abigedrückt. Nun sind noch 700 ieter zb legen einschließ- lich der etwas zeitraubenden Unterfüh- rung des: Köglerb'aches mit 1 Meter 'un- ter der F'lußs'o hie. Zur Verbesserung dei Lös:chwassera nl age werden in der Lang- au ang- au (bei Peckenauer), in der Jiochhe,r gerstraße beim „Badhaus" und beim Haus „Christian Eggeir" iei ein Hydrant errichtet. Die Pläne' für das: Pumpenhaus 'er- stellte Dipl-Ing. Robert t a m p f er die Verlegung der Rohre wurde von fen Leuten der Stadtwerke in eigener Regie unter der Leitung von Installateurmei- ster Helmut II a a bier Jun. durchge- führt. Die Firma Raaber überwacht seit. 15 Jahren das Wasserversorgungsnetz von Kitzbühel. Die Bau aufsicht lag' in Filmtheater Kitzbühel 7. u. 8. Dez.: Heute heiratet mein Mann 8.u.9. Dez., 13,30: Gefährliche Kurven 9 .u. 10.: Der Glockengießer von Tirol Dez.: Akte X P 15 u. 13.: Be,au Brummiel - Rebell und Verführer Ftlmthoater St. Johann 1 T. 7. u. 8. Dez.: Die spanische Fliege 9. u. 10. Dez.: Zwei blaue Augen Dez.: Overland Pacific u. 13.: Du bist So leicht zu lieben 14. u. 15.: D. Stadt ist voller Geheimnisse Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Dezember 1956 den bewährten Händen d,2,si Betriebslei- Da das Wasser sehr sauerstoffarm ters Hans H ei c h e n b e r g: ei r jun. Die und zum anderen wieder sehr kohlen- Gesamtplanung hat das Bezirksbauamt stoffreich ist, muß im kommenden Jahr Kufstein inne, und hier zieiigt,.-i sich eine Anlage geschaffen werden, mit Dipl.-Ing. Thaler als unermüdlicher welcher es möglich sein wird, dem Was- Berater, der auch über sicine normalen ser Sauerstoff zuzuführen bzw. Kohlen- Bürostunden hinaus dem Werke diente. i'enstoff zu nehmen. ReifebericEjt Öer Pragmairgruppe Am 24. November kehrte die' Prax- mairgruppe, begleitet voni Leiter des Verkehrs ver'einsbüros, 1 -herrn Carl Id ens - henge'n, von ihrer Werbie:reise: nac - h jol land und Belgien wieder zurück. Sie: hat in knapp 14 Tagen, einschließlich der Reisetage, in 8 holländischen und bel- gischen Städten, und zwar der Reihe nach in: 1-lertogenbosch, Utrecht, Hil- versum, Rotterdam, Amsterdam, Gr'o- fingen, Den Haag, Nijniegein in 1-holland und in Antwerpen, Brüssel und Ge'nt in Belgien im Verein mit der Seefelder Piürgermusikkape:lle Tiroleirabende in Sä- lan zwischen 700 und 2000 Sitzplätzen aufgeführt. - Trotz der Unterhaltu n gs - abenden recht ungünstigen pd'litischien Weltsitu atio n, wlc ha in dein großen, weltoffenen Handelsstädten der Nieder- lande ieder- lande und Belgiens weit stärker zu spü- ren ist, als bei uns im österreichischen Binnenland, waren unsere Tirolerabende meist ausverkauft und die' Stimmung war eine ausgezeichnete. Die Darbietun- gen der Kitzbühele: und Seefelder wur- den mit tosendem Beifall undzahlrei- chen Hervorrufen bedacht, was man den sonst reicht verschlossenen und nüchternen Holländern und Flamein gar nicht recht zutraute. Auch die franzö- sisch sprechenden Wallonen in Belgien konnten aus Begeisterung ganz aus ciej Häuschen geraten. Wir hatten alle das Gefühl, daß wir mit dem natürlichen Humor der Darbietungen der Burschen und Mädel der Gruppe' und mit ihrer ungekünsteiten Fröhlichkeit und Natür- lichkeit der recht niedergedrückten Stimmung der belgischen und hollän- dischen Bevölkerung wieder aufgeholfen haben. Daß die Warb ewirkung unserer Darbietungen unter solchen Umständen eine besonders gute sein mußte, ist zu erhoffen. Die Betreuung durch Hiotelpian war die gewohnt herzliche und großzügige in jeder Hinsicht. Die niederländischen Staatslah5en hatten nicht nur alle Teil- nahm er, mit den Se'efeldern zusammen über 50 an der Zahl, mit Freifahrscihe,i- nen beteilt, sondern in der Person des Herrn Direktor Dr. Otten der Werbe- abteilung der Staatsbahnen und des Herrn Van de Wal unermüdliche Be- treuer uns zur Seite gestellt, welche die oft verzwickten Transportfragen in klag- loser und pünktlichster Weise ab:wick,el ten. In Belgien wurden alle Transporte vom H'otelplan Brüssel durch Autobusse, durchgeführt. Immer wieder drängte sich uns die Überzeugung auf, daß, Wer- biereisen solcher Art ohne die mnutiösc Vorarbeit von entsprechenden Organi- sationen an Ort und Stelle nicht durch- führbar sind, wenn sie niciht von vorn- herein zum Scheitern verurteilt werden sollen. Die Unterbringung und Verpfle- gung 'erfolgte meist in guten Mittel- hotels, in Brüssel, im Hotel Plaza am Eoulevard Ad'olphe Max sogar in einem -Hotel, welches man nach österreichi- schen Maßstäben als erstklassig be- zeichnen müßte. Jedes Zimmer mit Pri- vatbad. Die Reichhaltigkeit und Üppigkeit der Speisenfolgen entsprach niederländisch- belgischer Gewohnheit und man be- greift, daß diese Gäste in Österreich oft über manche Kleinlichkeiten österreichi- scher Mienus enttäuscht sind. Nachser- vieren ist eine überall gehandhabte Selbstverständlichkeit und Brot wird ü- berhaupt nicht 'extra in Rechnung ge- stellt und liegt in überreicher Menge auf. Die Erfahrung zeigt, daß der Durchschnittsverbrauch trotzdem kaum über zwei Broten je Mahlzeit liegt. Die wahrhaft lächerliche Krämerwirtscha,ft mit Brot in den ösiterrei«hischen Gast- stätten ist im westlichen Ausland un- bekannt und wird bei uns überaus lästig empfunden. Das geiche gilt bei Kartoffeln, wel- che zu jeder Malilzeit in großer Menge in verschiedenen Formen serviert 'er- den. Dafür ist Bier in Holand und Bel- gien unverhältnismäßig teuer und Wein noch mehr. Der allge,g,e,nw,ärtig,ei Kaffee ist österreichischem Gaumen wenig, zu- sagend. Die Tagie'seinteiung war so bemessen, daß man kaum dazuka,m, ewas von den interessanten W'e;ltstädte,n flotterdam und Amsterdam, den größten europäi- schen Häfen und viertgrößt'e'n 'Welt- häfen, zu sehen, oder sich im: parisisch anmutenden Brüssel umzutun 6der Kun:sitwandeirungien in Gent, der Ge- burts'stadt Kaiser Karls V. von Habs- burg, zu machen. Uni 7 Uhr Weckein, uni 8 Uhr Früh- stück, Abmarsch zum Bahnhof, Fahrt um nächsten Ort einer Vorstellung, An- kunft d'ortselbst gegen Mittag, Quartier- beziehen, Mittagessen, Besichtigung dies Vo'rführung'ssaales, Herrichten der Büh- ne, Proben, Impr'ovisier'en eines ent:spre- ehe ndien Auskunftsstandes mit mitge- brachten Plakaten, Bildern und 'Pro- spekten, um 18 Uhr Abendessen, dann wieder Marsch zum Saal und letzte Hand an alle Vorbereitungen, um 20 Uhr Vorstellung, welche bis 23 Uhr dauerte. Dann Abbrechen der Dekorationen, Zu-
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