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Samstag, 24. November 1956 Kitzbüheler Anzeiger edte 3 $1ngornftüc 1Iinge auctj im 23eirf Ritblibel Der Strom der ungarischen Flüchtlin- ge hat nun auch den Bezirk Kitzbühel erreicht. Im C aritasheim ',‚Sendihaf" in Waidring wurden bisher 36 und im Gasthof ‚ ‚ Hörbrunn", Hontgarten, 80 Flüchtlinge untergebracht. In Kitzbühel befinden sich zwei weibliche Flüchtlin- ge, weiche privat Obdach' erhielten und zwar bei der Industriellensgattin Berta Himmelreich und bei den Eheleuten Karl Viehweider. Die Flüchtlinge sind durchwegs Frauen und Kinder sowie Militärpflichtige. Ein Flüchtling kam paarfuß über die Grenze; unglücklicher- weise hatte er die Schuhgröße 45 und im ganzen Unterkunftsbereich konnte er kein geeignetes Schuhwerk erhalten. Dies erfuhr Bezirksrichter Dr. Oben- dorf, Kitzbühel, selbst ein „45er", der dann spontan in die Schuhlade griff und dem jungen Mann ein Paa ur Verfügung stellte. 6öciIienfircEgong ber toötmu1if Am Sonntag, 25. November 1956, 10 Uhr vormittags, ird in der Pfarrkir- che die kirchliche Cäcilienfeier der Stadtmusik abgehalten. Die Stadtmusik marschiert um 9,45 Uhr geschlossen zur Kirche. Während dem Gottesdienst wird die „Deutsche Messe" von Franz Schubert und das Ave Verum" von Wolfgang Amadeus Mozart gespielt. 10ortabenb in Sij3büf)et Die Volkshochschule Kitzbühel veranstaltet aim Dienstag, 27. Novem- ber 1956 um 8 Uhr abends; in der Aula der Hauptschule einen Mozarta,bend. Biograp hische' Einführung von Dr. Ma- ria H r lo. m a t k a - gesprochen von Gi- ta v. 0 z e z i k - M ii 11 e r. Wiedergabe van Schallplatten aus der Oper Don Gio- vnni (Wiener Symphoniker unter Ru- dolf Moralt; Solisten: G. London, L. Si- moneau, W. Berry, L. Weber, H. Za- dek, S. Jurinac und andere). Die Schall- platten stammen aus dem Archiv von Hans Österreicher; der, Platten- spieler wird in freundlicher, Weise von der Firma Radio-Elektro Hinterholzer, Kitzbühel, zur Verrfügung gestellt. tiodeg-ttontmeiterfcr)oft in 2Dien ber das Wochenende weilt die Ju- gendmannschaft des Eishockeyklub Kitz- bühel in W je n und es werden dort im Rahmen der Staatsmeisterschaf't 1955 50 die Endspiele gegen Villach und EKE Wien bestritten. Die Kitzbüheler gewannen letztes Jahr neuerlich die Tiroler Meisterschaft und siegten in der Gruppe West der Bei der Bezirksstelle des Roten Kreu- zes in Kitzbühel laufen täglich neue Spenden an Eekleidungs- undGebrauchs- gegenständen ein: aber auch Wu ii s c li- z~ ettel aus Flüchtlingsherbergen. So fehlt es gegenwärtig vor allem, an Dia meiiunterwäsc ha und Herrenunterhosen sowie an Winterse huhbekleidung, Hand- und Taschentüchern. Sehr erwünscht sind auch Kinderspielsachen und Ges'ellschaftsspiele (Schach, Halm a Kar- tenspiele usw.). Es ergeht daher der Aufruf zu derartigen Spenden. H aus'saminiungen werden vom Roten Kreuz derzeit nicht durchgeführt, da die Landesregierung diesbezüglich noch keine Verfügung getroffen hat. Im Bezirk Kitzbühel sollen noch weI- tere 500 Ungarnflüchtlinge unterge- bracht werden. Die Organisation liegt in den Händen der Landesreelerung. Staatsliga. Leider konnten die Finalspie- le im Frühjahr nicht mehr ausgetragen werden, da die Kunsteisbahnen schon geschlossen hatten. In Wien sind die Kitb;üheler jetzt stark im Nachteil, da diei Wiener bereits seit 5 Wochen auf der Ku ns teisbiahn trainieren konnten. 1951/52 und 1953/54 erreichten die Kitzbüheler jeweils dein zweiten Platz hinter EKE Wien. iLmt,orfütung unö 13reidberteilung bed Z ennte-(Klub Wir machen unsere Leser darauf auf'- merksam, daß die Filmvorführungen des Tennis-Club am Mittwoch, 28. Novem- ber (nicht wie irrtümlich berichtet am 18. November) im Restaurant C h i z z 'o, I. Stock, stattfinden. Bei dieser Gelegen- heit wird auch die Siegerehrung und Preisverteilung für die' Gewinner der Stadtmeisterschaft 1956 durchgeführt. Eintritt frei 8. Deember - j3uIfeir in ber tenne! Nach mehr als 20 Ja,hrn veranstal- tet der Turnverein Kitzbühel heuer wie- der zum ersten Male eine Julfeier. Sie gehörte seit altersher z u den turnen- chen Festlichkeiten des Jahres, 'ohne die' ein Turnjahr einfach nicht zu den- ken, war. Was einmal Tradition war, soll wieder Tradition werden. DerTurn- verein Kitzbühel, der demösterreichi- Sehen Turnerbund angehört, hält diese jeweils in den Monat 'Dezember fallende Feier heuer am 5. Dezember in der Tenne bei 'Guido Reisch ab. Schon seit jeher fand die' Julfe'ier bei Reisch's statt, deren Name nicht nur mit der Stadt Kitzbühel, sondern auch mit dem Turnverein Kitzbühel eng verbunden ist. Der Verein hat sich mit diesem Vorha,- bau eine Aufgabe gestellt, die für ihn so zu erfüllen, wie man es von ihm als Hort körperlich und geistig nationaler Erziehung erwartet, nur, dann möglich ist, wenn ihm in Fortsetzung früherer Zeiten auch diesosmal "und künftighin die gesamte Kitzbüheler Bürgerschaft und hier ins'bes'ondere die Geschäftswelt mit Geld- und Warenspenden, letztere für den Julbaum, unter die Arme greift. Kitzb'ühe;l'er Geschäftsleute', seid daher nicht ungehalten, wenn in den räch- sten Tagein ein Turner oder eine Turne- rin an Eure Geschäftspforte, klopft und Euch um eine kleine Spende angeht. Denkt daran, sie kommen nicht für sich, sondern sie kommen als Idealisten für eine gute Sache. Der Röinertrag ‚aius der Julfeier gilt einzig und allein den An- schaffung von Turn- und Sportgeräten für Euere Kinder, für welche' unser Turnverein ein Mittelpunkt körperlich- geistiger Erziehung sein will und auch sein soll, und welcher auf Grund ei- nes Vertrages mit der Stadtgemeinde Kitzbühel für die gerätemäßige Ausstat- tung des Turnsaales nicht nur ver,nt- wort:lich, sondern auch verpflichtet ist. Aber auch an alle' übrigen Kitzbühe'- 1er ergeht unsere Bitte, helft uns beim Aufbau unseres Vereines und spendet wenn immer Ihr könnt auf das Konto 4110 bei der Sparkasse der Staidt Kitz- büheJ. Und ist die Spende noch so klein, zufrieden ist der Turnverein. Besonders würde es uns aber freuen, wenn wir auch Euch bei der JulfeJ,e'r iam 8. Dezember begrüßen und Euch eigen könnten, was unsere und Eue'r'e Jun- gens und Mädels bei uns lernen und be- reits gelernt haben. An den festlich turnerischen Teil an- schließend, der um 'Punkt 20 Uhr 'be- ginnt, 'bieten wir Euch 'im, daran an- schließenden Turnkr änzchen g'u bei Un- terhaltung bei Tanz und Versteigerung des Julb'aumes. 'Gut Heil! Der Turnverein Kitzbühel Z3er gehört nun „Um Pranger, Am 14. November schrieben die Salz- burger Nachrichten unter dem Titel: „Am Pranger" über unseren Anden M. o 1 t e r 'e r: „K e i ne Meinung" über ' die größte Tragödie in der jüngeren Geschichte hatte' der österreichische Olympionike Anderl M 0 lt c r e r. Als er neben an- eonntabienft ber Mr3te im Ze&irf S jo, n n t a g, 25. November 1956: in Kitzbühel: Dr. Helmut Seng, Tel. 2690. in Kirchberg: Dr. Heinz Lichem, Tel. 2937. Hopf garten: Dr. Ernst Knoflach. Tel. 223. St. J o h an n,: DT. Wilfr. A n r eiter, Tel. 289.
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